Hive Time (PC) im Test – Mein eigener Bienenstock

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Ihr kennt sie bestimmt auch, diese Angst vor allem, was gelb-schwarz gestreift ist und einen Stachel besitzt. Auch ich habe diese Angst, obwohl ich noch nie gestochen wurde. Etwas vorsichtig war ich dann also doch, als ich das Spiel Hive Time auf itch fand. In meiner Review zum Spiel, in dem ich meinen ganz eigenen Bienenstock habe, verrate ich euch, warum ich positiv überrascht war.

Ein bisschen Ruhe und Entspannung im Bienenstock.

Ich bin eine Bienenkönigin!

Nochmal ganz kurz, weil ich die Idee so cool finde: In Hive Time habe ich tatsächlich meinen eigenen Bienenstock, der vor sich hinsummt und den ich versorgen muss. Das ist im Grunde das Konzept hinter allem, zudem funktioniert der Bienenstock fast allein, lediglich den Aufbau muss ich übernehmen, aber das ist in Ordnung, ich bin schließlich die Königin des ganzen Stocks.

Allerdings habe ich nicht unbegrenzt Zeit, denn meine Zeit als Königin ist begrenzt, sodass ich mein Volk davon überzeugen muss, innerhalb von etwa 2 Spielstunden 600 Portionen Jelly herzustellen, was nicht unbedingt einfach ist. Wie es sich für eine gute Aufbausimulation verhält, benötige ich natürlich entsprechende Ressourcen, die mehr oder weniger nur dann mehr werden, wenn meine Arbeiterbienen Lust haben, auch tatsächlich das zu tun, was ihre Aufgabe ist.

Und das ist im Grunde mein Knackpunkt. Hive Time ist wirklich entspannend, weil ich kaum etwas tun muss, nachdem ich den Aufbau fertig habe. Dann warte ich nur noch, bis meine Bienen das gemacht haben, was sie machen sollen. Ob sie das auch wirklich tun? Darauf habe ich leider wenig Einfluss.

Dafür ist der Aufbau wirklich rund gestaltet und sehr intuitiv (wenn man denn einmal liest, was im Tutorialtext steht…) und auch das Erforschen neuer Waben ist relativ einfach, auch wenn es manchmal ganz schön viele Ressourcen und Zeit frisst. Und hier ist tatsächlich der nächste Knackpunkt: Ich habe nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung, um alles für die nächste Bienenkönigin vorzubereiten, allerdings legt mir das Spiel Steine in den Weg mit seinen Bienen, die einen eigenen Willen haben und den langen Forschungswegen. Schaffen kann man das trotzdem, doch hatte ich echte Schweißperlen am Ende auf der Stirn als die letzten Minuten abliefen.

Volles Haus in meiner Nursery.

Nimmt es meine Angst?

Ich beschrieb eingangs bereits meine Angst vor den summenden, gefährlichen Stechmonstern. Beim ersten Mal fiel mit bei Hive Time auf, dass die Bienen vor allem dann vor sich hin summen, wenn sie etwas machen, also beispielsweise die Bienen in der Brutstätte summen dann, wenn sie neue Bienen machen. Ziemlich schnell war mir klar, dass ich diese irrationale Angst nicht brauche, denn die Bienen sind virtuell und können mir nichts tun – und mal ganz ehrlich, am Ende haben wir eigentlich alle Angst vor Wespen und nicht vor Bienen.

Schließe ich meine Augen und lausche dem Summen, ist die Angst jedoch wieder da und verfolgt mich, ebenso wie das Summen. Ich denke nicht, dass mich Hive Time hier unterstützen kann, das will es aber auch gar nicht. Ich hatte nur gehofft, dass es mir vielleicht helfen kann. Dafür habe ich jedoch ein ziemlich spannendes und entspannendes Bienenstockaufbauspiel bekommen, das mich auch immer wieder mit albernen Sprüchen über Bee Wars: The Empire stings back zum Lachen bringt (Jeremy fand den Film nicht so toll, während Brenda hin und weg ist – so baue ich Beziehungen zu meinen Bienchen auf).

Trotz, dass es mir nicht hilft, so ist Hive Time ein niedliches Spiel, das man schnell lernt und das zudem mit einem netten Soundtrack begleitet wird.

Eine meiner Wächterbienen <3

Fazit: Ich mag meinen Bienenstock

Hive Time ist für mich ein interessantes Spiel, denn durch meine Angst vor Bienen und Wespen war ich doch ein bisschen abgeneigt, doch der niedliche Stil hat mich relativ schnell überzeugt. In Hive Time habe ich meinen eigenen Bienenstock und muss alles vorbereiten, dass meine neue Königin heranwachsen kann. Dafür habe ich etwa zwei Spielstunden Zeit – und jede Menge Bienen, die manchmal nicht wissen, was sie tun sollen und ein zum Teil sehr langsames Forschungssystem.

Trotz dieser beiden Punkte macht mir Hive Time wirklich sehr viel Spaß und deswegen sind diese beiden Punkte gar nicht so wichtig, denn trotz allem kann man das in der Zeit schaffen und trotzdem eine zugleichen Teilen spannende und entspannende Erfahrung mit dem eigenen Bienenstock sammeln. Bienenfans, Menschen, die schon immer einen Bienenstock haben wollten, und alle, die Aufbausimulationen lieben, kommen hier allemal auf ihre Kosten.

ProContra
+ Niedlicher Grafikstil– Bienen machen manchmal nicht das, was sie tun sollen
+ Toller Soundtrack– Zeit kommt einem manchmal knapp vor
+ Leicht verständliches Gameplay
+ Schaffbare Aufgabe
+ Entspannende Atmosphäre

Technik: 75
Grafik: 82
Sound: 83
Umfang: 75
Gameplay: 80
KI: 56

Spielspaß: 93

  • Story: Hive Time gibt dir einen eigenen Bienenstock mit dem Ziel, eine neue Königin zu schaffen.
  • Frustfaktor: Es ist manchmal nervig, auf Rohstoffe zu warten, weil die Bienen nicht immer machen, was sie sollen, aber als Frust würde ich das nicht bezeichnen.
  • Nachhaltigkeitswert: Hive Time zeigt die Tiere, die gerade dabei sind, auszusterben. Ja, es sollte deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen!
  • Design/Stil: Niedlicher Stil mit Bienen, die Mützen tragen.
  • Musik und Sound: Sehr gut und immer an die entsprechenden Situationen angepasst.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Hive Time steht kostenlos zur Verfügung, kann jedoch mit einem selbst gewählten Beitrag unterstützt werden. Ich selbst habe rund 6 € gezahlt und finde diesen Preis angemessen.

Offenlegung

Wir haben uns Hive Time auf itch.io selbst gekauft. Wenn auch ihr einen Blick ins Spiel werfen wollt, könnt ihr diesem Link folgen, um direkt zur itch.io Seite zu kommen. An sich ist Hive Time kostenlos, da der Entwickler der Meinung ist, Spiele sollten frei zugänglich sein und unterstützt werden, wenn man das möchte.

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Beatrice Eichhorn
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