Beach Buggy Racing 2 (PS4/Xbox) im Test – Ein Bilderbuch-Nachfolger

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Im letzten Jahr im März startete Vector Unit mit Beach Buggy Racing 2: Island Adventure in den Early Access bei Steam. Ein Jahr später ist nicht nur das Spiel fertig, sondern auch die Konsolenversionen bereit für den Start. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Mit der Xbox One und der PS4 Version konnte ich auf Xbox Series S und PS5 schon herausfinden, ob sich das Warten gelohnt hat – und verrate euch im Test, warum Beach Buggy Racing 2 das bisher beste Vector Unit Spiel ist.

Umfassend umfangreich

Beach Buggy Racing 2: Island Adventure setzt auf einen neuen Karrieremodus, der es in sich hat und von dem auch der Untertitel kommt: Teilweise verzweigend schaltet man nach und nach neue Events, Power-Ups Fahrer:innen und Gebiete mittels verdienter Sterne frei. Bei der Gestaltung dieses Karrieremodus erinnert mich Beach Buggy Racing 2: Island Adventure an meine liebsten Arcaderacer aus der PS2 Ära, die ich schon viel zu lange vermisse. Das ist wirklich positiv gemeint.

Vector Unit hat hier ein Spiel mit einem erstaunlich großen Umfang und viel Abwechslung entwickelt: Auch wenn es zunächst so aussieht, als sei die Anzahl der Strecken gar nicht ausreichend für ein so großes Abenteuer, täuscht dieser Eindruck. Tatsächlich wiederholen sich die Strecken zwar recht oft, doch die mitunter sehr kleinen Variationen bei den Regeln sorgen dafür, dass die Renen stets abwechslungsreich und motivierend bleiben. Damit meine ich nicht nur Zeitrennen oder sonstige Herausforderungen: Auch normale Rennen werden durch die Itemauswahl immer wieder interessant modifiziert. Oder es bekommt einfach jeder dauerhaft ein bestimmtes Item verpasst.

Auch bei diesen gibt es generell eine riesige Auswahl, wobei selbiges auch für Fahrer:innen und Fahrzeuge zutrifft. Während die verschiedenen Figuren (fast) alle über Meisterschaften im Abenteuermodus freigeschaltet werden, ist das mit Fahrzeugen anders: Diese werden über extra Meisterschaften in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden oder sonstige Herausforderungen freigeschaltet. Beach Buggy Racing 2: Island Adventure nutzt jede Gelegenheit, um etwas zum Sammeln oder freischalten zu bieten: So sind auch auf den Strecken Abkürzungen teilweise gut versteckt, oder andere Orte, an denen sich beispielsweise neue Farben für die Fahrzeuge verstecken. Mal ganz abgesehen davon, dass einem die Abkürzungen natürich auch zum leichteren Sieg verhelfen können.

Klein und doch so groß

Mehr als anderen Vector Unit Spielen merkt man Beach Buggy Racing 2: Island Adventure an, dass es auf den „großen“ Plattformen sehr gut aufgehoben ist. Denn einerseits kann man es sehr gut zwischendurch spielen, um ein einzelnes Rennen zu fahren, denn diese sind meist in etwa drei Minuten erledigt. Andererseits bietet das Spiel jedoch so viel zum Freischalten und so viele verschiedene Herausforderungen, dass es es genau so gut wie ein wesentlich größerer Arcaderacer unterhält.

Außerdem ist Beach Buggy Racing 2: Island Adventure auch was den Schwierigkeitsgrad anbelangt nicht zu unterschätzen. Auch auf normalen Schwierigkeitsgrad zieht die Schwierigkeit der Rennen früher oder später deutlich an – ich kann dabei sagen, dass Beach Buggy Racing 2 fair bleibt, aber der Schwierigkeitsgrad nicht ganz ausgewogen ist. Manche Rennen sind mitunter etwas frustrierend, während andere sehr leicht sind. Gleiches gilt für die Zeitrennen: Manches Mal sind die Vorgaben sehr lasch, anderes Mal braucht man mehrere Versuche, um die Vorgabe zu schaffen. Ein stetig wachsender Schwierigkeitsgrad wäre hier vielleicht besser gewesen.

Wer sich übrigens nicht allein den Rennen stellen will, kann auch das tun: Ein lokaler Splitscreen-Modus für bis zu vier Spieler:innen ist mit an Bord. Auf einen Onlinemodus verzichtet Beach Buggy Racing 2: Island Adventure aber.

PS5 vs. Xbox Series S: Kaum Unterschiede

Ich habe Beach Buggy Racing 2: Island Adventure auf der PS5 wie auch der Xbox Series S gespielt und dabei keine nennenswerte Unterschiede festgestellt. Das Spiel läuft immer flüssig und leistet sich technisch keinerlei Schnitzer – was aber auch daran liegen mag, dass es bei weitem nicht mit Blockbuster-Spielen mithalten kann.

Während die Strecken sehr stimmig und auch sehr detailreich gestaltet sind, sind einzelne Pop-Ups in Beach Buggy Racing 2: Island Adventure gut zu erkennen und auch etwas Kantenflimmern gibt es hier und da. Es ist technisch keine Meisterleistung, was ich aber dennoch sagen möchte: Es ist einfach stimmig, und vor allem die Strecken machen mir in ihrer Vielfalt Spaß. Selbiges gilt auch für den Soundtrack. Er ist gut und wird zufällig abgespielt, es gibt keine einzelnen Stücke für die Strecken, was die Atmosphäre vielleicht noch verbessert hätte – trotz allem gefällt mir die Musik sehr gut, während die Soundeffekte eher einfach gehalten sind.

Die Steuerung ist auf beiden Plattformen gut optimiert und kommt ebenso wie die Technik auch in brenzligen Situationen nicht ins Stocken – das ist gut so. Wenn du einen genaueren Einblick ins Gameplay und in den Aufbau von Beach Buggy Racing 2: Island Adventure erhalten möchtest, empfehle ich dir, das folgende Video anzuschauen, das ich mit der PS5 aufgenommen habe.

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Fazit: Vector Unit übertrifft sich selbst

Beach Buggy Racing 2: Island Adventure repräsentiert genau die Art von Spiel, die Vector Unit herausbringen möchte: Kleine Spiele, die dennoch Spaß machen wie die Großen, oder sogar mehr. Genau das ist der Fall und generell steckt in Beach Buggy Racing 2 mehr, als man am Anfang denken mag: Der Karrieremodus, das Inselabenteuer, ist erstaunlich umfangreich, der Titel bietet viel Abwechslung bei den Events durch jede Menge Items und kleine Variationen bei den Spielregeln – und ebenso gibt es jede Menge zum Freischalten, nicht nur in der Karriere, sondern auch drumherum. Technisch gibt es keine groben Schnitzer, die Strecken überzeugen mit ihrer detailreichen Gestaltung, doch es gibt hier und da kleine Macken wie Pop-Ups. Der Schwierigkeitsgrad hätte darüber hinaus gern etwas ausgeglichener sein können – doch das lenkt nicht davon ab, dass Beach Buggy Racing 2: Island Adventure aktuell mein liebster Fun- und Arcaderacer ist.

Die folgende Wertung gilt unverändert für die PS4 und die Xbox One Fassung.

ProContra
+ Vielfältige, detailreiche Strecken– Schwierigkeitsgrad nicht ganz ausgegoren
+ Viel zum Freischalten– Stellenweise Frustpotential
+ Toller Karrieremodus– Kleine technische Macken (Pop-Ups)
+ Gelungener Soundtrack
+ Sehr vielfältige Power-Ups

Technik: 85

  • Grafik: 79
  • Sound: 85
  • Gameplay: 89
  • Umfang: 90
  • KI: 80

Spielspaß: 88

  • Story: Auf eine echte Geschichte verzichtet Beach Buggy Racing 2: Island Adventure.
  • Nachhaltigkeitswert: Hoch – es gibt genug zu tun und jede Menge zum Freischalten!
  • Frustpotential: Stellenweise recht hoch.
  • Design/Stil: Sehr gelungen, die Strecken überzeugen mit ihrer vielfältigen Gestaltung.
  • Musik und Sound: Die Musik überzeugt, die Soundeffekte sind recht einfach.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Der Preis von knapp 20€ ist angemessen.

Offenlegung

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Manuel Eichhorn
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