„Remedy Entertainment könnte jetzt doch an Alan Wake 2 arbeiten…“ Jahrelang haben Videospielefans bei diesem Satz aufgehorcht und sich interessiert auf jedes noch so kleine Gerücht gestürzt. Remedy Entertainment hat bisher tatsächlich nicht nicht allzu viele Spiele herausgebracht – Doch quasi mit allen ihren Veröffentlichungen ist es dem Studio gelungen, eine große Fanbase um die entsprechenden Titel zu scharen und die Namen ihrer Helden bezeichneten in einigen Fällen nicht nur die Reihen, sondern sind allesamt bis heute bekannt.
Remedy wurde 1995 in Espoo, Finnland gegründet und hat dort bis heute seinen Sitz. Das Debütwerk des Entwicklerstudios war der Top-Down-Racing-Shooter Death Rally, der 1996 von Apogee veröffentlicht wurde. Die Originalversion von Death Rally kann mittlerweile kostenlos heruntergeladen und auch unter Windows 10 gespielt werden, wobei eine überarbeitete Version u.a. über Steam verfügbar ist, jedoch auch für Android und iOS erschienen ist.
Der Durchbruch gelang Remedy dann mit Max Payne, das 2001 für PC und PS2 veröffentlicht wurde – Die Veröffentlichung erfolgte zu diesem Zeitpunkt gemeinsam mit 3D Realms und Gathering of Developers, im Juli 2002 erwarb jedoch der Publisher Take 2, die Muttergesellschaft von Gathering of Developers, die Rechte an der Marke. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich fast drei Millionen Exemplare von Max Payne verkauft, bereits im März 2002 erfolgte zudem die Veröffentlichung für Xbox.
Im Gegensatz zum Nachfolger, Max Payne 2: The Fall of Max Payne, erschien der Erstling zunächst nur auf Englisch in Deutschland, wurde aber dann indiziert und sogar eine extra entwickelte gekürzte Fassung wäre von den Behörden vermutlich nicht genehmigt worden. Mittlerweile ist der Erstling aber für zahlreiche Plattformen verfügbar und z.B. u.a. als PS2-Classic im PSN für PS3 erschienen. Der dritte Serienableger erschien dann vollständig unter der Regie von Rockstar Games, wobei nur Sam Lake und Matias Myllyrinne von Remedy für die Entwicklung herangezogen wurden.
2011 erschien dann das Projekt, auf dessen echten Nachfolger die Fans bis heute warten müssen: Alan Wake, ein Psycho-Thriller mit TV-Serien-artiger Struktur, erschien zunächst exklusiv für Xbox 360, ein Jahr später auch für PC. Bis Mai 2013 verkauften sich über drei Millionen Exemplare des Titels, als quasi-Nachfolger wurde aber bislang nur Alan Wake’s American Nightmare veröffentlicht, das auf einem Prototypen für den zweiten Teil beruhte.
Aus den Planungen für den zweiten Teil von Alan Wake ging auch Quantum Break hervor, für das Remedy erneut mit Microsoft Game Studios zusammenarbeitet. Am 5. April 2016 erschien der Titel exklusiv für Xbox One und weist nicht nur erneut eine episodenartige Struktur auf, sondern vereint auch tatsächlich Videospiel und Film in einem. Während der Entwicklung des Titels gab es mehrere entscheidende personelle Veränderungen bei Remedy, denn sowohl der CEO Matias Myllyrinne als auch Oskari Häkkinen, Head of Franchise Development, verließen das Unternehmen nach vielen Jahren. Unterkriegen ließ man sich davon nicht – 2019 erschien Control mit großem Erfolg und zu guten Kritiken und legte gut für weitere Titel des Studios vor.
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