Sich in der heutigen Welt selbstständig zu machen, ist nicht immer einfach. So die landläufige Meinung, doch welche Möglichkeiten stehen einem heutzutage eigentlich offen, um sich doch eine Unabhängigkeit zu ermöglichen? Ich habe mir für euch einmal Patreon etwas genauer angeschaut.
Mithilfe der Plattform Patreon kann man sich im Grunde relativ einfach selbstständig machen. Ähnlich wie bei Kickstarter haben die Follower die Möglichkeit, dir Geld zu überweisen. Im Gegensatz zu Kickstarter unterstützen jedoch die meisten Follower bei Patreon mit einem monatlichen Beitrag, sodass man auf diese Weise ein monatliches Einkommen ersammeln kann. Soweit ist es erst einmal klar, doch um davon zu leben, benötigt man eine ganze Menge an Followern, die einen entsprechenden Betrag überweisen möchten. Bei Patreon hat man so dann die Möglichkeit, besonderen Content zum Beispiel nur für die Follower zur Verfügung zu stellen oder diesen mit einem Early Access für Patreon zu versehen. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, noch mehr Follower zu generieren und ihnen so auch zu zeigen, dass sie dir wichtig sind.
Doch wie verhält sich das in Deutschland? Wenn du vorhast, in Deutschland freiberuflich zu sein, also im Grunde von den Einnahmen leben möchtest, ist natürlich die Meldung beim Finanzamt unausweichlich. Das weint sonst, wenn du Einnahmen hast, die du nirgendwo meldest. Zudem ist es dann auch wirklich ratsam, dass du dich direkt als Freiberufler anmeldest, damit die netten Leute vom Finanzamt wissen, was du so treibst. Wenn du im Jahr nur einen ganz geringen Betrag einnimmst, so brauchst du das nicht zu melden, die Rede ist hier von etwa 400 € pro Jahr – für den genauen Betrag rate ich jedoch, lieber beim Finanzamt nachzufragen. Zudem ist es wichtig, generell darauf zu achten, wie viel man verdient. Kommst du unter 17.500 € pro Jahr bist du von der Umsatzsteuer befreit, weil das Ganze als Kleinunternehmer gilt. Wenn du also keine anderen Einnahmen pro Jahr hast, sondern dich nur auf Patreon beziehst, kannst du bis zu 1458 € im Monat verdienen, ohne dass du darauf Umsatzsteuer zahlst. Beachte jedoch, dass du dann unbedingt als Freiberufler direkt beim Finanzamt gemeldet sein musst. Um sich vollends abzusichern, solltest du jedoch unbedingt beim Finanzamt nachfragen, wie genau sich das alles verhält und wie die Regelungen bei deinem Finanzamt sind.
In anderen Ländern scheint das Ganze ein wenig einfacher zu sein, da sich viele Videospielentwickler so die Hilfe und Unterstützung suchen, die sie benötigen, um ihr Spiel voranzubringen. So gibt es viele Entwickler, die so sicherstellen, dass sie regelmäßig unterstützt werden wie beispielsweise Maxwell Turnbull. Auf seiner Patreon Seite könnt ihr entweder mit 2 $ oder mit 5 $ unterstützen, um ihm so den Traum von der Selbstständigkeit zu ermöglichen und ihm dabei zu helfen, sein Waschsalonspiel mit Skeletten zu entwickeln. Ich möchte vor allem die Zeit nutzen und euch von Zeit zu Zeit verschiedene Patreon Seiten vorstellen, um den Entwicklern ein wenig mehr Stimme zu verleihen.