Gunma’s Ambition (Switch) im Test – Mal eben Japan einnehmen

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Falls ihr schon immer einmal davon geträumt habt, das Land Japan einzunehmen, so solltet ihr euch Gunma anschließen, denn in Gunma’s Ambition – You and Me are Gunma auf der Nintendo Switch könnt ihr genau das tun. Ich habe mir den Titel für euch angesehen und verrate euch im Test, warum Gunma’s Ambition genau das richtige kleine Spiel für zwischendurch ist.

Gunma? Gunma!

In Gunma’s Ambition ist es eure Aufgabe, Japan davon zu überzeugen, dass Gunma definitiv der bessere Herrscher ist und dass jede Präfektur unbedingt zu Gunma konvertieren sollte. Was genau Gunma ist, wird tatsächlich nicht geklärt, allerdings ist es an sich auch gar nicht so wichtig. Denn wichtig ist einfach nur, dass Gunma und ich Japan einnehmen wollen. Um nun aber in Gunma’s Ambition auch wirklich was Sinnvolles tun zu können, ist es wichtig, dass wir erst einmal Geld heran schaffen, sogenannte Gunma Dollar. Das bedeutet: Der Bildschirm ist in Gunma’s Ambition in zwei Bereiche unterteilt, auf der rechten Seite seht ihr, wie viele Bewohner eine Präfektur ihr bereits von Gunma überzeugen konntet, bzw. könnt „Überzeugungskarten“ vom Daruma ziehen könnt, um wirklich die ein Einwohner zu überzeugen. Das Daruma hat hierbei verschiedene Karten, sodass es mal eine große Menge an Menschen ist, mal nur eine Handvoll.

Die linke Seite hingegen ist dafür da, dass ihr Geld sammelt. Da jede Karte vom Daruma auch Geld braucht, solltet ihr hier also genug sammeln. Von oben fallen auf der linken Seite des Bildschirms bestimmte Items aus den jeweiligen Präfekturen, die ihr besucht, und dann auch welche, die in der jeweiligen Gunma Präfektur hergestellt werden können. Jeder Gegenstand hat dabei einen anderen Wert und je mehr der Gegenstände in der Mitte des linken Bildschirms landen, desto mehr Geld springt am Ende für euch raus. Doch das coolste ist: Ihr könnt das Ganze auf upgraden, sodass ihr am Ende mehr Geld für jeden Gegenstand erhaltet.

An sich ist Gunma’s Ambition – You and Me are Gunma ein ziemlich einfaches Spiel, das ich in etwa 3 Spielstunden durch hatte und somit den Singleplayermodus auch tatsächlich geschafft hatte und Japan nun Gunma war. Es ist nicht anspruchsvoll, es ist auch kein richtiges Clickerspiel, aber es macht auf jeden Fall süchtig und sorgt dafür, dass ich immer und immer wieder versucht habe, Japan und dann die ganze Welt davon zu überzeugen, dass Gunma eben doch der coolere Herrscher ist. Es ist ein wirklich netter Zeitvertrieb, Gunma!

Multigunma!

Tatsächlich kommt Gunma’s Ambition auch mit einem Mehrspielermodus daher, der… Nun ja, ob man ihn wirklich braucht, ist eine andere Geschichte. Der sogenannte Partymode kommt mit vier verschiedenen „Spielen“ daher, die alle ohne irgendeine Erklärung losgehen und mit bis zu vier Spielern funktionieren. Bei dem Modus „Prefectural Diagnosis“ ist Manuel und mir immer noch nicht ganz klar, was unsere Hauptaufgabe ist, denn wir hüpfen als Gunma rum, sammeln Gegenstände ein und drücken immer mal wieder nach rechts, um einen Change auszurufen. Ein bisschen kreativer waren dann doch die anderen Spiele, die im Partymode von Gunma’s Ambition dabei sind. „Gunma and Nerima“ ist eine Art Suchspiel, denn im oberen Bereich werden euch japanische Präfekturnamen angezeigt, die ihr unten dann finden müsst. Dagegen fordert das „Prefecture Quiz“ von euch, dass ihr alle Präfekturen Japans kennt und wisst, welche Form sie haben und wie ihre Namen lauten. Ein bisschen lustig für uns, da wir keine Ahnung haben und hin und wieder mal durch Raten einen Treffer hatten. Am meisten Spaß hat uns dann doch „Gunma Jump“ gemacht, das zu viert wahrscheinlich die spaßige Hölle ist. Hier hüpft man als Gunma über ein Gebiet und sammelt dabei die Items ein, die vom Himmel fallen. Springt man gegeneinander, prallt man voneinander ab, was wirklich sehr lustig war.

Leider ist der Partymode nicht wirklich spannend und da die Erklärungen fehlen, haben auch nicht alle Modi wirklich Spaß gemacht. Hier sollte richtig geschaut werden. Es ist zwar eine ganz nette Erfahrung, jedoch bietet der Partymode nun nicht so viel Spaß, dass man ihn beispielsweise den ganzen Abend auf einer Party spielen könnte – dafür ist es nicht sonderlich tiefgehend oder spannend.

Ganz nett, aber…

Gunma’s Ambition ist ein ganz nettes Spiel für zwischendurch, dass mir wirklich gut gefallen hat, doch so ein paar Schwachstellen hat es schon. So zum Beispiel entdecke ich keinen Widerstand der Japaner als ich das Land in Gunma umwandle und auch die Welt ist nicht sonderlich schwierig. Alle lassen sich ganz einfach umpolen, ohne dass ich Widerstand erlebe. Das ist schade, hier bin ich mir sicher, dass man noch ein bisschen was machen könnte, dass es zumindest herausfordernd ist und mich fordert oder zumindest anstachelt, es nach der ersten Runde nochmal zu spielen. Und wenn wir einmal bei, Anstacheln sind: Etwas mehr Gameplay wäre schon cool, aber das liegt, denke ich daran, dass es sich bei Gunma’s Ambition nur um denn Port eines Handyspiels handelt. Dennoch hätte ich mir ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht. Nicht einmal der Partymode sorgt für eben jenen Spaß, den er sicherlich machen könnte.

Fazit: Ein bisschen Clickeraction auf der Switch gefällig?

Leider ist Gunma’s Ambition außerhalb des normalen Storymodes, in dem man Japan und später die ganze Welt einnimmt, nichts anderes als ein simples Clickerspiel, bei dem man nicht so wirklich klicken muss, aber dafür Geld sammelt, um Japan einnehmen zu können. Mir fehlt auf Dauer wirklich die Abwechslung, denn Gunma’s Ambition bietet Spielspaß von knapp 3 Spielstunden, was für den Preis fast ein bisschen arg wenig ist. Zudem gibt es auch keine wirklichen Herausforderungen, denn zum Beispiel betreiben die Japaner überhaupt keinen Widerstand und so habe ich keine wirklichen Herausforderungen, mit dem eingänglichen Gameplay, die ganze Welt einzunehmen und zu Gunma zu verwandeln. Dafür waren es jedoch drei sehr gute Spielstunden, die mich fast durchgängig an die Konsole gefesselt haben. Für das süchtigmachende Konzept lobe ich Gunma’s Ambition sehr, doch ein bisschen Abwechslung und Herausforderung habe ich mir dennoch gewünscht.

ProContra
+ Einfaches Gameplay– Kein Widerstand der Japaner
+ Gunma– Gunma
+ Süchtigmachendes Konzept– Mehr Abwechslung im Gameplay
– Sinnloser Partymode

Technik: 62
Grafik: 78
Sound: 85
Umfang: 56
Gameplay: 60
KI: 29

Spielspaß: 70

  • Story: Ihr folgt Gunma, der mal eben ganz Japan mit einem kleinen Clickerspiel ohne Clicker einnehmen möchte.
  • Frustfaktor: Nicht vorhanden, da es keine wirklichen Herausforderungen bietet.
  • Nachhaltigkeitswert: Vermutlich wird man über Gunma eher weniger sprechen in der Zukunft.
  • Design/Stil: Ähnlich wie Consider it! ein einfacher Stil.
  • Musik und Sound: Gunma.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Gunmas‘ Ambition ist ein sehr nettes Spiel, das ich zum Vorbestellerpreis von 6,29 € erworben habe und diesen Preis finde ich angemessen. Die 8,99 € sind fast etwas sehr hoch angesetzt.

Offenlegung

Wir haben Gunma’s Ambition – You and Me are Gunma für die Switch selbst gekauft.

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Beatrice Eichhorn
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