In meiner Review zu Paradise Marsh schrieb ich, dass ich nicht wusste, das ich dieses Spiel in meinem Leben gebraucht habe. Und dass es mich zu einer virtuellen Landschaftsfotografin gemacht hat. Im Spiel selbst bin ich in einer Moorlandschaft und sammle Käfer und andere Tiere, um mein Album zu füllen und die Sterne wieder in den Himmel zu schicken. Doch es steckt so viel mehr dahinter.
Während ich in anderen Spielen, die besonders damit werben, dass sie entspannend sind, nie wirklich oder nur selten Entspannung finde, überraschte mich Paradise Marsh auf ganzer Linie. Ganz in Ruhe ließ ich mich auf diese Welt ein, die so viel für mich bereithalten sollten und fand mich zwischen Entdeckerwahn und Ruhemomenten wieder, in denen ich einfach nur die Landschaft und ihren Tag- und Nachtwechsel genoss. Durch die scheinbar nicht enden wollende Moorlandschaft wird es zudem auch nicht langweilig.
Ich wandere zwischen den verschiedenen Jahreszeiten durch Paradise Marsh, sehe zu, wie sich Regenwolken bilden und beobachte die Lichter am Himmel. Es gibt dabei so vieles zu entdecken. Einmal habe ich im Schnee einen Schneemann gebaut, der hatte hinterher drei Arme und sah nicht so aus, als würde er lange überleben, doch darum ging es mir gar nicht. Ich hatte einfach Spaß, die verschiedenen Elemente zu finden und zusammenzustecken. Einmal fand ich ein Feld voll mit Pusteblumen und verbrachte die nächsten Minuten damit, da durch zu laufen und zu beobachten, wie die kleinen Schirmchen davon flogen. Es gibt so viel zu entdecken in Paradise Marsh.
Am meisten hat mich jedoch die Landschaft fasziniert und ich könnte den ganzen Tag nur im Spiel sein und genau diese Landschaft fotografieren. Vielleicht mache ich aus den Bildern, die ich geschossen habe, auch einfach einen Kalender für nächstes Jahr und hänge ihn über meinen Arbeitsplatz, so schön finde ich sie. Weil ich die Umgebung in Paradise Marsh so wunderschön finde, möchte ich einige der Bilder mit euch teilen.
Die asiatische Landschaft
Eines meiner Lieblingsgebiete ist definitiv die asiatische Landschaft und ich freue mich immer wieder sehr, wenn mich meine Schritte zufällig dahinlenken. Hier gibt es Torbögen, in denen man wunderbar Mond und Sonne einfangen kann. Und kleine Lampions, die im Wasser schwimmen. Und blühende Kirschbäume, deren fallende Blätter zauberhaft im Luftstrom tanzen. Ich bin gerne hier, die Umgebung bietet sich schlichtweg an, nur mit der Kamera herumzulaufen. Schade nur, dass es keinen direkten Fotomodus in Paradise Marsh gibt. !B
Sonnenauf- und -untergänge
Wenn ich nicht gerade in der asiatischen Welt unterwegs bin, dann beobachte ich häufig einfach nur den Lauf der Sonne. Ich liebe es, zu sehen, wie die Sonne auf- oder untergeht und freue mich regelrecht, wenn ich diesen Moment erwische. So ein Sonnenwechsel dauert meistens nicht lange und ist binnen weniger Sekunden in Paradise Marsh erledigt, weswegen mein Herz regelrecht höher schlägt, wenn ich sehe, wie die Sonnenstrahlen zu sehen sind oder ich das Spektakel in einem ganz besonderen Winkel erwische.
Besonders, wenn ich das Spiel vor der Arbeit spiele, bin ich mehr als froh, wenn ich diesen Moment erleben kann. Es macht mich wirklich froh, so ähnlich wie wenn ich einen Sonnenauf- oder -untergang im echten Leben erleben kann. Leider geschieht letzteres einfach viel zu selten, sodass ich in Paradise Marsh viel häufiger in den Genuss dieses Erlebnisses komme, und weil ich gefühlt hunderte Fotos davon gemacht habe, habe ich mich für fünf Stück entschieden, die mir am allerbesten gefallen. !B
Und dann gibt es da noch den Mond…
Du bist kein Sonnenmensch? Das kann ich durchaus nachvollziehen, auch wenn mich definitiv die Auf- und Untergänge der Sonne faszinieren, doch in meinem Herzen bin auch eher ein Mondmensch. Ich liebe es, dass der Mond nie gleich aussieht und sich in Form und Größe täglich ein Stückchen verändert. Das macht ihn genauso individuell wie jeden einzelnen Menschen und verleiht ihm eine Persönlichkeit, der der Sonne manchmal fehlt. Auch in Paradise Marsh gibt es ihn, wie du auch schon eindrucksvoll bei den asiatischen Bildern sehen konntest.
Da sich der Mond im Spiel immer mit der Sonne abwechselt, hat er sich auch in meinem Artikel einen ganz besonderen Platz verdient, den er ohnehin schon in meinem Herzen genießt. Im Spiel versprüht er immer ein gewisses Maß Geheimniskrämerei, wenn er sich mystisch und majestätisch über meiner liebsten Moorlandschaft erhebt. Ich habe zwar von ihm nicht ganz so viele Bilder wie von der Sonne, dennoch sind sie eindrucksvoll. !B
Ich habe zwar noch viele Bilder mehr geschossen in Paradise Marsh, doch ein bisschen sollst du noch selbst die Möglichkeit haben, dieses wunderbare Spiel auf deine ganz besondere Weise zu erkunden. Wenn du nun selbst Moorlandluft schnuppern möchtest, kannst du das unter anderem auf Steam und auf der Nintendo Switch tun. Ich wünsche dir auf jeden Fall sehr viel Spaß und hoffe, dass du genauso viel Zerstreuung und Entspannung wie ich im Moor finden wirst. Ich selbst werde jetzt auf jeden Fall noch ein paar entspannende Runden drehen, um von meinem Arbeitsalltag runterzukommen.