Während sich Manuel seiner größten Enttäuschung des Jahres 2019 gewidmet hat, habe ich darüber nachgedacht, welches Spiel für mich die größte Überraschung 2019 bereithielt. Tatsächlich musste ich nicht wirklich überlegen, denn meine absolute Überraschung ist Some Distant Memory von Galvanic Games.
Ich habe den Titel über eine Plattform gefunden, auf der man die Entwickler nach Review Keys fragen kann. Ich habe mich im Vorfeld nicht wirklich viel mit dem Spiel beschäftigt, der Stil schien nett und auch die Story hatte etwas. Also frage ich bei Galvanic Games an und erhielt überraschenderweise einen Key. Das war cool. Sofort löste ich den Key ein und begann zu spielen. Nun. Wer mein Let’s Play zu Some Distant Memory gesehen und die Review gelesen hat, weiß, was dann geschah. Ich war und bin es immer noch von der Story und dem Erzählstil so hin und weg. Die ersten paar Stunden im Spiel gaben mir die Kraft, ein Let’s Play für euch aufzunehmen. Some Distant Memory brachte mich sogar dazu, dass ich in mein Mikrofon weinte und am Ende meine Gefühle einfach nicht mehr kontrollieren konnte.
Ich habe schon lange kein Spiel mehr gespielt, das mich so mitgenommen hat.
Some Distant Memory spielt dabei in etwa 300 Jahren. Der Planet existiert zwar noch, wurde jedoch von einer Alge heimgesucht, die das Leben an der „frischen“ Luft unmöglich macht. Ich selbst bin ein Professor, der nach Hoffnung für die Menschheit sucht und dabei die versunkene Stadt Houston findet, die nicht kontaminiert ist. In Houston finden wir ein Haus, das Erinnerungen aus unserer heutigen Zeit bereithält. Und diese Erinnerungen erzählen Geschichten von Menschen, die ein normales Leben geführt haben und die dabei mit den Herausforderungen des Lebens zurechtkommen mussten. Gleichzeitig entdecken wir jedoch auch Informationen, die unsere aktuelle Situation erkläten.
Some Distant Memory ist so sehr an der aktuellen Klimakrise dran, dass es fast weh tut. Und dabei berührt es mit der Story so sehr, sodass ich mir während der ganzen Zeit gewünscht habe, dass wir eine Lösung finden, um den Menschen einen Ort zu geben… Dabei sind die Menschen Schuld am Ganzen.
Some Distant Memory ist definitiv die größte Überraschung des Jahres 2019 und ich kann euch den Titel nur wärmstens ans Herz legen, denn es wird eure Augen öffnen und dabei werdet ihr unsere aktuelle Welt in einem ganz anderen Licht entdecken. Vertraut mir.