Ich habe jetzt unheimlich viel Zeit mit Story of Seasons: Pioneers of Olive Town verbracht und bin dabei auf einige Dinge gestoßen, die merkwürdig erscheinen und die ich so nicht aus vorherigen Spielen der Reihe kenne. Insgesamt bin ich auf zehn verschiedene Dinge aufmerksam geworden, die ich auch nach vielen Spielstunden noch seltsam finde.
Nachfolgend habe ich all diese Punkte notiert. Ist dir noch etwas aufgefallen, was dich zum Stirnrunzeln angeregt hat? Dann freue ich mich sehr über deinen Kommentar.
Die Häufigkeit der Sammelitems
Dir sind doch bestimmt schon mal die Dinge aufgefallen, die du einsammeln kannst. So was wie Mondtaublumen zum Beispiel, richtig? Ist dir dabei auch schon aufgefallen, dass sich die Items von alleine vermehren, wenn du sie nicht einsammelst? Sie verschwinden auch nur bei Jahreszeitenwechsel von alleine. Besonders auffällig finde ich hier die Strände, denn dort liegen nach einigen Tagen sehr viele Muscheln, schön brav in Rastern. Sammelst du sie nicht ein, werden es immer mehr werden, die am Strand liegen.
Dauerhaft geöffnete Häuser
Wenn ich an meine alte Zeit zurückdenke, als Story of Seasons noch auf den Namen Harvest Moon hörte, frage ich mich, was mit den heutigen Spielen geschehen ist. Die Häuser sind zu jeder Zeit begehbar, egal, ob jemand zu Hause ist oder der Laden geöffnet hat. Ganz früher war das noch so, dass man erst gut mit den Dorfbewohner:innen befreundet sein musste, um die Häuser zu betreten, wenn gerade keine Öffnungszeit war. Doch in Pioneers of Olive Town spielt das keine Rolle.
Fütterungszeit der Tiere
Wenn die Sonne scheint, solltest du kein Futter vergeuden, sondern deine Tiere so schnell wie möglich auf die Weide schicken. Warum so schnell wie möglich? Tatsächlich gibt es in Story of Seasons: Pioneers of Olive Town eine ganz bestimmte Uhrzeit, zu der deine Tiere das Essen aus dem Trog nehmen. Pünktlich um 9 Uhr morgens frühstücken deine Tiere. Hast du sie vorher aus dem Stall gelassen, bleibt das Futter im Trog. Hast du die Uhrzeit verpasst, müssen sie auch nicht mehr auf die Weide, denn gegessen haben sie dann schon.
Eventeinladungen
Ganz egal, wie lange du deinen Hof schon bewirtschaftest und wie oft du schon an den monatlichen Events in Olivingen teilgenommen hast, die Einladungen und die Texte werden immer gleich ablaufen. Es ist schade, dass die Reihe an der Stelle nicht kreativer geworden ist und beispielsweise darauf eingeht, dass du im Vorjahr schon gewonnen hast und ja weißt, wie der Hase läuft.
Pfützen
Du hast in Story of Seasons: Pioneers of Olive Town die Möglichkeit, mit einem Eimer bewaffnet, die Pfützen auf deiner Farm wegzumachen. Immerhin: Nach Regentagen gibt es vermehrt Pfützen, das ist logisch und gut, dass hier darauf geachtet wird. Spannender sind da schon die Tümpel, die plötzlich und grundlos nach Regentagen entstehen: Das Gebiet auf deiner Farm ist überall flach, dennoch ist der Regen mächtig genug, um ganze Löcher zu graben und dort jede Menge Wasser reinlaufen zu lassen.
Der „gefährliche“ Winter
Winter war früher immer die Jahreszeit, vor der es mich am meisten graute: Man konnte fast nichts anpflanzen, Sammelitems gab es auch kaum welche und meistens konnte ich meine Zeit nur in den Minen verbringen. Nicht so in Story of Seasons: Pioneers of Olive Town, denn hier ist der Winter eine ganz normale Jahreszeit. Du kannst genauso viele Dinge anpflanzen wie in den anderen Monaten auch. Sogar deine Bienen werden weiterhin Honig produzieren, sofern du Blumen in die Bienenstöcke steckst. Es gibt auch keine geheimen Gebiete, die du nur im Winter besuchen kannst. Es ist einfach derselbe Monat wie vorher auch, nur in einem anderen Farbton.
Es gibt keinen Arzt und keine Schule
Ist dir schon mal aufgefallen, dass es keinen Arzt in Olivingen gibt? Niemand kann sich um deine Wunden kümmern, wenn du umkippst. Niemand passt auf dich auf. Ähnlich verhält es sich mit den Kids. Davon gibt es immerhin ein paar in Olivingen, doch keines geht zur Schule. Oft hängen sie bei Linh rum und wässern mit ihr die Blumen, doch eine Schule fehlt. Manchmal sind sie auch auf dem Spielplatz zu finden, auch dort ohne Aufpasser:in. Und älter werden die Kinder sowieso nicht.
Es fehlen andere Farmen und Tiere
Hast du einmal etwas per Versandtruhe ins Dorf geschickt, bieten es die Läden direkt mit an. Doch woher bekommen sie ihre Rohstoffe? Wer beliefert sie? Ich kann es nicht sein, denn so viel Obst und Gemüse pflanze ich gar nicht an. Genauso merkwürdig ist es mit den Tieren: Ich bin die einzige, die in Olivingen Tiere wirklich in einem Hof betreut, denn der Tierladen selbst verkauft sie nur, doch einen richtigen Hof dazu scheint es nicht zu geben. Also: Woher bekommen die Läden ihre Rohstoffe, die ich in rauen Mengen einkaufen kann?
Stürme sind keine Gefahren
Ich kenne es noch aus vorangegangenen Titeln der Reihe: Wenn ein Sturm nahte, brachte man sicherheitshalber alles in Sicherheit, was ging, brachte die Tiere in die Ställe und stellte sich schon einmal darauf ein, am Tag nach dem Sturm alles wieder aufbauen zu können. Nicht so in Story of Seasons: Pioneers of Olive Town. Hier kannst du bei einem Sturm einfach so nach draußen gehen und alles genauso machen, wie bislang auch. Auf diese Weise ist das nicht nur eine seltsame Darstellung, sondern auch ein sehr schlechtes Zeichen Kindern gegenüber. Liebe Kinder, ein Sturm ist gefährlich!
Fisch zu jeder Mahlzeit
Hast du schon mal geguckt, was die Dorfbewohnner:innen so essen, wenn sie denn mal essen? Oder was bei dir wirklich auf dem Teller ist, wenn du etwas im Restaurant bestellst? Richtig, Fisch! So weit das Auge reicht, gibt es Fisch auf deinem Teller. Da ist nie Kuchen oder Ei oder irgendwas anderes drauf, es ist immer nur Fisch. Vielleicht ist es auch immer das richtige Essen nur in Form eines Fisches, wer weiß das schon so genau?