Eine tolle Gelegenheit: Nur wenige Tage, nachdem endlich der Erscheinungstermin von Lost Ember bekanntgegeben wurde, hatte ich die Gelegenheit, das Spiel auf der EGX Berlin anzutesten. Die ersten kurzen Eindrücke findet ihr hier.
Die anspielbare Demo von Lost Ember auf der EGX Berlin 2019 umfasste einen Teil des ersten Kapitels des Spieles – allerdings nicht den einführenden Teil. Das war allerdings ganz gut, denn in der kurzen Zeit konnte man so doch den Eindruck von einigen verschiedenen Tieren gewinnen.
Die Steuerung dieser Tiere hat mir sehr gut gefallen. Der Wolf, in dessen Gestalt man „normalerweise“ unterwegs ist und mit dem man einfach in andere Tiere wechseln kann, steuert sich gänzlich anders als ein Vogel oder ein anderes Tier am Boden. Sprinten und rollen wurde jeweils angepasst und hat sich von der Steuerung her alles richtig gut angefühlt.
Gequält wurde die Version von Lost Ember allerdings noch durch einige Bugs, die hoffentlich in der finalen Version nicht auftauchen. An manchen Stellen kam ich mit Sprinten nicht weiter und wurde „zurückgeschoben“, ein Vogel gewann automatisch an Höhe, obwohl es gar nicht gewollt war, sodass man dauerhaft manuell sinken musste. Verließ ich wieder die Gestalt eines Tieres, so rannten diese oft unschön in Berge hinein oder Abhänge hinunter – während die Fluchtreaktion der Tiere sehr schön war, müsste man das noch entsprechend optimieren.
Ich hoffe, dass Lost Ember insgesamt noch etwas offener wird, denn in der Demo schien es recht linear zuzugehen und man konnte recht wenig erkennen. Ein roter Pfad gibt einem zudem dauerhaft den Weg vor und somit auch nur recht wenig Motivation, wirklich zu erkunden – Lost Ember soll zwar in erster Linie ein Spiel mit einer starken Story sein und diese auch erzählen, und kein Erkundungs- oder Ökosystemtitel wie manch anderer sein, aber etwas Freiheit wäre auf Dauer schon schön. Wir werden sehen. Die Entwickler geben an, dass Lost Ember etwa fünf Stunden Spielzeit haben wird, wenn man durchrauscht vielleicht weniger. Das sollte passen.
Technisch hinterließ die gespielte Version noch einen unfertigen Eindruck, allerdings gab es einige sehr schöne Panoramen zu sehen, lediglich in der Ferne bot die Spielwelt sehr wenige Details. Hinsichtlich der Konsolenversionen gab man mir zu verstehen, dass die PS4 Version am besten läuft, die Xbox One inklusive der X sei dagegen einfach viel schlechter – im Endeffekt denke ich, dass für große Optimierungen einfach die Zeit und das Geld gefehlt haben. Auf die Frage nach PS4 Pro oder Xbox One X Optimierungen für Lost Ember wich man eher aus – ich gehe daher davon aus, dass man darauf verzichtet hat. Wenn die Basisversionen gut sind, braucht man die vielleicht aber auch gar nicht.
Fazit: Ich freue mich auf 22. November
Lost Ember hat einen guten Eindruck auf mich hinterlassen und nach der sehr langen Wartezeit war es extrem cool, das Spiel selbst spielen zu können. Lang ist es bis zum Release ja nicht mehr – ich weiß nicht genau, von wann die Spielversion stammt, etwas verbuggt und unfertig war sie aber definitiv noch. Dass man nicht so richtig über die Konsolenversionen und deren Optimierungen sprechen wollte, macht mir auch etwas Sorgen, allerdings hinterließen andererseits die Spielwelt und die Steuerung der verschiedenen Tiere schon einen richtig guten Eindruck – und das ist ja auch, womit Lost Ember überzeugen möchte. Ich freue mich aufs Spiel und hoffe, es bald komplett genießen zu können.
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