Nachdem Bea vor einigen Monaten die Bank gewechselt hatte, habe ich immer mal etwas neidisch auf die Möglichkeit geguckt, Geld in Spaces zu legen, um zu eigenen Zielen Geld zurückzulegen. Doch aufgrund anderer Produkte und einem angeschlossenen Depot wollte ich selbst meine Bank nicht verlassen, auch, weil ich super zufrieden dort bin. Also habe ich mich auf die Suche nach einer anderen Möglichkeit gemacht, mir einen Ersatz für Spaces zu schaffen. Fündig würde ich durch ganz klassische Werbung – und schildere hier meine Eindrücke von Evergreen.
Dieser Artikel wurde zu Informationszwecken veröffentlicht und stellt keine Anlageberatung dar!
In Leipzig in der Nähe meines Arbeitsplatzes stand ein Auto mit dem Evergreen Aufdruck. Bea wurde sogar noch früher darauf aufmerksam als ich. Wir waren neugierig, worum es sich dabei handelte, denn ich hatte zuvor noch nichts von Evergreen gehört. Und dann habe ich das Unternehmen aus Leipzig gefunden, welches genau das anbietet, was ich suchte: Einfach gesagt kann ich hier Geld in Spaces, hier Pockets genannt, schieben.
Beim Dienst von Evergreen handelt es sich um einen Robo Advisor, der mehr aus deiner Geldanlage machen soll. Doch im Unterschied zur Konkurrenz verspricht Evergreen im Kern Folgendes: Höchste Flexibilität auch bei kleinen Anlagesummen. Das Investieren ist bereits ab einem Euro möglich, ein- und ausgezahlt werden kann jederzeit.
Evergreen verspricht auch, dass die Geldanlage nachhaltig ist: So ist das Unternehmen selbst klimaneutral, möchte eine B Certified Corporation werden und setzt bei seinen Fonds ausschließlich auf zukunftsorientierte und nachhaltige Gegenwerte. Um hierzu eine möglichst große Transparenz zu schaffen, gibt es ein Nachhaltigkeitstagebuch, in dem auch beschrieben wird, wie sich das Leipziger Unternehmen auch regional für eine bessere Zukunft einsetzt.
Der Eröffnungsprozess meines Evergreen Depots ging reibungslos vonstatten: Alles online, mit Post Ident, mittlerweile auch komplett online via Videochat möglich, wird die eigene Identität bestätigt. Das ist nahtlos in den Eröffnungsprozess integriert, wenige Tage später ist das Evergreen Depot bereit. Im Hintergrund wird dazu ein Verrechnungskonto mit einer eigenen IBAN bei der DAB PNB Paribas eröffnet.
Verbunden mit einem Referenzkonto, d.h. deinem Bankkonto, kann es dann mit dem Investieren losgehen: Ein- und Auszahlungen sind immer nur mit diesem Referenzkonto oder mit einer Überweisung auf das Verrechnungskonto bei der DAB PNB Paribas möglich. Für jedes Pocket, das man sich anlegt, kann auch ein Sparplan erstellt werden, der am dritten Werktag des Monats ausgelöst wird.
Für mich verspricht Evergreen bisher das, was es verspricht: Eine einfache, unkomplizierte Möglichkeit, Geld zurückzulegen, dabei zu investieren und im besten Fall mehr daraus zu machen. Der Depotbereich ist sehr einfach, intuitiv und verständlich aufgebaut, besser, als man das von den meisten Banken kennt. Dafür ist natürlich auch der Funktionsumfang entsprechend klein, einzahlen, auszahlen, Sparplan anlegen, das war es eigentlich schon.
Meine bisherige Wertentwicklung? Es ist ein Auf und Ab, was aber angesichts der aktuellen Lage auf den Finanzmärkten zu erwarten ist. Aktuell habe ich ein wenig Verlust im Depot, was ich aber erwartet habe. Jederzeit kann man Einblick darin nehmen, wie sich die einzelnen Pockets entwickelt haben und wie zum Beispiel die Aktienanteile angepasst wurden. Hier ist Evergreen sehr transparent und hat auch in einem Newsletter darüber informiert, dass zum Black Friday die Aktienanteile reduziert wurden, um die Geldanlagen möglichst zu erhalten bzw. die Verluste nicht zu groß werden zu lassen.
Eine für jedes Pocket festgelegte Risikokennzahl entscheidet, in welchen der beiden eigenen Fonds Evergreen investiert: Der PDI Yin steht für mehr Sicherheit, aber weniger Wertentwicklung, der PDI Yang für mehr Risiko, aber potentiell auch mehr Gewinne. Je nach Risikokennzahlen wird zu anderen Verhältnissen in die beiden Fonds investiert – ich finde das ein für mich sehr nachvollziehbares System.
Ich habe mir bei Evergreen nun vier Pockets angelegt, mit denen ich auf verschiedene Ziele spare. Ich finde das extrem praktisch. Sonderfunktionen wie automatisches Einzahlen durch Aufrunden oder einen Gehaltsverteiler habe ich natürlich nicht – das kann man nur haben, wenn Spaces oder Pockets direkt bei der eigenen Bank zur Verfügung stehen, aber dann wird das Geld in der Regel auch nicht investiert.
Mir gefällt vor allem die einfache Nutzung des Depots und die sehr unkomplizierte Bedienung. Was ich mir hinsichtlich der Sicherheit noch wünsche: Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung greift derzeit nur beim Ändern sensibler Daten wie des Referenzkontos oder sonstiger Unterlagen. Die hätte ich optional auch gern aktivierbar für Ein- und Auszahlungen. Auch wenn durch das eben fest hinterlegte Referenzkonto das Geld nicht wirklich in falsche Hände gelangen kann, kann man im Falle eines gestohlenen Passworts eben ziemlich viel Unsinn mit dem Depot anstellen.
Was ich durch meine Recherche nach dem Finden von Evergreen wieder mal gelernt habe: Der Finanzmarkt ist unglaublich komplex und es gibt jede Menge verschiedener Produkte. Es ist wirklich ziemlich anspruchsvoll, für sich selbst das Passende zu finden. Aktuell denke ich, dass ich mit Evergreen für mich sehr gut aufgestellt bin. Deswegen wollte ich meine Eindrücke mit euch teilen.
- Gamer’s Palace geht in eine Pause - 21.12.2023
- Sony enthüllt das neue PS5 Modell - 10.10.2023
- Fate/Samurai Remnant (PS5) im Test – Ein intensives Abenteuer - 04.10.2023
