Fans von Point’n’Click-Adventures mussten vor einigen Jahren mitunter eine Durststrecke hinnehmen, wenn es um neue Titel ging. Ein Entwicklerstudio, das diesem Genre bislang fast ausnahmslos treu geblieben ist, ist Frogwares. Das Studio aus Kiew in der Ukraine hat seit seiner Gründung im Jahr 2000 bis 2016 12 Spiele herausgebracht, wobei 11 dem Adventure-Genre zuzuordnen sind. Die Ausrichtung lässt sich sogar noch weiter spezifizieren: Acht der hauseigenen Spiele drehen sich rund um den englischen Meisterdetektiv Sherlock Holmes.
Schon mit dem Debütwerk, Sherlock Holmes: Das Geheimnis der Mumie im Jahr 2002 beehrte man das Werk von Sir Arthur Conan Doyle. Das Spiel erschien für Windows PCs und wurde später auch für den Nintendo DS umgesetzt. Zur damaligen Zeit ermittelte man mit Sherlock Holmes noch in Egoperspektive vor gerenderten Hintergründen – Die wichtigsten Dinge im Spiel waren Objekte zum Sammeln und Interagieren in der Spielwelt sowie Sherlocks Notizblock, in dem die wichtigsten Informationen festgehalten wurden. Andere Entwicklungen von Frogwares in den ersten Jahren waren Adventures zu Reise zum Mittelpunkt der Erde (2003) und zu Reise um die Erde in 80 Tagen (2005).
Die sogenannte Adventures of Sherlock Holmes Reihe hat sich seitdem bedeutend weiterentwickelt: Mittlerweile spielt man nicht nur in Third-Person, sondern mit dem 2009 erschienenen Sherlock Holmes vs. Jack the Riper brachte man erstmals ein Spiel auch für die Xbox 360 heraus, wobei die Portierung vom französischen Studio Spiders übernommen wurde. 2012 erschien Das Testament des Sherlock Holmes dann direkt sowohl für Xbox 360 als auch für PS3. Der bis dato jüngste Ableger, Sherlock Holmes: The Devil’s Daughter, wurde von Frogwares für PC und ausschließlich für die aktuelle Konsolengeneration veröffentlicht und machte mit einer Vielzahl von Spielelementen sowie auch Actionszenen deutlich, dass Frogwares dabei ist, seine Spiele spielerisch zu erweitern.
Diese Tendenz sollte mit The Sinking City bedeutend vorangetrieben werden: Mit diesem Titel, der auf dem Werk des britischen Autors H.P. Lovecraft und insbesondere auf dessen Cthulhu-Mythos basiert, hat man auch dieses bekannte Werk bearbeitet und zum ersten Mal in eine Open-World gesteckt. Sicherlich werden wir in der Zukunft auch noch weitere Ableger der Sherlock Holmes Reihe sehen – Das nach eigenen Angaben gut 60 Mann starke Entwicklerteam dürfte gut aufgestellt sein, um auch diese Reihe weiterhin mit frischen Ideen versorgen zu können.
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