SEGA und Team Sonic sind bereit für das nächste Rennabenteuer: Sonic Racing: CrossWorlds ist vor kurzem für PC und Konsolen erschienen und bringt nicht nur Vielfalt auf die Strecken, sondern auch in die Charakterauswahl: Hier sind auch Charaktere anderer Franchises dabei. Sonic Racing: CrossWorlds macht mir auf der Nintendo Switch ungeahnt viel Spaß und ich kann fast jedem Spielbestandteil etwas abgewinnen. Ich kann mir vorstellen, dass mich dieser Racer noch lange begleitet – besonders freue ich mich dabei auch auf die Nintendo Switch 2 Version.
Racing ohne Umwege
Ungeahnt genieße ich bei Sonic Racing: CrossWorlds die Tatsache, dass es keine offene Spielwelt gibt, sondern dafür vielfältige Strecken, auf denen Einiges passiert, zugänglich über ein recht unkompliziertes Menü, in dem ich entscheide, ob ich offline oder online spielen möchte, welchen Fahrer, welches Fahrzeug und los geht’s. Sonic Racing: CrossWorlds vereint eine hohe Zugänglichkeit mit vielen individuellen Anpassungsoptionen: So dürfen die Fahrzeuge, die ebenso wie die verschiedenen Charaktere unterschiedlichen Klassen zugeordnet sind, nach eigenen Wünschen zusammengestellt und sogar mit eigener Farbe und Stickern versehen werden.
Ich gestehe: Ebenso wie in anderen ähnlichen Spielen spricht mich das Zeitfahren am allerwenigsten an, dem kann ich einfach nichts abgewinnen, auch wenn sicher viele darin ein Highlight des Spieles sehen. Der Grand Prix-Modus, der Rennpark, der die Modi aus dem Festival-Modus des Onlinemodus und einige mehr auf offline zur Verfügung steht, sowie die Online-Rennen sind das, was mich in Sonic Racing: CrossWorlds motiviert.
Den Grand Prix-Modus gibt es in vier Geschwindigkeitsstufen und zudem im Spielmodus, der in der dritten Stufe ausgetragen wird. Aufgelockert wird Grand Prix immer durch die Auswahl eines Rivalen, dessen Schwierigkeitsstufe mit der Zeit steigt und auch individuell eingestellt werden kann, der zusätzlich zu den anderen Fahrer:innen einzeln besiegt werden muss.
Ein ganz großer Pluspunkt von Sonic Racing: CrossWorlds: Die schnelleren Stufen sind durchaus fordernd, aber niemals fies, sondern überaus fair. Hier gibt es keine KI-Fahrer, die unnötigerweise meterweit voraus fahren und einem keine Chance mehr geben, tatsächlich platziert sich die KI im Verlauf eines Grand Prix in den jeweils vier Rennen auch mal sehr unterschiedlich, sodass man manchen Grand Prix sogar auch gewinnen kann, ohne mehr als ein oder zwei Rennen gewonnen zu haben. Ich schiele da in Richtung eines anderen, Switch 2 exklusiven Kartracers: So geht das übrigens!
Online der große Spaß
Das Erlebnis im Onlinemodus ist auch herrlich unkompliziert in Sonic Racing: CrossWorlds: Einfach gegen andere Spieler:innen aus aller Welt um die Wette rasen, so einfach geht das, die Wartezeiten zwischen den Rennen sind erträglich und können dafür genutzt werden, das eigene Kart oder die Gadgets anzupassen. Modiübergreifend gefällt mir das Anpassen der Gadgets richtig gut: Hier stehen verschiedene Anpassungen zur Verfügung, die Werte von Fahrer und Kart verändern, Items verändern, Erscheinungsraten beeinflussen, andere Boni gewähren und Vieles mehr: Mehrere Sets davon kann man sich auf Schildern vorbereiten und unkompliziert wechseln. Wer echtes Können unter Beweis stellen will, braucht natürlich auch keine Gadgets ausrüsten.
Am ersten Oktoberwochenende hatte SEGA das erste Festival für Sonic Racing: CrossWorlds parat: Das Hatsune Miku Festival brachte die erste Teamaction in den Onlinemodus und sorgte bei mir auch für viel Spaß. Hier gibt es besondere Belohnungen und zudem wird die Onlineformel für die Festivals etwas angepasst: Statt jeder gegen jeden treten hier die Teams gegeneinander an. Neben den Positionen in den Rennen sind in halbstündigem Wechsel die folgenden Dinge entscheidend: Die meisten Ringe auf den Strecken sammeln, die meisten Stupsturbos generieren, indem man andere Fahrer im Team anstupst, und die meisten Lufttricks ausführen. Es lässt sich schon erahnen: Auch hier lohnt sich der Wechsel der Gadgets.
In meinen bisherigen Spielstunden läuft der Onlinemodus von Sonic Racing: CrossWorlds auch auf der Nintendo Switch einwandfrei und ohne Lags; zwei oder drei Mal ist es während des Lobbywechsels zu einem Abbruch der Verbindung gekommen, das lässt sich aus meiner Sicht verschmerzen.


Genug Inhalt für Langzeitmotivation?
Ein Fahrplan an neuem Content für Sonic Racing: CrossWorlds ist schon angekündigt, denn SEGA hat bereits einen Pass für die neuen Inhalte veröffentlicht und man konnte diese auch im Rahmen der Digital Deluxe Editions des Spieles kaufen. Diese neuen Inhalte bieten nach aktuellem Stand ein paar neue Strecken und gut 15 neue Charaktere, die bis Ende 2026 veröffentlicht werden sollen. Erst einmal nicht schlecht, im Moment wünsche ich mir, dass da noch mehr kommt.
Sonic Racing: CrossWorlds bietet sehr vielfältige und belebte Strecken, was auch an der namensgebenden CrossWorlds-Mechanik liegt: Die zweite Runde eines jeden Rennens findet auf einer zufälligen Strecke statt, die eingeschränkt vom führenden Fahrer gewählt werden kann. Somit fühlt sich jedes Rennen etwas anders an, da die Strecken alle miteinander kombinierbar sind und es zudem spezielle CrossWorlds gibt, die gar nicht im normalen Streckenraster enthalten sind. Trotzdem muss man sagen: Wenn man Sonic Racing: CrossWorlds einmal zehn, 15 Stunden gespielt hat, dann hat man gefühlt trotzdem alle Inhalte schon mehr als genug zu Gesicht bekommen. Das tut dem Spaß im Moment keinen Abbruch, weil es viel zum Freischalten und somit mehr als genug zu tun gibt, aber trotzdem lässt sich absehen, dass die Langzeitmotivation eventuell nicht unendlich anhält.
Technisch und spielerisch liefert Sonic Racing: CrossWorlds eine herausragende Grundlage für monate- und jahrelangen Spaß. Es ist spielerisch für mich unter den Top-Kartracern dieser Art überhaupt. Das Gameplay ist rasant, alle Mechaniken wie Driften und Lufttricks funktionieren unkompliziert, ohne anspruchslos zu sein. Und das sogar auf der Nintendo Switch, auch wenn die niedrige Auflösung und die Unschärfe der Version offensichtlich sind. Auf der Nintendo Switch 2 läuft das Ganze wunderbar flüssig – ich wünsche mir trotzdem, dass die native Version für die Nintendo Switch 2 zeitnah erscheint. Bis Weihnachten soll sie zur Verfügung stehen, ein Upgradepack für 10€ soll angeboten werden.
Ein besonderes Highlight von Sonic Racing: CrossWorlds sei noch hervorgehoben: Der Soundtrack ist einfach große Klasse. Allein schon von der Musik im Hauptmenü hatten Bea und ich schon einen Ohrwurm. Ähnliches gilt aber auch für die Musik auf den Strecken: Diese passt einfach wunderbar zu den verschiedenen Kursen und untermalt auch das Gameplay absolut klasse.
Fazit: Mit Sonic und Co. über die Ziellinie

Sonic Racing: CrossWorlds ist eins meiner Herbst-Spielehighlights des Jahres 2025 für mich und dabei auch einer der besten Kartracer, die ich bisher gespielt habe. Einfach zugänglich, unkompliziert und dennoch fordernd, mit viel Potential für Langzeitmotivation vor allem durch Online-Modi und die Festivals: Team Sonic hat richtig abgeliefert. Gerne möchte ich beim entwickelnden Studio und Publisher SEGA noch weitere Inhalte für die nächsten Jahre bestellen, da Sonic Racing: CrossWorlds meines Erachtens die komplette Grundformel für ganz viel Spielspaß liefert. Dass das Ende der aktuellen Inhalte so schnell absehbar wird, ist meine einzige wirkliche Schwäche am Spiel. Die Technik der aktuellen Switch 1 Version lässt das Alter der Hardware erkennen, ist aber verhältnismäßig top optimiert – auch wenn ich mich freue, wenn die native Version von Sonic Racing: CrossWorlds für Switch 2 demnächst folgt.
Pro | Contra |
---|---|
+ Präzises, faires und spaßiges Fahrgefühl | – Inhalte wiederholen sich recht schnell |
+ Vielfältige Strecken mit dynamischer CrossWorlds-Mechanik | – Langzeitmotivation stark von Zusatz-Content abhängig |
+ Umfangreiche Anpassungen für Fahrer, Fahrzeuge & Gadgets | – Noch keine native Switch 2 Version |
+ Starker Online-Modus mit spannenden Festival-Events | |
+ Großartiger, eingängiger Soundtrack |
Offenlegung
Wir haben Sonic Racing: CrossWorlds selbst gekauft.