Denkt man darüber nach, ist es gar keine so große neue Erkenntnis, doch in einem Bericht von PlayStation wurde bekannt, dass das Streamen, also Cloud Gaming, einen größeren Fußabdruck hinterlässt als digitale Spiele.
Sony PlayStation hat seinen jährlichen Bericht veröffentlicht, in dem es prinzipiell um die Reduzierung von CO2 geht. Unter anderem wird in diesem Bericht bekannt, dass Cloud Gaming auf Dauer schädlicher für die Umwelt ist als bisher gedacht – gleichzeitig ist es jedoch eine logische Kenntnis, bedenkt man, dass dafür viele Server und Rechner gebraucht werden, die das Streamen überhaupt erst ermöglichen. Zumindest zum aktuellen Zeitpunkt. Möglicherweise wird der Verbrauch deutlich geringer, wenn die Technik weiterentwickelt ist.
Sony veröffentlichte in einer Studie, dass beim Download eines PlayStation 4 Spiels etwa 0,047 kg CO2 pro Stunde anfallen, während beim Spielen mit einer Retailfassung etwa 0,055 kg CO2 pro Stunde anfallen. Wichtig ist jedoch hier noch zu beachten, dass hier nur die Spielzeit betrachtet wurde, nicht jedoch die Herstellung einer üblichen Retailfassung. Diese Zahlen entsprechen ungefähr der Hälfte im Vergleich zu einem üblichen PC Spiel.
Schaut man sich nun Cloud Gaming im Vergleich an, so steigt die Zahl auf 0,149 kg CO2 pro Stunde an. Die ausgestoßene Menge variiert jedoch sehr stark darin, wie lange man ein Spiel spielt. Weiterhin weist der Artikel daraufhin, wenn man ein Spiel mit weniger als acht Stunden streamt, dass dann der ausgestoßene CO2 Wert dennoch unter dem eines Downloads liegt. Genaue Zahlen wurden hierzu jedoch nicht angegeben. Geht man jedoch davon aus, dass eine Spielsitzung weniger als acht Stunden beträgt, ist man mit Cloud Gaming also deutlich umweltschützender unterwegs.
Im gleichen Bericht weist Sony daraufhin, dass sie bereits 17.5 Tonnen CO2 eingespart haben, was an der angepassten Energieleistung der PlayStation 4 liegt. Mit der PlayStation 5 geht man davon aus, diese Menge noch weiter erhöhen zu können, um somit schonender für den Planeten zu sein.