Vor einem ganzen Jahr haben wir gemeinsam mit unseren Freund/-innen von LikeGames und GameGeneral beschlossen, ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen und auf diese Weise einen etwas anderen Monatsrückblick ins Leben zu rufen. Die Idee selbst haben wir vom Team von Spielkritik adaptiert und nun ist es wieder an der Zeit, etwas zu verändern. Wie gewohnt findet ihr einmal im Monat das Campfire bei uns, LikeGames oder GameGeneral, doch ab sofort findet ihr nicht nur unsere Meinungen darin, sondern auch jeweils den Beitrag eines Freundes oder einer Freundin.
Da der Monat Januar uns gehört, durften wir somit auch die erste Freundin für unser Campfire wählen, und wir entschieden uns für eine sehr gute Freundin und beste Arbeitskollegin. Georgia Bachin arbeitet mit uns zusammen im Real Life und ist so was wie meine zweite Hälfte geworden. Wir ergänzen uns so wunderbar in unseren Ideen und Ansichten, sodass zwischen einem Pläuschen über die Qualität meines Teams auch immer Zeit für eine Runde über Disney+ oder eines der neusten Games bleibt. Und wer weiß, vielleicht hat ihr die Zusammenarbeit mit dem Palace jetzt so gut gefallen, dass ich sie öfter davon überzeugen kann, mit uns zu arbeiten 😉
Diese Mal geht es im Campfire auch um die sinnloseste Gaminganschaffung, die wir je gemacht haben. Fällt dir vielleicht etwas ein, was du gekauft und hinterher bereut hast? Wenn ja, lass es uns gerne in den Kommentaren wissen, sonst ist der Kommentarbereich wieder so gelangweilt.
- Campfire #1 – Was war dein erster bewusster Gamingmoment?
- Campfire #2 – Unsere liebste Videospielfigur
- Campfire #3 – Darum schreibe ich Gamingartikel
- Campfire #4 – Auf welche Details achtest du bei Spielen am meisten?
- Campfire #5 – Unser liebstes Videospielgenre
- Campfire #6 – Unsere Highlights der E3 2021
- Campfire #7 – SteamDeck im Mittelpunkt
- Campfire #8 – Unser Lieblingsspiel
- Campfire #9 – Unsere Gedanken zu Google Stadia
- Campfire #10 – Unser liebstes Spielestudio
- Campfire #11 – Ein Jahr PS5/Xbox Series – ein Fazit
- Campfire #12 – Unsere Wünsche an das Gamingjahr 2022
Das inspirierte uns im Dezember 2021
Beatrice – Gamer’s Palace
Spielt: Golf Club Wasteland auf der PS5 (in der PS4 Fassung), The Longest Road on Earth auf der Nintendo Switch, Shindig auf dem PC und irgendwie alles mal aus dem Game Pass – irgendwo müssen die vielen Xbox Reviews diesen Monat ja herkommen.
Liest: Elatsoe von Darcie Little Badger, The Testing von Joelle Charbonneau (nicht zu empfehlen)
Kocht: Spaghetti Bolognese, ansonsten bin ich auf Salat umgeschwenkt, wenn ich vor Ort im Büro arbeite.
Schaut: Criminal Minds (ABER wir sind in Staffel 15 angekommen), Mulan (Neuverfilmung, damit Manu sie auch sehen kann)
Aus dem Alltag: Ich musste auf gesundheitlichen Gründen auf Arbeit ein wenig kürzer treten und bin momentan zu einer Vier-Tage-Woche übergegangen, was mir sehr gut dabei hilft, wieder zu mir zu finden. Am zeitlichen Pensum an den vier übrigen Tagen hat sich nichts geändert, dafür habe ich jedoch das Gefühl, wirklich produktiver zu sein. Kann ich nur jedem empfehlen.
Georgia – Unsere Beste
Spielt: Seit fast einem Jahr und immer noch komplett begeistert Stardew Valley auf der Switch – bestes Spiel! Zwischendurch momentan die Edna & Harvey-Reihe auf dem PC.
Liest: Mehr ein Durchstöbern als ein Lesen von Tashas Cauldron of Everything – ein Erweiterungsbuch zur 5. Edition Dungeons & Dragons.
Kocht: Recht regelmäßig Chili con Carne im Versuch es ohne das Tütchen von Knorr Fix hinzukriegen. Ich werde besser und liebe Gerichte, für die nur ein Topf gebraucht wird und die aufgewärmt sogar noch besser schmecken.
Schaut: Pushing Daisies und Ozark Staffel 4
Mein persönlicher Gamingmoment: Ich erwähnte bereits meine Begeisterung über Stardew Valley. Seit ein paar Wochen sitze ich an einer Farm, bei der ich 100 % Perfektion erreichen will. Jetzt habe ich es geschafft auf 90 % zu kommen und bin nur noch eine völlig überteuerte, goldene Uhr von meinem Ziel entfernt. Es ist unfassbar, wie stark mich das hypt.
Jonas – GameGeneral
Spielt: Mario Kart 8 Deluxe, GTA V Online, Cake Invaders und Saints Row IV Re-Elected auf der Nintendo Switch
Kocht: Aktuell ist meine liebste Beschäftigung wieder die Resteverwertung. Daher gibt es oft Suppe oder Curry, da sich beide Gerichte dafür bestens eignen.
Schaut: Pokemon Indigo, Marvel’s Agent Carter. King of Queens
Aus dem Alltag: Allmählich freue ich mich wieder auf den Sommer. Zwar ist es recht angenehm, dass das Wetter aktuell konstant ist. Allerdings mag ich nichts lieber, als im T-Shirt nach draußen zu gehen.
Manuel – Gamer’s Palace
Spielt: Dead Cells auf der Xbox Series S via Game Pass, Aery: Dreamscape (die 1.000 Gamerscore sind jetzt voll), Golf Club Wasteland gemeinsam mit Bea für die Platin.
Liest: Scythe von Neal Shusterman, Das Leben der Eichhörnchen von Josef H. Reichholf
Kocht: Spaghetti Bolognese und ansonsten alles mögliche, was man mit unserem neuen Kartoffel- und Gemüsestampfer stampfen kann.
Schaut: Criminal Minds (aber wir sind nun fast durch), Mulan (Neuverfilmung), den Held der Steine auf YouTube und diverse Techkanäle, um einen zu finden, der mir gefällt.
Aus dem Alltag: Ich versuche wieder den Weg zurück zum Schreiben von Büchern zu finden und plane daher momentan etwas in einem Notizbuch. Das Notizbuch habe ich vor Jahren mal im Dreierpack bei Waterstones in London gekauft und bin sehr froh, dass ich nun endlich eins davon verwende.
Stefan – LikeGames
Spielt: Ich bin ein wenig im Project Zomboid Fieber. Zwar spiele ich das nur so einmal in der Woche, dennoch finde ich es ein mega komplexes und geniales Spiel. Natürlich ist hierzu passend auch die neue Guide Serie auf LikeGames erschienen.
Schaut: Hab auf Netflix den viel diskutierten Don’t Look Up gesehen. Typisch amerikanisch und zum Großteil kitschig. Dennoch ist der Inhalt sensationell, genauso reagiert die Menschheit auf eine Pandemie oder eventuell drohenden Katastrophen.
Kocht: Ich liebe Käsekuchen. Allerdings bekomm ich davon meistens Sodbrennen. Hab nun ein neues Rezept ausprobiert und es hat super geklappt. Für mich im Januar ein sensationelles Ereignis.
Aus dem Alltag: Meine neue Position in der Firma macht mich oft müde abends, hinzu kommt sicherlich auch das düstere Winterwetter. Freue mich auf den Frühling und will da verstärkt wieder Radtouren in Angriff nehmen.
Was ist deine sinnloseste Gaminganschaffung?
Beatrice (das bin ich)
Meine sinnloseste Gaminganschaffung ist gar nicht so leicht zu finden, da ich regelmäßig verschiedene Spiele kaufe, die ich lieber nicht kaufen sollte. Doch, wenn ich genauer darüber nachdenke, dann ist es tatsächlich Wonderbook für die PlayStation 3. Ja, ich weiß, das ist schon eine kleine Weile her, trotzdem.
Sony kündigte – wie alles, was Sony so ankündigt – Wonderbook ziemlich groß an. Es sollte eine Revolution in der Augmented Reality werden. Du selbst hast dabei eine Art Buch vor dir auf dem Schoß oder dem Boden, das dann mit Hilfe der PS3 Kamera eine Welt projiziert, die dann wiederum auf deinem Fernseher dargestellt wird. Also so ein bisschen wie EyePet. Insgesamt erschienen vier Titel, die mit Wonderbook genutzt werden konnten, drei davon gehörten zur Wizarding World rund um den berühmtesten Zauberlehrling unserer Zeit, eines davon hatte was mit Dinosauriern zu tun.
Nachdem ich Wonderbook ein paar Nachmittage ausprobiert habe – ich hatte es zuvor für 15 € irgendwo im Netz erstanden – landete es auf dem Boden eines Regals und schmeckte regelmäßig unseren Ratten ziemlich gut. Ich glaube, im Laufe der Zeit habe ich diese nutzlose Anschaffung irgendwann im Müll verschwinden lassen und hüte mich seitdem vor Augmented Reality, für die man irgendwelche Peripheriedinge benötigt.
Georgia – Unsere Beste
Vorweg sei gesagt: Es liegt an mir und nicht am Game! Bis dato ist Subnautica für den PC meine sinnloseste Anschaffung. Ich besitze Subnautica seit 2019 und habe 70 Minuten Spielzeit, in denen ich nichts geschafft habe außer um die fünf Mal zu sterben (einmal davon sofort zu Beginn, weil ich mit dem Feuerlöscher zu weit ins Feuer gegangen bin…).
Es ist ein großartiges Spiel, aber zum einen bin ich weder gut mit Tastatur-Steuerung noch im alleinigen Herausfinden, was ich zu tun habe. Zum anderen kann ich nicht in Worte fassen, wie sehr es mich stresst, um nicht zu sagen ängstigt, mit meinem First Person Character ins Wasser zu gehen. Geschweige denn unter Wasser zu sein, geschweige denn bei Nacht im dunklen Wasser!!! Und dann will ich noch gar nicht von dem Viehzeug anfangen, was mich angreifen könnte.
Jedes Mal, wenn ich anderen Gamern beim Spielen zu schaue, denke ich mir „Das sieht alles so cool aus.“ und dann fällt mir wieder ein, wie unspielbar Subnautica für mich ist und dass ich dafür Geld ausgegeben habe. Denn natürlich habe ich es mir nicht in einem Aktionszeitraum geholt, weil mich die Begeisterung vor dem Kauf übermannt hat.
Die Tatsache, dass ich es super gern spielen möchte und es nicht auf die Kette bekomme, macht es zur ärgerlichsten, sinnlosen Anschaffung in meiner Bibliothek. Games, die mir nicht oder nicht genug gefallen haben, kann ich innerlich als beendet abhaken. Nur Subnautica verfolgt mich.
Jonas – GameGeneral.de
Mein größter Fehlkauf ist nicht Mal ein bestimmtes Spiel, sondern direkt eine ganze Hardware. Und diese war in der Anschaffung gar nicht Mal so günstig.
Schon immer faszinierten mich technische Innovationen. So auch die Virtual Reality. Da mir die Oculus Quest, HTC Vive und Co. jedoch dann zum „Mal ausprobieren“ zu teuer waren, bot sich die PS VR an.
Und ich denke genau hier liegt der Fehler. Denn wenn wir ehrlich sind, ist Sonys VR-Option eine halbgare Lösung. Games, die halbherzig portiert wurden und eine wirklich nicht sehr überzeugende Grafik machen es schwer, die PS VR nicht mehr aus der Hand geben zu wollen.
Außerdem ist mir die Nutzung persönlich zu kompliziert. Erst alle Kabel richtig verbinden, dann die Playstation entsprechend umstellen und das Gerät auf dem Kopf platzieren – irgendwie unpraktisch. Das habe ich mir voller Hoffnung vor dem Kauf vermutlich einfacher vorgestellt und das Abtauchen in die VR-Welt deutlich schöner ausgemalt.
Jetzt fristet sie ihr Dasein doch meist in einem Karton im Schrank und wartet auf ihren Einsatz. Vielleicht werde ich sie einfach spaßeshalber wieder anschließen, kamen doch erst kürzlich neue VR Games in PS Plus. Bezüglich der PS VR 2 bin ich zwar auch schon sehr gespannt, werde jedoch vorher deutlich genauer hinschauen, ob es hier nennenswerte Verbesserungen sowohl von der Hardware- als auch der Spieleseite gibt.
Und das alles schreibe ich in der Hoffnung, dass meine Frau das hier nicht lesen wird – „Ich habe es dir ja gleich gesagt!“-Kommentare incoming 😉.
Manuel – Gamer’s Palace (den kennst du ja)
Da gab es tatsächlich so Einiges in all den Gamingjahren, was ich vielleicht nicht hätte kaufen sollen – wie die ganzen Spiele aus England zu der Zeit, als man neue Spiele nach recht kurzer Zeit dank traumhafter Wechselkurse für 20 oder maximal 30€ bestellen konnte. Doch als einzelnen, großen Fehlkauf bezeichne ich LEGO Dimensions der vielleicht auch Toys-To-Life im Allgemeinen.
Mit Disney Infinity hatte ich noch viel Spaß, mit einigen Skylanders Ablegern ebenfalls, doch später passierte mit dem ganzen Genre einfach das, was passieren musste: Die Kuh wurde gemolken, bis sie tot umfiel, und Hauptsache schnell. LEGO Dimensions war dabei ein besonders leeres Versprechen von WB Games und dem dänischen Spielzeugkonzern: Als jahrelanges Projekt angekündigt, wurde nach gut zwei Jahren der Stecker gezogen.
Wirklich Spaß machte das Ganze auch nicht, so richtig liebevoll oder ausgereift waren die zu spielenden Level nämlich nicht. Ich hätte es einfach vor dem Kauf wissen müssen: Erstens, dass die ganze Toys-to-Life Sache eben nicht für die Ewigkeit gemacht sein würde, und wir wussten zu dem Zeitpunkt ja schon, wie Skylanders auf den Markt geschmissen wurde, und zweitens, dass es generell noch kein digitales LEGO Dingens gab, das länger als ein, zwei Jahre funktionierte. Immerhin: Über die Minifiguren hat sich jemand im Haus noch gefreut, Doctor Who hab ich als Andenken behalten.
Stefan – LikeGames.de
Denke dies kennt wohl jeder, der bereits mehr als nur ein paar wenige Games gekauft hat. Man sieht eine Game Beschreibung und kauft es, auch wenn die Kritiken nur durchwachsen sind. So absolut schlechte Games, hab ich mir bislang noch nicht gekauft.
Blicke ich allerdings in meine Steam Bibliothek, so stehen da Avorian, Planetbase als auch Survivalist. Alle Games hab ich nur sehr kurz angespielt und sofort festgestellt, dass sie mir absolut keinen Spielspaß bereiten. Diese würde ich an dieser Stelle als klaren Fehleinkauf abstempeln.
Schade fand ich Cardboard Wars, ein Fun Shooter, mit dessen Entwickler ich in Kontakt war. Grafisch und von der Spielidee her wirklich klasse, um mit Freunden Fun Turniere zu veranstalten. Leider war bereits die erste Ausgabe sehr verbuggt. Der Entwickler hat schließlich Anfang 2022 nun aufgegeben und die Entwicklung eingestellt. Ist kein klassischer Fehleinkauf, dennoch an dieser Stelle eine Erwähnung wert.