[Preview] RE:Legend – Ein bisschen Feinschliff hier und da

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Seit ein paar Tagen befindet sich RE:Legend, das niedliche Spiel, bei dem ihr kleine Drachen aufziehen könnt und eine eigene Farm habt, im Early Access bei Steam. Ich habe mir das Ganze einmal für euch angeschaut und verrate euch, ob sich der Titel schon lohnt oder ob ihr noch ein wenig warten solltet.

Die Story

Zu Beginn entscheidet ihr euch in RE:Legend natürlich erst einmal für einen Charakter: Junge oder Mädchen? Welche Haare? Welche Haarfarbe? Man kennt das. Der Charaktereditor beinhaltet nichts Neues, muss er aber auch nicht. Sobald ihr euren Charakter erstellt habt, seht ihr eine seltsame Cutscene, in der ihr eine Klippe runterstürzt. Ich fand den Einstieg etwas sehr seltsam, weil ich keinerlei Zusammenhang herstellen konnte. Keine Ahnung, warum ich dort heruntergestoßen wurde – und nach wenigen Minuten habe ich sogar wieder vergessen, dass das passiert ist, denn ich wache an einem Strand auf und werde von einem Pinguin gefunden. Natürlich habe ich keine Erinnerung mehr, aber das ist auch egal. Denn ich werde gebraucht, muss Pinguine retten, eine Farm aufbauen und dem ganzen Dorf immer mal wieder helfen. Falls hinter meiner Geschichte etwas Spannendes steckt, ist es mir definitiv egal geworden, denn ich will mich auf den Rest konzentrieren.

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Die Steuerung

Die Steuerung ist… nun ja, wie soll ich es am besten ausdrücken? Mehr schlecht als recht. Ich spiele nicht mehr ganz so viel am PC wie noch vor einigen Jahren, doch mit den allgemeinen Standarddingen bin ich noch vertraut. Ein bisschen WASD zum Laufen, Enter für Enter eben, I ist für das Inventar und M für die Karte. Das geht, doch irgendwie verwirrt mich RE:Legend regelmäßig. Denn mal muss ich die Maus zur Steuerung nehmen, mal ist es die Tastatur. Ein Muster kann ich irgendwie nicht mehr erkennen und ich vermisse meine Konsolensteuerung. Irgendwie macht man auch ganz viel mit F, was mir leichte Schauer aufgrund einer Twittergeschichte über den Rücken schickt. Sehr verwirrend, nicht unbedingt eingehend und intuitiv.

Alsooooo, dachte ich mir, ich könnte ja auch einen Controller anschließen. Damit spiele ich ja sonst auch und das geht immer ganz gut. Tja. RE:Legend ist entweder noch nicht wirklich für die Controller Steuerung ausgelegt oder aber mein Controller wird nicht unterstützt. Jedenfalls konnte ich nur den Stick benutzen, der Rest war nicht brauchbar und hat auch nicht auf meine Eingaben reagiert. Das ist schade und ich hoffe, dass das im Zuge des Early Access noch gefixt wird. Wäre sonst wirklich schade.

Die Handhabung

Wenn man die Steuerung von RE:Legend erst einmal irgendwie verstanden hat, muss man sich mit den Mechaniken des Spiels auseinandersetzen. Nicht immer sind diese logisch und verständlich, nicht immer weiß ich, wie alles funktioniert. Es gibt zwar verschiedene Tutorials, die auch wichtige Dinge zeigen, doch ich habe das Gefühl, das mir nicht alles vorgestellt wird. das ist auch nicht schlecht, jedoch verwirrt es mich. Ich kann zum Beispiel meine Pflanzen gießen, hierfür fülle ich – wie genreüblich – meine Gießkanne mit Wasser, gehe zu den Pflanzen und drücke die Maustaste. In Harvest Moon hat meine Spielfigur dann immer so viel Wasser auf die Pflanze geschüttet wie sie brauchte. In RE:Legend kann ich auch eine ganze Gießkanne über der Pflanze leeren und habe keine nennenswerten Nachteile davon, außer dass meine Gießkanne leer ist.

Und so gibt es einige viele Dinge, die mich verwirren oder die etwas zu einer größeren Herausforderung verkommen lassen, wie zum Beispiel das Craftingsystem. Ja, es ist ein wenig langweilig, wenn man mit nur einem Knopf plötzlich Dinge herstellt, aber RE:Legend übertreibt es gerade etwas. Um etwas herzustellen, muss ich mehrmals in bestimmten Bereichen klicken, wie bei Rhythmusspielen, um dann am Ende plötzlich mit fünf Stück vom Item dazustehen. Keine Ahnung, wieso ich so viel davon brauche… Immerhin kann ich es ganz klassisch in eine Verkaufsbox legen und ein Händler holt das dann irgendwann ab – oder so. So wirklich durchschaut habe ich das noch nicht, weil der Händlertyp auch nicht so oft vorbeikommt, um irgendwas abzuholen.

Die Grafik

Grafisch ist RE:Legend ganz hübsch anzusehen. Es ist niedlich und fällt in die aktuelle Grafikrichtung dieser Spiele. Leider hat es für mich keine Grafikbooster, also Stellen, an denen man wirklich sagt: „Und weißt du noch, als wir das erste Mal in RE:Legend dorthin kamen? Das war mega!“ Aber vielleicht kommt das ja noch, aktuell befinden wir uns mit RE:Legend noch im Early Access. Was mich jedoch wirklich ein wenig nervt, ist die Framerate. Es ruckelte auf meinem Laptop, da dachte ich, dass es vermutlich an meinem Laptop liegt und bin an Manuels PC gegangen, doch leider war es dort kein bisschen besser. Manchmal ist es, als würde man Bildabschnitte einfach über den sichtbaren Bildschirmbereich schieben, was wirklich frustrierend ist. Glücklicherweise hatte es bisher keine Freezes, sodass ich beispielsweise in Kämpfen das Nachsehen gehabt hätte. Ich hoffe, dass hier wirklich noch gefixt wird.

Die Einschätzung

Es ist schwierig für mich RE:Legend einzuschätzen. Es geht als Farmingspiel einmal neue Wege und erklärt nicht, dass man jetzt die Farm von Großvater oder Onkel geerbt hat. Das ist etwas Neues, jedoch ist der Grund, warum ich auf der Insel bin, auch nicht gerade sonderlich spannend und nach wenigen Spielminuten ist es mir sogar total egal, ob ich nun mein Gedächtnis verloren habe oder eben nicht. Zum aktuellen Stand glaube ich nicht, dass RE:Legend ein Überflieger wird, sondern sich eher im Mitt-70er-Bereich bei den Wertungen befinden wird, sofern die Entwickler an allen Punkten noch arbeiten, die ich aufgegriffen habe. Vor allem an der Steuerung sollte unbedingt gearbeitet werden und einige Gameplayelemente sollten noch smoother werden, damit es mit ähnlichen Spielen mithalten kann. Im Übrigen habe ich bestimmte Aspekte von RE:Legend in dieser Preview außen vor gelassen, um euch noch nicht zu sehr zu spoilern. Natürlich habe ich mit den Drachen namens Magnus gespielt und sie aufgezogen, seid nicht immer so ungeduldig, das kommt noch.

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Beatrice Eichhorn
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