Natural Instincts des polnischen Entwicklers DreamStorm Studios und des Publishers Games Operators befindet sich derzeit in seiner Kickstarter Kampagne: Noch bis zum 27. Juni 2020 kann das Projekt unterstützt werden. Als Ziel setzen die Macher nur knapp 10.000€ – nachdem ich die Alphaversion des Spieles ausprobiert habe, fände ich es wirklich schade, wenn das Ziel nicht erfüllt werden würde.
Ein Wald des Gleichgewichts
Die Inhalte der derzeitigen, frühen Alphaphase sind noch überschaubar: Bisher darf man sich um einen europäischen Wald kümmern. Das Ziel: Die Tierpopulation ausbauen und im Gleichgewicht halten, keine Art darf aussterben. Während die Aufgaben überschaubar wirken, kann Natural Instincts trotz allem zu seinem sehr fordernden Spiel werden.
Man steuert nämlich jedes Tier: Man bringt die Tiere dazu, zu essen, zu trinken und zu schlafen. Sind diese Bedürfnisse erfüllt, steigt die Bereitschaft, sich zu paaren: Genau das befiehlt man ihnen dann auch, sodass die Population erweitert. Es geht also darum, die Tiere so zu lenken, dass ihre Bedürfnisse möglichst befriedigt sind und eine Fortpflanzung stattfindet, bevor das letzte Paar einer Art ausstirbt.
In meinem Durchgang ist das nicht ganz so gut geglückt – ich hatte nur noch ein paar Wölfe übrig, als sie sich gerade zum Paaren gegenüberstanden, ist eine offenbar verstorben und Natural Instincts hat mir somit erklärt, dass man beim Spiel vorbei war, denn ohne Wölfe gerät das Gleichgewicht im Wald durcheinander. Doch das ist Natural Instincts aktuell verziehen, ich konnte einen guten Eindruck vom Spiel bekommen und freue mich darauf, mehr zu sehen.
Häufiger auftauchen dürften durchaus auch noch Eingriffe des Menschen: Ein einzelnes Auto fuhr mal auf der Straße durch, hier dürfte es mehr geben und gern auch andere Gefahren, wie Holzfäller oder sonstige Maschinen – da bin ich gespannt, was noch kommt.
Einfach und Komplex
Natural Instincts setzt bisher auf ein sehr einfaches Interface, was meines Erachtens auch völlig reicht. Nur, zwei paarungsbereite Tiere zueinanderzuführen, war nicht immer sehr komfortabel, da die Tiere nicht unbedingt genau dorthin laufen, wo sie hinlaufen sollen. Im Endeffekt hat es aber immer geklappt.
Natural Instincts hebt nach der Auswahl eines Tieres die wichtigen Punkte auf der Map hervor: Nahrung bzw. Beute, Wasser und Unterschlupf. Natürlich lernt man so auch etwas über die Tiere, denn Natural Instincts macht nicht davor Halt, Jagd oder Paarung darzustellen.
Im Endeffekt könnte das Spiel also sogar als strategisch anspruchsvolles Lernspiel eingesetzt werden – eine Vorstellung, die mir wirklich gut gefällt!
Technisch ist es dabei bisher auch noch einfach gehalten und noch nicht optimiert, macht aber schon eine gute Figur. Ich denke, dass die Entwickler mit der passenden finanziellen Unterstützung viel erreichen können. Ich bin nur skeptisch, ob der Erscheinungstermin im September 2020 gehalten werden kann – insgesamt sind immerhin sechs Umgebungen geplant, aber wer weiß, vielleicht sind die meisten davon ja schon fertig und die Inhalte der Alphaversion sind einfach noch nicht soweit fortgeschritten. Immerhin handelt es sich bei der Alphaversion auch um einen Inhalt für Unterstützer.
Fazit: Viel Potential im Ökosystem
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Mehr InformationenIch wünsche mir, dass die Kickstarter Kampagne von Natural Instincts ein voller Erfolg wird – bis zum 26. Juni habt ihr Zeit, das Projekt zu unterstützen. Natural Instincts ist einfach, aber doch komplex. Die übertragene Aufgabe: Das Gleichgewicht in einem Ökosystem zu erhalten und die Population ausbauen. Während dies dadurch, dass man alle Tiere kontrolliert und ihnen die Aufgaben wie essen, trinken, schlafen oder sich paaren gibt, schon ziemlich anspruchsvoll ist, möchte Natural Instincts auch die Eingriffe des Menschen in die Natur darstellen. Das darf es in der fertigen Version gern noch öfter. Ich freue mich jedenfalls aufs Spiel und wünsche den Entwicklern viel Erfolg!
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