Die Namensgebung der neuen Xbox Konsole hat etwas Verwunderung ausgelöst: „Xbox Series X“ lässt sich nicht besonders gut aussprechen und schnell machten diverse Abkürzungen die Runde, und früher oder später musste dabei ja „Xbox SeX“ entstehen. Doch nun wird klar: Die nächste Generation heißt einfach nur Xbox, und die Series X ist die erste Konsole aus dieser.
Kurzum dürften wir an dem Punkt angekommen sein, an dem Microsoft die Konsolengenerationen im klassischen Sinn abschafft. In Zukunft wird es vermutlich – und ich denke, in wesentlich kürzeren Abständen – neue Konsolen mit mehr Leistung geben, die sich aber nahtlos einfügen. Es wird keinen Generationenwechsel mehr mit fehlenden Kompatibilitäten geben. Übrigens ist die Xbox Series X schon der Start genau da hin, denn sämtliches Xbox Zubehör und möglichst viele Spiele aus vier Generationen sollen mit der neuen Konsole kompatibel sein.
Gerüchten zufolge gibt es bereits im nächsten Jahr die „Xbox Series S“, die schon länger als Lockhart genannt wird. Es soll sich dabei um eine schwächere Version der Konsole handeln, die sogar etwas schwächer als die Xbox One X ist, durch die neue Entwicklerumgebung aber doch mehr Leistung am Ende auf den Bildschirm bringt, oder anders formuliert, aus der man einfach trotzdem mehr rausholen kann.
Microsoft arbeitet schon länger an dieser Vision und ich persönlich begrüße sie sehr: Auch die PlayStation 5 dürfte abwärtskompatibel sein, aber es klingt bisher nicht ganz danach, als ob Sony an ähnlich offenen Grenzen arbeitet. Zu hoffen bleibt eben, dass sich in Zukunft auch genügend Zeit für die Optimierungen genommen wird, denn ich gehe mal stark davon aus, dass wir im Abstand von zwei bis vier Jahren neue Konsolen sehen werden.
Microsoft jedenfalls bestätigte die neue Namensgebung gegenüber Businessinsider und es ist davon auszugehen, dass wir künftig eben nur noch von neuen Modellen sprechen werden, aber nicht mehr von der Generation im klassischen Sinn. Der Unterschied wird hauptsächlich darin liegen, dass die Geräte untereinander kompatibel sind und der Generationenwechsel keinen Cut mehr darstellt. Stellt es euch wie der Wechsel zum neuen Smartphone vor – und ansonsten macht Microsoft ja selbst schon vor, wie man mit Windows 10 eine langjährige Plattform schafft, unter der der Gerätewechsel auch ziemlich einfach vonstatten geht.
Wir merken uns: Am besten sprechen wir einfach in Zukunft einfach von „Xbox“. Und: Jedes Spiel, das in den letzten Jahren erschienen ist, wird auch mit der nächsten Xbox funktionieren. Daher ist die Plattform schon jetzt das entscheidende, nicht mehr das konkrete Gerät.
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