Perma (PC) im Test – Ein bisschen Farming für zwischendurch

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Seit einer kleinen Weile hatte ich das kleine Spiel Perma bereits auf meiner Wunschliste auf itch, doch wie es so ist: Selten kommt man wirklich dazu, diese Spiele zu spielen. Heute habe ich mir jedoch die Zeit genommen und einen Blick in das kleine Farmingerlebnis geworfen, ob ich es empfehlen kann, verrate ich euch in meiner Review.

Ich brauche Tomaten!

Perma ist ein kostenloses, kleines Spiel, das auf itch.io nur darauf wartet, gespielt zu werden. Es erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in die große Stadt aufbrach und nun in ihren Heimatort zurückkehrt, um dort ein ruhiges Farmleben zu führen. Anders als bei anderen Spielen des Genre habe ich keinen Endlosmodus und arbeite mich durch vier Jahreszeiten, verliebe mich und bekomme Kinder, sondern Perma ist sehr einfach und kurz gehalten. Relativ schnell am Anfang des Spiels, nachdem man sich mit der Technik vertraut gemacht hat, spricht einen der Bürgermeister an und fragt, ob man ihm zehn Tomaten wachsen lassen kann. Natürlich mache ich das!

Doch mir fehlen Tomatensamen.

Also gehe ich ins nahe gelegene Dorf, um dort zu finden, was ich suche. Schaffe ich es nicht, innerhalb einer bestimmten Zeit, die Tomaten wachsen zu lassen, ist das Spiel vorbei und ich darf von vorne anfangen. Ganz gut finde ich hier, dass jeder Samen, den ich pflanze, ganz bestimmte Bedürfnisse hat. Bohnen zum Beispiel wollen nur da wachsen, wo es Wasser und Sonnenlicht gibt, während Tomaten nur auf energiereichem Boden wachsen können. Um ans Ziel zu kommen, ist es demnach sehr wichtig, die Beschreibungen der Samen zu lesen, sonst ist das Spiel schneller vorbei, als es ohnehin schon ist.

Im Grunde hat Perma eine knappe Spielzeit von circa 10 Minuten, obwohl es sich wirklich anbieten würde, das ganze Konzept zu erweitern, denn es legt den perfekten Grundstein. Hat man die Tomaten abgeliefert, kann man zwar noch weiter spielen, allerdings gibt es dann keine weiteren Aufgaben mehr. Ich könnte also noch weiter grundlos Karotten und Bohnen pflanzen und ernten, hätte aber nichts davon, da ich sie auch nicht verkaufen kann.

Hier lang!

Auch wenn Perma ein kleines Studentenprojekt ist, möchte ich dennoch kurz auf die Technik eingehen. Der Grafikstil ist unheimlich niedlich und auch das Gameplay ist sehr verständlich und somit sehr einfach, allerdings nervt mich die Steuerung ein bisschen. Gut ist, dass ich mehrere Möglichkeiten habe. Ich kann entweder mit den Pfeiltasten oder mit der Maus direkt steuern, das ist ziemlich cool, allerdings ist die Steuerung mit der Maus sehr hakelig.

Häufig klicke ich irgendwohin und meine Protagonistin versteht nicht, dass sie zum Beispiel um einen Baumstumpf laufen soll. Mische ich mich dann wieder ein und versuche, sie drum herum zu lotsen, bleibt sie einfach stehen und ich kann gar nichts mehr mit der Maus machen. Da komme ich nur raus, wenn ich auf die Pfeiltasten wechsle. Das ist wirklich schade und sorgt für ein bisschen Frust, der gar nicht sein sollte.

Dafür gibt es neben dem sehr hübschen Grafikstil eine recht passende Soundkulisse. Wäre nur das mit der Steuerung nicht, wäre es wirklich ein noch besserer Titel.

Fazit: Eine wunderbar kleine Farm

Ja, ich hatte meinen Spaß mit dem niedlichen Spiel Perma, das mich auf eine kleine Farm mit nimmt, auf der ich zwar nicht ganz so viel zu tun habe, aber auf der ich mich trotzdem wohl fühle. Ich finde es sehr schade, dass Perma nur eine sehr kurze Spielerfahrung ist und man nach knapp zehn Minuten schon fertig ist, denn hier habe ich mir mehr gewünscht. Ich will ein längeres Spiel zu Perma!

Perma ist ein sehr leicht verständliches und einfaches Spiel, das durch seinen niedlichen Grafikstil einen ganz besonderen Charme aufweist. Ein Charme, der manch anderen Spielen heute wirklich fehlt. Wäre es doch nur länger und würde die Steuerung nicht immer so hakelig sein, wäre das hier auf jeden Fall mein Favorit unter den Minispielen. Auf jeden Fall ist es einen Blick wert, wenn ihr ein kleines Spiel mit einem niedlichen Grafikstil, einfachen Gameplay und einer gewissen Kurzweiligkeit sucht, das nicht den Stress der großen Farmspiele mit sich bringt. Für zwischendurch hervorragend geeignet.

ProContra
+ Sehr niedlicher Grafikstil– Steuerung manchmal hakelig
+ Einfaches, verständliches Gameplay– Sehr wenig zu tun (Ich will mehr!)
+ Passende Soundkulisse– Keine Verkauf von Pflanzen möglich
+ Mehrere Steuerungsmöglichkeiten

Technik: 75
Grafik: 95
Sound: 89
Umfang: 45
Gameplay: 71

Spielspaß: 84

  • Story: Perma lässt euch eine junge Frau spielen, die aus der großen Stadt kommt, und nun eine Farm betreiben möchte.
  • Frustfaktor: Durch die Steuerung manchmal gegeben.
  • Nachhaltigkeitswert: Leider spricht niemand darüber, aber genau das sollten wir tun.
  • Design/Stil: Wunderhübscher, niedlicher Grafikstil, der ganz besonderen Charme versprüht.
  • Musik und Sound: Passend.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Auch wenn es recht kurz ist, würde ich tatsächlich ein oder zwei Euro bezahlen, wenn es ein bisschen länger. Kostenlos ist es auch in Ordnung.

Offenlegung

Perma steht kostenfrei auf itch.io zur Verfügung.

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Beatrice Eichhorn
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