The Last of Us Part II – Meine Gedanken zum Story Trailer

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Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich mich zum kürzlich erschienenen Story Trailer von The Last of Us Part II äußere, vielleicht finde ich aber doch auch Leser, die es ähnlich sehen wie ich.

Wenn ich rückblickend versuche, mich an den Trailer zu erinnern, so bleibt mir nur der Geschmack von roher Gewalt auf der Zunge. Es ist eine brutale Welt, die The Last of Us Part II zeichnet. Eine Gewalt, in der es keinen Frieden, keine Hoffnung und keine Zukunft zu geben scheint oder die es gar nicht geben kann. Meine Hoffnung, dass die Handlungen des ersten Teils doch zu einer etwas besseren Welt geführt haben, stirb mit diesem Trailer definitiv, denn nichts ist gut und nichts wird je gut werden.

Und mehr blieb mir nicht wirklich im Gedächtnis, außer Joel. Wir sehen einen Joel, den wir schon aus The Last of Us kennen, der sehr stark gealtert ist. Sein Gesicht ist zerfurcht, er wirkt hoffnungslos und auch geknickt. Ich weiß nicht, wie sich sein Schicksal entwickelt hat und was in den Jahren zwischen dem ersten und dem zweiten Teil geschehen ist, ich erkenne jedoch einen interessanten Aspekt: Die Zeit. The Last of Us beginnt 2013, wo der junge und dynamische Joel den Ausbruch miterlebt. Zwanzig Jahre später ereignet sich die Geschichte mit Ellie, wo Joel immer noch sehr dynamisch und agil wirkt. Ja, er klagt immer mal über sein Alter, doch das ist nicht dramatisch. Er wirkt kaum gealtert, obwohl er schon zwanzig Jahre in dieser Hölle lebt. The Las of Us Part II wiederum spielt etwa fünf Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils und wir sehen einen alten Mann. Einen Mann, der vom Schicksal gezeichnet wurde. Wie konnten ihn diese fünf Jahre stärker altern lassen als die 20 Jahre davor?

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Doch ansonsten? Worum geht es in The Last of Us Part II? Was erwartet mich, außer eine Welt, in der ich absolut niemals leben will? Wohl gibt es mal wieder eine Bedrohung und zwar eine menschliche, die es natürlich auszuschalten gilt. Ellie macht sich also auf den Weg und scheint diese Gruppe von Menschen auch zu finden, während die verseuchten Clicker immer noch ihr Unwesen treiben. Eine Gefahr umgeben von Gefahr.

Ich frage mich jedoch, warum es in dem Trailer keinen ruhigen Moment gibt. Konzentriert man sich derzeit auf die Gewalt und die Unruhe, die aktuell in der Menschheit schlummern? Eine Menschheit, die auf die Straße geht, weil sie sich – trotz Lockerungen – eingeschränkt fühlt. Genau diese Menschheit fühlt sich angesprochen. Sie entdeckt vielleicht sogar Parallelen. Spricht Sony solche Menschen an? Die zu Hause sitzen und vor sich hin schwelen?

Mich jedenfalls spricht der Trailer kein Stück an. Er ist voller Gewalt und lediglich die Rückblende zeigt eine Zeit, in der es noch ein bisschen Frieden gab. Ich hatte zwar nach dem ersten Teil keine sonderlich großen Hoffnungen, dass der zweite besser wird, aber dennoch hegte ich den Gedanken, dass vielleicht doch aus der Welt etwas Anderes entstanden ist. Doch sie ist immer noch so rau und roh wie in The Last of Us.

Ich wünsche allen, die sich auf den Titel freuen, sehr viel Spaß beim Spielen, doch ich werde nicht unter den Spielern sein – was aber auch nicht schlimm ist. Denn auch ein Sony Spiel muss nicht jeden PlayStation Spieler ansprechen.

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Beatrice Eichhorn
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