Labtec Nackenheadset im Test – Gutes Headset für wenig Geld?

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Das Headset ist zwar schon einige Zeit auf dem Markt, doch da ich ein neues Nackenheadset benötigte und es relativ günstig war, war es für mich an der Zeit, einen Blick auf das Headset Nackenheadset Stereo 442 zu werfen. Tatsächlich wurde ich nicht enttäuscht, doch mehr verrate ich euch in meinem ersten Hardware Test auf dem Palace zu meinem neuen Headset.

Labtec Nackenheadset Preis und Lieferumfang

Zugegebenermaßen war ich beim Preis vom Labtec Nackenheadset doch sehr skeptisch: Amazon bietet das Headset für knappe 5 € an. Die Bewertungen ließen mich darauf schließen, dass der Kauf möglicherweise auch nach hinten losgehen kann, doch ich riskierte es. Für den Preis sind im Lieferumfang natürlich das Headset und ein kleines lustiges Heftchen inbegriffen, das jedoch nur die typischen Standardblablageschichten beinhaltet, also nicht sonderlich sinnvoll ist.

Natürlich kann das Headset aufgrund des Lieferumfangs vielleicht nicht mit Manuels KLIM Rush mithalten, doch für mich reicht es vollkommen aus, denn ich brauche keine Taschen oder Aufkleber, mir geht es einzig allein um das Headset. Und das machte beim Auspacken für 5 € einen erstaunlich guten Eindruck. Also war ich schlichtweg gespannt, wie sich das Headset bedienen lässt und wie das Labtec Nackenheadset am Ende wirklich sitzt.

Labtec Nackenheadset Verarbeitung und Bedienung

Laut den Beschreibungen bei Amazon handelt es sich beim Labtec Nackenheadset um ein schlecht verarbeitetes Stück Technik, doch ich bin von meinem ganz überrascht. Das Headset weist nirgendwo scharfe Kanten auf, die Nähte sind alle gut miteinander verbunden, doch am hochwertigsten wirkt für mich das Kabel. Ich hatte zuvor das Hama Nackenheadset, das ein recht dünnes Kabel hat (und bei mir immer zum Kabelbruch führt), doch das vom Labtec Nackenheadset ist deutlich dicker und weicht von der normalen Farbgebung von Kabeln (schwarz) ab, sodass es ein schönes braun-grau ist, was ganz nett ist. Die Anschlüsse selbst sind gut verarbeitet und lassen sich ohne wirkliche Herausforderungen gut in den Klinkenanschluss stecken. Schade ist nur, dass das Nackenheadset mit zwei Klinkensteckern kommt, das bedeutet, dass ich einen Adapter benötigte, um es anschließen zu können.

Zur Auswahl hatte ich einen USB Adapter, mit dem ich beim Hama Headset gute Erfolge erzielte, doch dazu später mehr. Wie fast alle Headsets hat auch das Labtec Nackenheadset ein Bedienelement auf etwa der Hälfte vom Kabel, um die Lautstärke zu steuern. Zusätzlich hat es einen Schieberegler, mit dem man das Mikrofon gänzlich stumm schalten kann, und einen kleinen Clipper, damit man das Bedienelement auch irgendwo befestigen kann. Leider ist genau dieses Bedienelement das einzige, was mir Sorgen bereitet, denn es wirkt recht billig. Ich hoffe, dass es doch einen sehr langen Lebenszyklus bei mir verbringen wird.

Das Mikrofon selbst ist auf der linken Seite des Headsets angebracht und mit einem kleinen Polster umgeben, um die Töne etwas filtern zu können. Durch die Machart des Labtec Nackenheadsets lässt sich das Mikrofon nicht auf die andere Seite schieben, doch das war mir im Vorfeld bewusst. Zudem ist das Mikrofon sehr flexibel, sodass ihr es an die richtige Position setzen könnt, wie ihr es benötigt.

Labtec Nackenheadset Klang und Mikrofonqualität

Auch bei einem Nackenheadsets sind neben der Verarbeitung natürlich auch der Klang und die Qualität des Mikrofons sehr wichtig. Am Klang habe ich tatsächlich nichts auszusetzen. Sicherlich ist es nicht so ein kristallklarer Klang, wie beispielsweise bei In-Ear-Kopfhörern, aber er ist in Ordnung. Nichts schleift, rauscht oder wird verfälscht dargestellt. Mein Lieblingssänger klingt genauso gut wie immer, auch mit dem Labtec Nackenheadset.

Beim Mikrofon war es eine eher spannende Geschichte. Wie ich schon schrieb, hat das Labtec Nackenheadset noch zwei Klinkenstecker, sodass ich für meinen Laptop einen Adapter benötigte. Unser USB Adapter hat beim Mikrofon tatsächlich zunächst einen blechernen Klang erzeugt, anschließend ein leises Fiepen. Glücklicherweise lag es am Adapter selbst, denn mit einem anderen Adapter von Speedlink, der normal über den Audio Input meines Laptops angeschlossen wird, war es deutlich besser. Bei den Aufnahmen ist ein ganz leises Rauschen zu vernehmen, doch das stört bei Livestreams oder Let’s Plays nicht. An sich bin ich sowohl mit der Qualität des Mikrofons als auch der Kopfhörer zufrieden.

Das Mikrofonkabel ist durch eine dünne Plastiktüte geschützt.

Labtec Nackenheadset Tragekomfort

Warum ich für euch überhaupt das Labtec Nackenheadset teste, hat bei mir tatsächlich gesundheitliche Gründe. Ich habe eine chronische Sinusitis und deswegen einen permanenten Druck unter der Schädeldecke, weswegen ich normale Headsets einfach nicht auf Dauer tragen kann, sondern nach wenigen Minuten absetzen muss. Deswegen habe ich schon seit sehr vielen Jahren verschiedene Nackenheadsets, also Headsets, die auf den Ohren liegen und über den Hinterkopf gehen, statt über die Schädeldecke.

Der Tragekomfort des Labtec Nackenheadsets ist dabei essentiell, denn mir bringt auch kein Headset was, das dann Druck auf den Ohren ausübt. Ganz spannend ist, dass der Druck erst nach einiger Zeit auf der linken Ohrmuschel beginnt, jedoch nicht wirklich schlimm ist. Bei meinem Hama Nackenheadset, das ich davor hatte, war das deutlich unangenehmer. Doch bei diesem habe ich nun keine Herausforderungen und habe es für euch natürlich schon einige Stunden auf den Ohren gehabt. Die Kopfhörer schirmen glücklicherweise keine Geräusche von außen ab und sind auch nicht sonderlich dicht, doch das ist für mich in Ordnung, da ich immer ein Ohr auf die Geräusche außerhalb meiner Kopfhörerwelt habe, wer jedoch darauf wert legt, sollte lieber doch ein anderes Headset nehmen.

Das Bedienelement ist übrigens eher oval und schmiegt sich gut an, sodass auch nicht an Tischkanten oder dergleichen hängen bleibt – das ist im Übrigen ein sehr unangenehmes Gefühl, wenn ihr ein Nackenheadset aufhabt und dann mit einem Bedienelement an Kanten hängen bleibt. Kann ich keinem empfehlen.

Labtec Nackenheadset Fazit: Gutes Headset für wenig Geld

Ich war skeptisch, aber wer wäre das nicht? Ein Headset, das nur 5 € kostet? Kann das überhaupt gut sein? Meine Antwort lautet: Ja, kann es. Das Labtec Nackenheadset ist ordentlich verarbeitet wurden, lediglich das Bedienelement wirkt etwas billig, doch sowohl das Kabel als auch die Anschlüsse scheinen eine gute Qualität zu haben. Etwas schade finde ich, dass es immer noch zwei Klinkenanschlüsse hat und noch nicht über einen Kombistecker verfügt, doch das lässt sich mit einem Adapter gut umgehen, sodass dann auch alles klappt. Vom Klang und auch vom Mikrofon bin ich für den Preis ziemlich überrascht und auch der Tragekomfort ist ziemlich gut. Erst nach einiger Zeit entsteht ein leichter Druck auf dem linken Ohr, doch der ist nicht wirklich dramatisch. Geräusche von außerhalb werden kein Stück abgeschirmt, doch das stört mich nicht weiter. Ich kann euch das Labtec Nackenheadset wärmstens ans Herz legen, denn für 5 € bekommt ihr hier ein gutes, solides Nackenheadset, das seinen Zweck erfüllt.

ProContra
+ Nackenheadset– Bedienelement wirkt billig
+ Guter Tragekomfort…– … auch wenn nach einiger Zeit leichter Druck auf dem linken Ohr entsteht
+ Angenehmer Klang– Adapter für Doppelklinke erforderlich
+ Gutes Mikrofon…– … das ohne Nebengeräusche ein leises Rauschen erzeugt
+ Gute Verarbeitung, keine scharfen Kanten– Geräusche werden nicht abgeschirmt
+ Robust wirkendes Kabel

Offenlegung

Wir haben das Labtec Nackenheadset bei Amazon selbst gekauft.

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Beatrice Eichhorn
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