PlayStation Store – Indies beklagen die Plattform

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Die Stores auf den Konsolen haben generell keinen besonders guten Ruf: Überladen, langsam, unübersichtlich. Ich muss dazu sagen, dass mir der neue Microsoft Store auf der Xbox richtig gut gefällt, doch dazu an anderer Stelle mehr. Eine Plattform wird von unabhängigen Entwicklern und Entwicklerrinnen momentan besonders beklagt: Der PlayStation Store.

Sony ist längst nicht mehr groß darin, Hype rund um Indiespiele zu schüren: Man geht zurück zu den Blockbustern und möchte sich auch bei der PS5 offenbar mehr auf große Spiele konzentrieren, die das Potential der Konsolenhardware ausnutzen. Die große Indiezeit für Sony war zum Anfang der PS4 Ära und hat seitdem stetig nachgelassen. Doch das geht offenbar noch weiter, als sich viele Teams wünschen werden.

Indiespiele verkaufen sich auf der Nintendo Switch anscheinend am besten, was soweit auch wenig verwunderlich ist, die Plattform ist wie geschaffen für diese Spiele und es kommen tagtäglich jede Menge Spiele dort raus – was teils auch nicht gut ist, weil neue Releases schnell verschwinden. Doch im PlayStation Store gibt es das Problem, dass man neue Spiele gar nur schwer findet – vor allem, wenn man direkt auf der PS4 unterwegs ist.

Über einen populären Weg dauert es 17 „Klicks“, bis man zur Liste aktueller Spiele kommt – wenn man zunächst auf neue Spiele geht, werden auf der PS4 im Store AAA Titel sehr prominent hervorgehoben, bis man zur Liste aller Spiele kommt, dauert es etwas. Aktuell hervorgehoben hat das Mike Rose von No More Robots, die gerade Descenders auf der PS4 veröffentlicht haben.

Auch Tom Grochowiak, der mit Moacube gerade Cinders auf der PS4 veröffentlicht hat, bestätigte das. Ich gehe da mit – ich finde es unnötig kompliziert, alle neuen Spiele auf der PS4 zu finden. Nicht verständlich: Im PlayStation Store im Browser ist das Ganze mit einem Klick erledigt.

Nun schreiben viele Gamer und Gamerinnen in der Twitter Diskussion, dass sie ohnehin über den Browser schauen oder von Spielen auf Gamingwebseiten oder auf YouTube erfahren – stimmt, aber es gibt sicher auch Leute, die gern im Store umschauen. Sich neue Produkte anzuschauen ist in den meisten Onlineshops ein Standardfeature, weil sich viele Leute gern informieren, was es Neues gibt. Warum muss es im PlayStation Store so kompliziert sein?

Rose beklagt auch, dass der Prozess, bis ein Spiel wirklich im PlayStation Store ist, unnötig kompliziert ist, und dass er am Ende auch noch 30% an Sony abdrücken muss, obwohl die Plattform nicht mal dabei unterstützt, sein Spiel zu finden.

Was in der Diskussion auch deutlich wird: Die Community wünscht sich einen besseren Store und eine stabilere Software für die PS5, denn die PS4 Software wird gemeinhin als instabil und unübersichtlich wahrgenommen. Ich sehe es auch so.

Abgerundet wird Roses Kritik noch davon, dass man nicht mal über die Suche das Spiel Descenders zuverlässig auf der PS4 findet – es werden Filme und Musik mit ähnlichen Titeln zuerst angezeigt, das Spiel als vollständige Übereinstimmung wird erst später gelistet.

Ich persönlich denke auch, dass der Store auf der PS4 nicht besonders schön ist – und vor allem neue und vorbestellbare Spiele sollten einfacher zu finden sein. Funfact: Auf dem Smartphone über die PS App gibt es eine solche Ansicht zumindest bei mir gar nicht.

Was hältst du vom PlayStation Store auf der PS4. Und welche Softwarefeatures wünschst du dir für die PS5?
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Manuel Eichhorn
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