Durch das Steam Next Fest hatte ich die Gelegenheit, mir die Demo zu Passpartout 2 anzuschauen. Ich habe den Vorgänger geliebt – auch wenn ich künstlerisch kein bisschen begabt bin, dennoch hatte ich viel Spaß. Nun befindet sich der zweite Teil in der Entwicklung und verspricht, anders zu werden, vermutlich auch größer und besser, auch wenn meine künstlerischen Fähigkeiten wahrscheinlich im Laufe der Zeit nicht besser geworden sind. In meiner Vorschau werfen wir einen Blick auf Passpartout 2 bei Steam, auch wenn später vermutlich geplant wird, den Titel auch auf Konsolen zu bringen.
Warum denn Lost?
Passpartout 2 kommt mit dem Beititel The Lost Artist daher und ein bisschen hatte ich mich gefragt, was eigentlich passiert ist. Die Demo geht damit los, dass ich als der Künstler Passpartout in meiner Wohnung stehe. Er läuft mit hängenden Schultern und hängendem Kopf. Ein Sinnbild der Niedergeschlagenheit. Auf meiner Leinwand kann ich verschiedene Zeitungsartikel sehen, die allesamt davon reden, dass wir verschwunden sind und man schon mehrere Monate nichts mehr von uns gehört hat. Wie eine strahlende Zukunft als Meistermaler sieht das Ganze hier nicht aus.
Niedergeschlagen verlasse ich meine Wohnung, nur um auf Bobby zu treffen, der mir erklärt, dass ich schon drei Monate keine Miete gezahlt habe und nun meine Sachen packen darf. Alternativ kann er mich mit seinem Boot woanders hinbringen, wo es mir besser gehen soll. Ich bin also schlichtweg als Künstlerin lost und irgendwo im Laufe meiner Karriere falsch abgebogen, weswegen mir nun neue Möglichkeiten offenstehen. Dann nehme ich also das Boot von Bobby und lass mich rüber fahren. Glücklicherweise wartet da schon Benjamin auf mich, den ich schon aus Passpartout kenne und der regelmäßig Bilder bei mir gekauft hat.
Benjamin ist mein strahlender Ritter, der mir erstmal Zeug gibt, damit ich malen kann. Der Gute. Und natürlich darf ich auch gleich etwas für ihn malen – und hier kommt der große Unterschied zwischen Passpartout und Passpartout 2 zum Tragen. !B
Eine offenere Welt
Während ich in Passpartout nur so mein eigenes Atelier in unterschiedlicher Ausstattung und Größe hatte, habe ich in Passpartout 2 direkt eine ganze Stadt zum Erkunden. Gesteuert werden kann bei Steam entweder per Mausklick oder mit den Pfeiltasten. Beides geht nahtlos ineinander über. Und das finde ich nicht nur großartig, sondern auch wunderschön, denn der Stil des Spiels kann sich definitiv sehen lassen. Ein bisschen erinnert es mich daran, als würde ich mit meinen eigenen kleinen Wachsfiguren in einer nachgebauten Stadt spielen. Sehr hübsch gestaltet. Noch ist alles ein bisschen leer – was aber auch daran liegt, dass ich in der Demo noch nicht alles betrachten konnte.
Passpartout 2 glänzt nun zusätzlich zur offenen Welt mit verschiedenen Quests, die ich annehmen kann. So muss ich nicht mehr nur Bilder malen und hoffen, dass sie jemand kauft, um Geld zu verdienen, sondern kann auch einfach den Dorfbewohnenden helfen. Beispielsweise durfte ich ein eigenes Warnschild bauen, dass das Wasser gefährlich ist, weil es da böse Fische gibt. Gesagt, getan und das Ergebnis wartet direkt hier unten drunter auf euch. So kommt eine gewisse Abwechslung ins Spiel, die es im Erstling noch nicht gab. Gerne mehr. !B
Fazit: Immer her damit
Ich mag Spiele, die kreativ sind – und Passpartout 2: The Lost Artist bietet da keine Ausnahme. Es ist ein schön gestaltetes Spiel mit einem besonderen grafischen Stil, in dem ich ganz eigene Kunstwerke malen kann. Klar, mit dem Mousepad meines Laptops sind das nun vielleicht nicht die schönsten Bilder, aber wichtiger ist, dass ich Spaß beim Malen habe. Und das kann ich mir bei diesem kreativen Spiel sehr gut vorstellen, da mich schon der Erstling begeisterte. Ich freue mich darauf, das richtige Passpartout 2 in den Händen zu halten und rate euch, die Demo auszuprobieren, so lange sie noch zur Verfügung steht. Aktuell gibt es die Demo bei Steam bis zum 20.06.2022 um 19:00 Uhr.