RAW – Kickstarter Kampagne eines deutschen Projekts spaltet die Community

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Auf Kickstarter läuft zum aktuellen Zeitpunkt noch sieben Tage lang die Kampagne für das Videospieleprojekt RAW des Studios Killerwhale Games. Die anfängliche Präsentation des Titels und sein derzeitiger Stand spalten die Community: Die einen hegen große Hoffnung in das Projekt, während die anderen den Organisatoren und Entwicklern vorwerfen, dass das Spiel niemals so erscheinen werde.

Kurzum: Was die Entwickler im Kickstarter Trailer zu RAW zeigen, wird nicht umsonst von einigen als das „ultimative realistische GTA“ beschrieben. Tatsächlich sind Inspirationen von Grand Theft Auto nicht abzustreiten, die Entwickler geben als Inspirationen aber auch Arma Life und Rust an. Das Wichtigste im Spiel ist also die Open-World: Ihr könnt dort entweder einfach nur Quatsch machen und als Outlaw auftreten, oder aber ihr kauft/baut euch ein Haus, sucht euch einen Job, beim Staat oder privat, tretet als Kandidat für den Bürgermeister an oder beschäftigt euch mit dem Aufbau einer Lieferkette und macht den fetten Reibach mit eurem Unternehmen. Das Ganze ist übrigens ein MMORPG, das heißt ihr teilt euch die Welt und alles natürlich mit anderen Spielern.

Die genauen Inhalte des Spieles sowie die Kickstarter Tiers und die Stretch Goals schaut ihr euch am besten direkt in der Kampagne an. Sein ursprünglich gesetztes Ziel hat RAW jedenfalls schon in Windeseile geknackt und läuft jetzt auf die erweiterten Ziele zu. Und nein, wie die Entwickler auch selbst zugeben, wird das Geld nicht für das ganze Projekt reichen. Unter anderem da liegt einer der zentralen Punkte der Kampagne, weswegen alle gerade besonders kritisch hinschauen.

Mittlerweile gibt es allerdings viele Informationen zum Projekt und zum Hintergrund der Entwickler: Momentan ist das Team aus Fürth in Deutschland gerade einmal dreiköpfig. Es ist klar, dass man mit so einem kleinen Team kein Spiel dieser Größenordnung erstellen kann. In den letzten zweieinhalb Jahren haben sie wohl ohne feste Arbeit an RAW gearbeitet und sich dabei nur etwa alle drei Monate einen freien Tag genommen.

Man gibt jetzt an, dass man erst einmal ein Büro öffnen und natürlich zusätzliche Entwickler einstellen möchte, die sich mit den verschiedenen Aspekten des Spieles beschäftigen. Unter anderem auch Motion Capturing Technologie steht auf der Liste der anzuschaffenden Dinge.

Das Einzige, was man bisher wirklich vorzeigen konnte, ist ein „Gameplay Demonstration Video“, das etwas Umherfahren in der Wüste zeigt, und sogar dafür haben sich die Entwickler einiges an Kritik gefallen lassen müssen. Klar, es lässt sich schwer beurteilen, was wirklich dran ist an dem ganzen Projekt oder nicht. Richtig ist aber, wenn die Entwickler angeben, dass die verschiedenen Systeme schon existieren, dann braucht es dennoch mehr Arbeit, um daraus etwas wirklich Spielbares und Zeigbares zu machen.

Fakt ist, dass die Kickstarter Kampagne von RAW eben mehr auf einer Vision beruht, denn auch selbst spricht man davon, dass man die Kampagne gemacht hat, um das Spiel endlich richtig verwirklichen zu können – mit einem festen Entwicklerteam.

Wir müssen damit rechnen, dass RAW vielleicht am Ende nicht ganz das Spiel wird, das wir im Trailer gesehen haben, aber das müssen wir doch immer. In erster Linie aber sollten wir dem durchaus ambitionierten Team eine Chance geben, über alles zu kommunizieren. Und genau das möchte man: Auch auf der offiziellen Webseite des Studios soll es Informationen geben, sobald zum Beispiel das eigene Büro bezogen ist oder es mehr Infos gibt. Vor dem Ende der Kickstarter Kampagne soll es auch noch ein zweites Gameplayvideo geben.

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Manuel Eichhorn
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