Persona 5 (PS4) im Test – Phantomdiebe retten die Welt

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Eine Review zu Persona 5 zu schreiben, ist gar nicht so leicht, wie man sich das vielleicht vorstellen könnte. Wo beginnt man? Was ist der perfekte Einstieg? Etwa die Geschichte selbst, die Idee hinter allem, die Reihe, die ihren 20. Geburtstag feiert, oder doch die starken Charaktere und das Leben in Tokio? Es ist schwierig, denn Persona 5 ist voll mit Aspekten, mit denen man eine hervorragende Einleitung schreiben könnte, doch ich habe mich zu einem langweiligen Blabla über die Vorzüge des Spiels entschieden. Fakt ist: Wer auf geniale Geschichten steht, die einfach mal bloody mindblowing sind, dann seid ihr mit Persona 5 direkt an der richtigen Stelle. Selbstverständlich werden wir, wie in all unseren Reviews, nicht spoilern, sodass ihr ganz unbesorgt diese Review zur PlayStation 4 Version von Persona 5 lesen könnt. Okay, guys, let’s do this!

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Charaktere, echte Charaktere!

Sobald man Persona 5 das erste Mal startet, passiert etwas Unglaubliches mit einem: Ich habe von der ersten Minute an mit dem Protagonisten und seinen Freunden mitgefühlt. Allein die Epicness dieser ersten Szene, die man bereits aus einigen Präsentationen kennt, ist einfach mal absolut genial. Wir sind ein Dieb und zwar ein magischer Dieb, denn wir sind in der Lage, Persona – also mächtige Manifestationen bestimmter Wesenszüge – zu beschwören und auf diese Weise die Welt etwas besser zu gestalten. Wer von euch zufällig Kamikaze Kaito Jeanne kennt, der wird genau wissen, wie das Ganze funktioniert. Ich bin also ganz am Anfang dieser gut aussehende Protagonist, der nur Joker genannt wird, und eile durch das Kasino als ich plötzlich durch die Polizei gestellt werde! Hallo? Lasst mich los, ich habe zu tun!

Die nächsten Minuten in Polizeigewahrsam sind alles andere als gemütlich oder nett, wie man das vielleicht aus anderen Vernehmungen kennt. Und seit diesem Zeitpunkt bin ich Feuer und Flamme für unseren Protagonisten, den ich liebevoll Corin Palace genannt habe. (Ja, Gamer’s als Vorname wäre wirklich albern gewesen…) Persona 5 ist das erste Spiel seit… ich weiß nicht, seit immer, bei dem mich die Protagonisten durch ihr bloßes Auftreten und die Verwicklungen in der Geschichte mitreißen. Hin und wieder ertappe ich mich dabei, wie ich den Fernseher während der Cutscenes anbrülle, dass sie die Finger von meinen Freunden lassen sollen. Ja, Persona 5 und seine Personen hat mich definitiv gefangen genommen – vielleicht wird auch einmal Corin in meinen Palace eindringen und mein Verlangen stehlen, noch mehr Zeit mit ihm zu verbringen.

Okay, das Ganze mag nun für Außenstehende ein wenig verwirrend erscheinen, doch bevor ich euch ein wenig mehr zum Spiel verrate, nur noch einmal so viel: SPIELT ES! Und jetzt kommen wir zu den Kerndetails.

Paläste und Verlangen

Persona 5 ist in seiner Geschichte teilweise genauso schräg wie schon Persona 4, setzt allerdings allem nochmals eine Spitze auf. Wer Persona 4 schon heftig fand, sollte möglicherweise doch lieber einen Bogen um den Nachfolger machen. Persona 5 erzählt die Geschichte von Menschen, die alles andere als nett sind und die plötzlich und aus heiterem Himmel anfangen, Mist zu verzapfen. Mist, der oft mit Fahrzeugen und Personen oder direkter seelischer und physischer Gewalt gegenüber anderen Menschen zu tun hat. Definitiv keine leichte Kost. Wir selbst sind hierbei natürlich mal wieder der gute Samariter, der aufgrund eines Missverständnisses die Schule und die Stadt wechseln musste. Tja, nun haben Corin und ich einen Eintrag in unserer Akte und alle glauben, wir sind kriminell. Das hat man davon, wenn man helfen will.

Im Laufe der Geschichte werdet ihr immer mal wieder Vorfälle entdecken – ähnlich den Incidents aus Persona 4, nur dass nicht nur einer beteiligt ist – und auf Personen stoßen, die alles andere als nett, sondern definitiv gestört sind. Unser Gerechtigkeitssinn wird also ziemlich schnell geweckt und als wir dann noch eine seltsame App auf Corins Telefon entdecken, die uns in eine Parallelwelt bringt, ist es irgendwie vollends um uns geschehen. In dieser Parallelwelt kommen wir in sogenannte Paläste, also Dungeons, in denen nicht nur jede Menge Schätze und Gegner auf uns warten, sondern auch noch das, was die Menschen antreibt, so böse zu sein. Keine leichte Kost.

Die Geschichte kann man in einigen Elementen mit Life is Strange vergleichen, nur dass wir in Persona 5 definitiv mehr zu tun haben. Doch ihr könnt euch auch hier auf einige richtig heftige Elemente gefasst machen, die wirklich nicht von schlechten Eltern sind. Well played, Atlus. Das müssen wir an dieser Stelle wirklich sagen. Selbstverständlich verraten wir euch an dieser Stelle nicht, was geschieht, ihr könnt euch aber wirklich auf einiges gefasst machen, das so nicht unbedingt in allen Spielen thematisiert wird.

Übrigens: Ihr müsst in Persona 5 nicht mehrere tausend Stunden (Übertreibung) warten, bis ihr wirklich spielen könnt. Der Einstieg ist zwar wie immer sehr cutscenelastig, aber es verläuft sich reeeelaatiiiiv schnell. Mit etwa eine Stunde müsst ihr allerdings schon rechnen, bevor ihr wirklich so richtig komplett alleine spielen könnt. Hin und wieder mischt sich dann aber doch noch das Schicksal ein und lenkt euch in die entsprechende Richtung, doch sobald es einmal so richtig offen ist, seid ihr frei und könnt Shibuya und den Teil rund um die Schule erkunden. Das ist total cool und macht jede Menge Spaß, vor allem weil an jeder Ecke irgendwelchen Läden oder Einrichtungen sind, durch die ihr eure Statuswerte verbessern könnt. Seht ihr, und genau das macht Persona 5 mit einem Spieletester: Man erzählt von A, kommt dabei über C und endet am Ende bei F, obwohl man doch bei A bleiben sollte.

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Der normale Alltag

Während ihr in Persona 5 auch gegen das Unrecht dieser Erde durch Dungeons und Parallelwelten zieht, habt ihr auch noch eine ganz andere große Aufgabe: Neben diesem Dasein erwartet euch der ganz normale Alltag. Das bedeutet, dass ihr zur Schule geht und dort verschiedene Fragen beantworten müsst. Ihr solltet euch zudem einen Teilzeitjob besorgen, um außerhalb der Dungeons Geld zu verdienen. Ach, und wenn ihr einmal dabei seid, solltet ihr euch noch hin und wieder mit euren Freunden und Bekannten treffen, um die Beziehungen zu vertiefen und so wiederum im Spiel voranzukommen. Und während ihr all das tut, müsst ihr euch entscheiden, ob ihr nach der Schule ein Phantomdieb seid oder doch lieber ein paar Stunden in der Bücherei verbringt, um eure Leistungen zu verbessern, denn für jeden Dungeon habt ihr ein gesetztes Limit an Tagen, die ihr maximal brauchen solltet, um den Schatz am Ende zu stehlen.

Und wenn ihr euch dann noch in Tokio umschaut, findet ihr sogar die eine oder andere Aktivität, der ihr nachgehen könnt. Wir haben uns beispielsweise schrecklich beim Baseball blamiert, als wir jeden Ball ins Aus geschickt haben. Irgendwie war Corin und mir nicht ganz klar, was wir tun müssen. Na ja, eben mal sinnlos 500 Yen ausgegeben. Auf diese Weise gibt es noch einige Minispiele, die ihr nach der Schule erledigen könnt. Aber denkt dran, das euch immer wieder die Zeit im Nacken sitzen wird. Aber am schönsten sind eigentlich genau die Tage, an denen man nicht zur Schule gehen muss, da man einfach soooo viel Zeit hat – das ist fast wie im richtigen Leben. Nur dass einem im richtigen Leben irgendwie die düstere Parallelwelt fehlt. Wäre cool, wenn wir die auch in echt hätten. Na ja, mit VR bestimmt bald möglich.

Ein bisschen tricky sind allerdings die Unterrichtsstunden, die manchmal doch schwierige Dinge von euch fordern. In einigen Fällen hilft euch die Katze Morgana, die ihr im Verlauf der Story trefft, weiter, doch nicht immer. Im Grunde müsst ihr hier beispielsweise simple mathematische Aufgaben erledigen, bei denen ihr zeigen müsst, welche Linie direkt in B trifft. Aber hin und wieder braucht ihr auch Sprachwissen aus dem Deutschen, Englischen und Japanischen – was nicht immer so einfach ist. Zum Beispiel genau dann, wenn euch der Lehrer nach der Bedeutung eines für uns eher unbekanntem japanischen Wortes fragt und ihr auch nach Morganas Erklärung keine richtige Ahnung habt. Dann heißt es: Augen zu und durch und einfach das wählen, was am besten klingt. Wird schon richtig sein.

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Durch die Falltür

Nachdem ich thomary fragte, ob ich auch über das Kampfsystem schreiben soll, antwortete er mit einem Ja, obwohl ich eigentlich das Ganze mit „rundenbasiert“ abtun wollte, doch selbstverständlich sind auch das Kampfsystem und die Dungeons weitaus tiefgehender als in anderen Spielen. *Seitenblick in die Sony-Ecke schick* Wie auch schon beim Rest des Spiels ist es beim Kampfsystem genauso, dass man nicht unbedingt weiß, wo man nun beginnen soll. Wenn ich also wieder einmal über tausend Umwege zum eigentlichen Punkt komme, tut es mir an dieser Stelle leid. Glaube ich.

Ich beginne mit den Palästen, also den Dungeons. Ihr müsst euch hier durch verschiedene Ebenen und Räume arbeiten, doch neben simplen Gegnern erwarten euch auch diverse Rätsel, die ihr auch noch nebenbei lösen müsst, um wirklich voranzukommen. Keine Sorge, diese Rätsel sind nicht unbedingt sonderlich schwierig und in der Regel mit ein wenig Köpfchen zu lösen. Ihr werdet also nicht stundenlang damit zubringen müssen, irgendwelche schwierigen Rätsel zu lösen, die einfach keinen Sinn ergeben. Hin und wieder stellen sich euch auch mächtigere Gegner entgegen, ihr findet versteckte Räume oder diverse Abkürzungen, die ihr erkunden wollt, um möglichst alles im Palast zu entdecken. Euer Ziel ist dabei aber immer noch, den großen Hauptschatz zu finden und der ist nicht immer direkt am Haupteingang.

Wenn ihr in einem der Paläste auf Gegner stoßt, so bedeutet das, dass ihr euch in ein Gefecht stürzen müsst – nicht immer, denn manchmal könnt ihr die Gegner auch durch geschickte Schleichmanöver umgehen, wenn ihr zum Beispiel keine SP mehr habt, um Zauber zu absolvieren. Und jetzt sind wir bei meiner Erklärung: Das Kampfsystem ist rundenbasiert, wie in vielen anderen JRPGs auch, doch der Clou liegt hier im Detail versteckt. Ihr könnt euch entscheiden, ob ihr einen normalen Angriff mit eurer Schlagwaffe macht, eure Pistole zieht oder Magie mit Hilfe von eurer gewählten Persona einsetzt. Die Schlagwaffe macht im Grunde physischen Schaden, während die Pistole zusätzlich die Chance bietet, die Gegner niederzustrecken, während ihr mit Magie natürlich jede Menge Dinge umsetzen könnt. Je nach gewählter Persona – jede Persona hat hierbei andere Fertigkeiten – könnt ihr also beispielsweise Heilen, Angreifen oder direkt Supporten, um eure Freunde zu stärken und Gegner zu schwächen.

Persona selbst bekommt ihr im Storyverlauf oder genau dann, wenn ihr jeden Gegner niedergeschlagen habt. Dann bieten sich verschiedene Möglichkeiten: Ihr könnt zum Beispiel einen gemeinsamen Angriff vollführen, der enormen Schaden zufügt, oder ihr sprecht mit dem Gegner, der am Boden liegt. Dieser hat dann die Möglichkeit, euch Geld oder ein Item zu geben oder sich euch direkt anzuschließen, sodass ihr eure Persona-Sammlung erweitern könnt. Doch es gibt noch eine Möglichkeit an Persona heranzukommen: Der Velvet Room. Ja, auch diesen Raum und den seltsamen Igor (mit einer recht unpassenden Synchronstimme) gibt es in Persona 5. Wie immer habt ihr hier die Möglichkeit, Persona, die ihr besitzt, miteinander zu kombinieren und so neue Persona zu schaffen, die dann eventuell stärker als normale sind. Das ist wie immer ziemlich cool.

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Die Sache mit der Orientierung

Zugegeben, ich war die ersten Minuten, in denen ich alleine in Shibuya unterwegs war und den Weg zur Schule finden musste, aufgeschmissen. Die Anweisung lautete, dass ich eine bestimmte U-Bahn-Linie finden sollte, um zu meiner Schule zu kommen… Tjaaaa, Persona 5 spielt in Tokio, was wiederum bedeutet, dass der Großteil der Ausschilderungen auf Japanisch gehalten sind. Zum Glück kann man sich nicht wirklich verlaufen, sodass ihr im Grunde nicht wirklich in die falsche Richtung laufen könnt. Theoretisch zumindest. Und je weiter ihr im Spiel fortschreitet, desto mehr könnt ihr auf die Schnellreisefunktion zugreifen, die ihr mit R1 ganz bequem öffnen könnt. Auf diese Weise spart ihr euch jede Menge Irrungen und Wirrungen und könnt euch direkt in die entsprechende Szenerie versetzen lassen. Das funktioniert übrigens auch in Dungeons, sofern ihr einen Safe Room gefunden habt, in dem ihr übrigens auch speichern könnt.

Die Schnellreise ist ohnehin eine nützliche Erfindung. So seht ihr beispielsweise auf der Map, wo sich eure Freunde gerade befinden, sodass ihr direkt zu ihnen springen könnt. Und innerhalb der Dungeons könnt ihr so zum zuletzt entdeckten Safe Room springen, um direkt dort weiterzumachen, wo ihr aufgehört habt. In einem Safe Room könnt ihr zum Beispiel speichern, was ihr in dem restlichen Dungeon nicht könnt – dafür aber so gut wie immer im Rest des Spiels. Das ist ziemlich praktisch und könnt ihr entweder mit der Options-Taste aufrufen oder über Dreieck. Was aber an sich noch viel cooler als alles zusammen ist, ist das Menü, denn hier hat sich Atlus jede Menge Mühe gegeben. Wir sind uns sogar sicher, dass sie ein ganz eigenes Team hatten, das sich nur auf das Menü konzentriert hat.

Das Menü oder besser: Die Menüs in Persona 5 sind richtig gut designt. So schwingt sich beispielsweise unser Corin durchs Bild, um den Vorhang für den nächsten Menüpunkt zur Seite zu ziehen oder er springt nach oben, um so den nächsten Punkt zu zeigen. Allein das Menü hat wahrscheinlich im Vergleich zu vielen anderen Spielen eine glatte 100 verdient, so fasziniert sind wir davon. Aber nicht nur das Menü ist super, auch die Einblendung nach jedem Kampf ist wunderbar gestaltet und jedes Mal sind wir aufs Neue fasziniert. Ach, und wenn wir einmal bei den wunderbaren Elementen sind: Wer Persona 4 schon kennt oder einen anderen Titel der Reihe, der wird wissen, dass die Reihe immer mit einem sensationellen Soundtrack auftrumpft. Und auch Persona 5 kann sich hier hervorragend in die Reihe einordnen, denn die richtigen Klänge passen genau immer zu den perfekten Szenen – von der Musik aus dem Hauptmenü einmal ganz abgesehen. Ohrwurmgarantie, Guys!

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Gibt es auch etwas Schlechtes?

Hmmm, wenn man an Persona 5 etwas findet, dann ist das schon fast Meckern auf sehr hohem Niveau. Uns fiel auf, dass sich die Figuren nicht richtig auf der Welt bewegen zu scheinen. Es wirkt eher so als würde man die Welt unter ihren Füßen entlang ziehen, aber das hat selbstverständlich keinerlei Einfluss auf das Spielgeschehen. Mich persönlich haben die vielen Tutorialeinblendungen genervt, da gerade am Anfang doch sehr viele Texte eingeblendet werden – allerdings ist Persona 5 auch so vielschichtig, dass man all diese Einblendungen auch wirklich braucht. Ein wenig nervig ist hin und wieder Schulalltag, aber das ist eben auch wie im richtigen Leben, kommt man halt nicht drum herum. Im Grunde bin ich aber vollstens zufrieden mit Persona 5, da es einfach rundum rund ist, eine tolle Geschichte mit den richtigen Höhen und Tiefen bietet und ein geniales Spielsystem hat. Allerdings schneidet sich Atlus bei einigen Dingen selbst ins Fleisch: Obwohl der Titel nun schon überall verfügbar ist, hat Atlus die Share-Funktion ausgeschaltet. Das bedeutet, dass ihr nur in der ersten Sequenz, die man bereits aus allen möglichen Präsentationen kennt, Screenshots machen kann. Überall sonst im Spiel – auch wenn ihr Trophäen bekommt – ist diese Funktion deaktiviert. Die PS4 erinnert euch da auch immer mal wieder ganz gern dran, vor allem dann, wenn ihr die Screenshot-Funktion für Trophäen noch anhabt und ihr eine erhalten habt. Dann ploppt immer wieder ganz nett die Meldung „Du kannst jetzt keinen Screenshot machen“ auf, obwohl man voll unschuldig an dem Screenshot war.

Fazit: Wir sind echte Phantomdiebe!!!

Wer bis zum jetzigen Zeitpunkt noch Zweifel hatte, kann beruhigt aufatmen: Persona 5 ist genau das Spiel, auf das europäische Japanofans ihr Leben lang gewartet haben. Es ist ein Spiel mit schier unendlichen Möglichkeiten, um seine Zeit im Reallife und auch im Gamelife darin zu verlieren, da ihr sowohl Parallelwelten als auch euren virtuellen Schulalltag meistern müsst, um am Ende dafür zu sorgen, dass es der Welt im Allgemeinen wieder bessergeht. Es ist schwierig, über ein solches Monster einen wirklichen und sinnvollen Test zu schreiben, der nicht mal ansatzweise verwirrend ist. Sollten wir euch mit irgendwas verwirrt haben, entschuldigen wir uns natürlich dafür, aber es ist so schwierig, all die Gedanken zu Persona 5 zu ordnen – und ich bin mir fast sicher, dass ich nach dem Ende dieser Review doch noch tausend Dinge finde, die ich hätte erwähnen wollen.

Kurzum: Persona 5 ist perfekt, auch wenn es ganz kleine Schwierigkeiten hat und man doch gut Englisch können sollte, um wirklich alles zu verstehen, aber da wir ja eh alle unsere Spiele immer auf Englisch spielen und den coolen englischen Synchronstimmen lauschen, sollte das kein Problem sein. Ich bin jedenfalls hin und weg und hatte noch nie ein Spiel in meiner Konsole, bei dem ich von Anfang an mit dem Protagonisten so mitgefiebert habe wie bei Persona 5. Neben dem Spiel überzeugt mich auch der Soundtrack, der wahre Ohrwurmgarantie hat und der Grafikstil, denn hier wurde sich wirklich viel, viel Mühe gegeben, um auch die Menüs hervorheben zu können. Wer sich Persona 5 noch nicht zugelegt hat und ein Fan von JRPGs ist, die viele, viele, viele Stunden Spielzeit haben, der sollte zuschlagen.

Pro Contra
+ Geniale Story – Fragen im Unterricht sind manchmal schwierig
+ Treffender Soundtrack – Beschilderung größtenteils auf Japanisch
+ Hervorragendes Setting – Figuren scheinen über den Boden gezogen zu werden, statt zu gehen
+ Kampfsystem mit Persona mehr als gelungen – Keine eigenen Screenshots über Share-Funktion möglich
+ Geniale Kombination aus Simulation (Schulalltag) und JRPG (Parallelwelten)
+ Wir sind Phantomdiebe!

Technik
Grafik: 95
Sound: 96
Umfang: 100
Gameplay: 92
KI: 94

Spielspaß: 98

  • Story: Die Geschichte von Persona 5 lässt sich mit ähnlichen Spielen wie Life is Strange vergleichen, setzt dem Ganzen aber noch einmal eine gewaltige Spitze auf und punktet somit mit seiner mindblowing Art. Ach ja, und nebenbei retten wir Tokio, die Welt und die Menschen, die dem Bösen anheimgefallen sind.
  • Frustfaktor: Sind die Gegner zu stark, bist du zu schwach.
  • Wiederspielwert: Jaaaaa! Definitiv vorhanden! Immer wieder wird man sich erwischen, wie man im Spiel vorankommen möchte und in einigen Jahren werdet ihr es garantiert nochmal spielen wollen.
  • Design/Stil: Genialer Stil! Sogar die Menüs sind hervorragend angepasst. Ich hab ausnahmsweise mal so gut wie nichts zu meckern.
  • Musik: Ich brauch eigentlich nicht mehr zu sagen als Persona 5 gehört zur Persona-Reihe. Mehr muss ich nicht sagen, nicht wahr?

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Beatrice Eichhorn
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