Autos, Face Apps und Kameras – Das sind unsere liebsten Artikel

()

In acht Jahren kommen viele geschriebene Worte zusammen. Mal sind es News, mal Reviews und manchmal taucht doch der eine oder andere Artikel auf, der sich Ruckzuck niederschreiben lässt. Manchmal braucht es auch ein bisschen mehr und manchmal muss noch einiges überarbeitet werden. Dennoch haben wir in all den Jahren den einen oder anderen Artikel aufs virtuelle Papier gezaubert, sodass wir ganz gerne für unseren Geburtstag gestöbert habe, um unsere Lieblingsartikel zu sammeln.

Wir hatten so unendlich viele Artikel, die wir gerne nochmal mit euch geteilt hätten, doch irgendwie konnten wir es mit uns nicht selbst vereinbaren, hier alle zu posten. Aus diesem Grund haben wir gekürzt und uns für die folgenden 13 Artikel entschieden, die im Laufe der Palace Zeit entstanden sind. Tatsächlich sind alle erst in den letzten paar Jahren entstanden, da wir die Artikel vom Forum-Palace nicht mitgenommen haben. Damals gab es auch einige Gute, ich erinnere mich gerne an „Wie ein Apostroph den Kauf eines Spiels verhinderte“, weil es ein Deppenapostroph auf einer Hülle gab. Doch das sind alles Erinnerungen, die längst vergessen sind. Zeit, neue zu schaffen.

Vielleicht ist ja auch der eine oder andere Artikel dabei, den du noch gar nicht kennst und der dich selbst auch begeistert. Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen, doch nun erst einmal: Vorhang auf für unsere 13 Artikelhighlights aus den vergangenen 8 Jahren Gamer’s Palace.

Hinweis zu den verwendeten Bildern im Artikel: Diese haben keine Bedeutung für den Artikel selbst, sondern dienen nur der hübscheren Darstellung. Sie zeigen in der Regel nur die Logos der Spiele.

Sam, die GDs und ich – Eine Geschichte übers Liefern

Ich war stundenlang nahezu besessen von Death Stranding und konnte es mir nicht nehmen lassen, das auch in einem Artikel zu verpacken. Ich liebe bis heute die Ruhe und die Entspannung, die ich beim Ausliefern von Dingen mit Sam in diesem Spiel habe, und den Nervenkitzel, wenn ich mitten in ein GD Gebiet laufe und mit meinen Blutgranaten gezielt um mich werfe. Es ist für mich eine sensationelle Mischung und das ging auch aus meinem Artikel hervor. Ich schrieb am 7. September 2021 das Folgende:

Mittlerweile bin ich fast schon wieder süchtig nach Death Stranding geworden, weil es einfach mein aktueller Ruhepol ist – und nervige Elemente wie die GDs kann ich einfach mit meiner Blutgranate ausschalten.

Concrete Genie – Ich fühle mich wie ein Jugendlicher

Concrete Genie hat mich in eine interessante Gefühlswelt versetzt: Die eines Jugendlichen, der von einer Gruppe anderer Kids gejagt wird. Das klingt nicht unbedingt rosig und das ist es auch nicht, und doch vermittelt mir dieser kleine Indietitel, das Gefühl, ein echter Jugendlicher zu sein. Dieses Gefühl kannte ich sonst nur aus Jugendliteratur, nicht jedoch aus Spielen, denn hier werden oft nur Erwachsene kleiner gemacht und „Jugendlicher“ dran geschrieben. Doch Concrete Genie hatte für mich genau diesen Zauber, dieses zaghafte Erwachsenwerden in einer Welt, die eigentlich noch viel zu magisch ist, um sie wirklich aufzugeben. Am 17.10.2019 schrieb ich deswegen das Folgende:

Sogar die Bewegungen sind hierbei auf das drahtige Charaktermodell angepasst, sodass ich besonders in den ersten paar Minuten merke, wie ich mich erst noch an den Körper gewöhnen muss, wie ich in ihn hineinwachsen muss.

Halo Infinite ist einfach nicht mein Spiel – und das ist okay

Am 12.12.2021 schrieb Manuel einen sehr guten und wahren Artikel, warum Halo Infinite nicht sein Spiel ist. Es geht mir jedoch nicht darum, dass er sagte, dass er das Spiel nicht mag, denn dann hätte er auch einfach eine Review schreiben und den lahmen Shooter mit einer 30er Wertung rausschicken können. Mir gefällt der Artikel viel mehr deswegen, weil er ausdrückt, dass nicht jedes Spiel für jeden ist und dass wir uns aktiv entscheiden, ob wir einem Spiel den Raum bei uns bieten oder nicht. Und es geht auch darum, dass jede/-r eine eigene Meinung zu etwas haben darf, dass man sich deswegen nicht streiten soll, sondern dass es vollkommen in Ordnung ist. Er schrieb dazu das Folgende:

Doch genau das ist okay. Du musst nicht jedes Spiel mögen und jemand anders darf andere Spiele mögen als du. Wir müssen uns deswegen nicht streiten, sondern wir können die Meinung der anderen einfach so hinnehmen.

Pine – Und plötzlich bist du am Ende der Nahrungskette

Ich hatte Pine schon eine Weile auf dem Schirm, bevor ich es mir auf der Nintendo Switch gekauft habe, doch so wirklich gepackt hat es mich nicht, dafür jedoch die Idee hinter dem ganzen Konzept. In diesem Indiespiel bist du ein Mensch, der schon lange nicht mehr zur führenden Rasse des Planeten gehört. Stattdessen sehen dich viele andere Rassen eher als Nahrung oder Unterhaltung an. Demnach ist eines gewiss: Die Welt in Pine ist keine Freundliche, wenn du dich am Ende der Nahrungskette befindest. Ein sehr, sehr spannendes Konzept. Und so schrieb ich am 19.02.2020 das Folgende im oben verlinkten Artikel:

Die anderen Rassen haben Schuppen, Krallen, Geweihe, sind super schlau und flink – und ich bin einfach nur ein träger, schwacher Mensch.

FaceApp – Wenn sich das Geschlecht der Figuren ändert

Zugegeben: Mit diesem Artikel hatte ich zuvor jede Menge Spaß. Im Juni 2020 kursierte plötzlich die Face App überall und meine halbe Twitter Timeline verbrachte Zeit damit, ihre Gesichter in das jeweils andere Geschlecht oder in ein anderes Alter zu verwandeln. Möglicherweise habe ich das gleiche gemacht, jedoch mit den Charakteren aus Videospielen. Ich mag immer noch sehr die weibliche Nathan Drake oder die weibliche Sam, die die App geschaffen hat. Beides sehr ansehnliche Damen, während die männliche Mercy aus Overwatch jedoch eher gelitten hat. Wie gesagt, ich hatte definitiv meinen Spaß dabei und das ist am Ende eh die Hauptsache.

Assassin’s Creed Odyssey – Wenn Freiheit Repetition bedeutet

Assassin’s Creed hat mich als Fan verloren, als Ubisoft anfing, das Ganze seltsam werden zu lassen – doch das war genau der richtige Schritt, um dafür Manuel zu gewinnen. Und so schrieb er im Januar 2019 einen recht langen Artikel darüber, warum er das Spiel gut findet, aber immer noch nicht durch. Warum es für ihn eine lange Reise mit vielen Wiederholungen aber auch guten Momenten ist. Als Zaunspfahl an Ubisoft schrieb der liebe Manu demzufolge das Folgende, das auch heute noch greift und das sich mehr Publisher und entwickelnde Studios zu Herzen nehmen sollten:

Ich bin mir sicher, der Ausbau von Assassin’s Creed zum RPG wird voranschreiten. Darauf freue ich mich – mit der Hoffnung, nach wie vor, dass Ubisoft sich und seinen Entwicklern mehr Zeit gibt, damit die Spiele ihr volles Potential entfalten können.

New Pokemon Snap – Die Kommunikation des Professor Mirror

Wer weiß, was ich beruflich mache, weiß auch, dass ich mich sehr viel mit Kommunikation beschäftige, in erster Linie mit mündlicher Kommunikation. Somit war es mir ein Vergnügen die Kommunikation von Professor Mirror in New Pokemon Snap ein wenig auseinanderzunehmen und ihm wertvolle Tipps an die Hand zu geben, wie er seine Sprache verbindlicher und sinnvoller gestalten kann. Auch bei diesem Artikel hatte ich sehr viel Spaß und seit dem suche ich immer wieder Spiele, bei denen ich das Ganze wiederholen kann. Vielleicht verbessert sich ja irgendwann die Kommunikation in deutschen Videospielen. Im Artikel schrieb ich am 01.05.2021 das Folgende:

Professor Mirror sagt häufig zu mir „Als nächstes hätten wir ein…“ und mein Kopf stellt die Frage: „Hätten wir eins oder ist da tatsächlich eins abgebildet?“

Asexualität in Videospielen: „Ich fühle mich häufig nicht repräsentiert“

Es ist immer wieder schwierig, über Sexualität zu schreiben oder zu sprechen, besonders dann, wenn man nicht unbedingt dem Heteronormativ entspricht. Glücklicherweise wandelt sich das gerade ein wenig, sodass wir offener über uns sprechen können als noch vor 20 Jahren, darüber bin ich sehr froh. Und auch Repräsentation wächst, auch in den normalen Mainstreammedien wie bei Netflix mit Heartstopper oder bei Disney Plus mit Love, Victor, doch andere sind noch ein bisschen stark unterrepräsentiert, zum Beispiel die Asexualität. Es gibt kaum Spiele, mit denen ich mich auf diese Weise identifizieren kann – und wenn, dann finde ich sie nur im Indiebereich. Im August 2021 musste ich mir genau darüber einmal Luft machen, weil es mich wirklich genervt hat.

Marvel’s Spider-Man: Der Casual Superheld

Gibt es einen cooleren Held als Spider-Man? Der sich über die Dächer schwingt, Schurken bekämpft und alten Damen ihre Taschen zurückbringt? Manu und ich sind fasziniert von der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft, vielleicht auch wegen des perfekten Schauspielers Tom Holland, der mit dem deutschen Synchronsprecher Christian Zeiger genau die perfekte Kombination aufweist. Oder weil Tom einfach wie Arsch auf Eimer passt, wenn es um die Darstellung eines Teenagers geht. Doch da Tom keine Rolle in Insomniacs Spiel Spider-Man erhalten hat, geht es im Artikel weniger um ihn, sondern eher darum, dass der Titel eine Art Casual Game ist mit vielen kleinen spannenden Aktivitäten, die man ganz locker nebenbei machen kann. So schrieb Manu dazu das Folgende:

Insomniac Games ist insofern ein wirklich großer Wurf gelungen – auch wenn ich klar festhalten muss, dass ich Marvel’s Spider-Man durch die extreme Zugänglichkeit und die Kürze aller Inhalte defintiv auf der Casualgameseite sehe.

Das Urban Dictionary und die Videogames

Vielleicht kennst du das Urban Dictionary bereits: Es ist ein Wörterbuch wie jedes andere auch, nur mit dem Unterschied, dass so gut wie jede/-r Definitionen für Begriffe vorschlagen kann. Diese werden dann auch aufgenommen, schließlich kennen wir das vermutlich alle. Du liest eine Definition von etwas und hast hinterher immer noch keine Ahnung, was bedeutet, bis es dir jemand mit anderen Worten erklärt. Das ist ein bisschen der Hintergedanke vom Urban Dictionary – und vielleicht auch, dich mit einem Lächeln zu überraschen, wenn du zufällig nach den Bedeutungen von Begriffen aus dem Videospielbereich suchst. So ging es mir zumindest. Eine meiner liebsten Definitionen ist die von Halo 5:

The 5th installment of the Halo series, and the second in the new trilogy. Though it hasn’t been released, probably has not been worked on, or even been officially confirmed, 343 Industries said Halo 4 would be the first in a new trilogy. Trilogy means 3.

Persona 5 – Der Realismus der Zeit

Ich mag Spiele, die durchdacht sind und in denen nicht unbedingt die Weltrettung wirklich an aller erster Stelle steht, so wie beispielsweise auch in Persona 5. Klar, kann ich mich hier sofort in einen neuen Dungeon werfen und eine Calling Card schicken, ich kann mir aber auch jede Menge Zeit nehmen und beispielsweise für die Schule lernen, mich mit meinen Clique treffen, meinem Nebenberuf nachgehen oder einfach so Zeit verbringen, wie ich es will. Das Positive daran: Ich verbessere nebenbei auch noch meine Werte. Das liebe ich an Persona 5, da es für mich irgendwie auch den Realismus der Zeit verkörpert. Somit schrieb ich am 14.12.2018 (huch, das ist aber lange her) das Folgende:

Spiele, die einem vorgaukeln, dass man ganz nach seinem eigenen Stil spielen kann, dass man eigene Entscheidungen trifft – am Ende folgt man aber doch nur einem festgelegten Muster, das am Ende vielleicht sogar eiskalt in einem Quicktime-Event endet.

Mosaic – Wie uns die Werbung ein erfülltes Leben vorgaukelt

Unser Leben ist trist und grau, immer nur folgen wir dem Rad der Zeit, stehen morgens auf, arbeiten und gehen wieder ins Bett, ohne Sinn, ohne Verstand. Und die Welt um uns herum ist voll: Mit Werbung und Möglichkeiten, sich selbst zu verbessern. Warum überhaupt schlafen, wenn man nicht auch Tabletten nehmen kann? Genau diesen Aspekt greift auch die Werbung im Indietitel Mosaic auf, die ich mir ein bisschen genauer angeschaut habe, denn sie ist auf jeden Fall einen zweiten Blick wert. Somit schrieb ich am 7.12.2019 nicht nur diesen Artikel über die Werbung, sondern auch die folgenden Zeilen:

In Mosaic erhalte ich nur Absagen und keine glücklichen Matches. Glücklichsein soll ich schließlich nicht, sondern arbeiten. Das suggerieren auch all die anderen Werbungsformate.

Mini Motorways – Entspannen im stressigen Verkehr

Zu sehen sind drei rote Häuser, eines davon größer auf der rechten Seite. Verbunden sind beide Häuser mit einer schwarzen Straße. Im oberen Bildbereich ist ein See zu sehen.

Habe ich einmal einen Narren an einem Spiel gefressen, merkst du das meistens daran, dass ich sehr viele Artikel darüber schreibe. So zum Beispiel mein absolutes Suchtspiel aus dem letzten Sommer: Mini Motorways. Irgendwann dachte ich stellenweise, wir müssen den Palace umbenennen, weil es irgendwie so viel zu diesem kleinen Spiel gibt. Es ist ein kleines, entspannendes Spiel, bei dem es nur darauf ankommt, farbige Häuser zu verbinden, damit die Autos alle ihre Ziele erreichen. Und dann werden es mehr Häuser und mehr Autos und mehr Straßen und irgendwann erreichen nicht mehr alle Autos ihr Ziel, die Häuser werden überfüllt und man weiß vor lauter Fahrzeugen und Staus gar nicht mehr, wo man noch gucken soll. Echt frustrierend, aber auch unheimlich erfüllend. So etwas Ähnliches schrieb ich auch im Artikel:

Auch wenn ich zwischendrin irgendwo feststecke, weil mir die Worte fehlen, so beobachte ich ein bisschen, wie sich die kleinen bunten und einfachen Fahrzeuge auf ihren einfachen Straßen in ihrer einfachen Welt bewegen. Wie ihr einziges Ziel darin besteht, zum nächsten Gebäude zu fahren, das dieselbe Farbe hat. Wie sie sonst nichts schocken können.

Wie gut hat dir der Beitrag gefallen?

Durchschnittsdaumen: / 5. Bisher abgegebene Daumen:

Bis jetzt gibt es noch keine Daumen! Sei dier erste, der einen abgibt.

Du findest uns nützlich?

Dann folge uns doch in den sozialen Netzwerken!

Erzähl anderen von diesem Beitrag
Beatrice Eichhorn
Neugierig?
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen