Endlich, endlich habe ich es gespielt: Die Demo zu Gori: Cuddly Carnage stand schon öfter bei Steam zur Verfügung. Bisher wusste ich nicht so richtig, wo ich das Spiel einordnen sollte. Bei Gori, wie gory, also blutrünstig? Oder eher bei cuddly, also beim Kuscheln? Jetzt weißt ich es.
Dass sich Angry Demon Studio, das Team hinter Gori: Cuddly Carnage, sich eigentlich als Horrorstudio sieht und solche Spiele auch bisher entwickelt hat, macht Einiges klarer. Und tatsächlich verfügt auch Gori: Cuddly Carnage über ordentliche Horrorelemente. Allein schon, dass Spielzeuge wie Einhörner irgendwo falsch abgebogen sind und jetzt blutrünstige Monster, ist schon creepy genug. Doch Gori, Protagonist und Katze auf einer Art Hoverboard, das zwischendurch die Klingen ausfährt, rundet diesen Eindruck recht gekonnt ab.
Gori: Cuddly Carnage konnte mich in der Demo in erster Linie mit dem außergewöhnlichen Stil, dem Humor, der ganz anderen Hauptfigur und auch mit den actionreichen Kämpfen überzeugen – die Umgebungen an sich führen recht linear durch das Geschehen und überzeugen an sich optisch, bieten aber auch nichts Besonderes. Auch die Gameplayformel wird eher durch die Mischung aus Schnetzeln und Knuddeln (ich meine, man spielt eine Katze!) bereichert als etwas anderes.
Die Kämpfe und die Steuerung insgesamt fühlen sich teilweise etwas unpräzise an, hier und da hätte ich gern noch gezielter die Gegner ausgeschaltet, man braucht aber gefühlt ziemlich viel Fingerspitzengefühl, um das Blut spritzen zu lassen – und ja, das tut es. Die Mischung aus Einhörnern, die aus Regenbögen spawnen und dieselben zu massakrieren ist wirklich … außergewöhnlich.
Die zusätzlichen Fähigkeiten, die man in der Demo zu Gori: Cuddly Carnage schon freischalten kann, machen Lust auf mehr. Ich glaube nicht, dass das Spiel im Verlauf viel offener werden wird, und so müssten die etwas frustrierenden Stellen noch reduziert werden. Vielfalt dagegen wird Gori: Cuddly Carnage auf jeden Fall bieten, denn vermutlich darf man noch viel mehr Fähigkeiten freischalten und das Springen, Schweben, Sliden (und Schnetzeln) mit dem Board macht einfach schon jetzt jede Menge Spaß – und in die postapokalyptische Welt, die von Robotern gesteuert zu werden scheint, konnte ich ja gleich noch gar nicht richtig eintauchen.
Ein Erscheinungstermin zu Gori: Cuddly Carnage steht noch nicht fest, doch aufs Spiel freue ich mich schon jetzt.
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