Wenn man plötzlich in einer anderen Welt aufwacht und keine Erinnerungen mehr hat, hat das meistens nie etwas Gutes zu bedeuten. So geht es auch Nora im Spiel Upside Drown, das ebenfalls auf der EGX 2019 in Berlin anspielbar ist.
Auch Upside Drown ist ein Spiel, das mich vom Titelbild her angesprochen hat und das ich dann einfach anspielte. Auf der EGX könnt ihr den ersten Part im Spiel spielen, in dem Nora ganz frisch in einer fremden Umgebung aufwacht und keine Erinnerung mehr hat. Nach dem Einstieg weiß ich leider auch nicht viel mehr als Nora, außer dass ich mit den Schultertasten entweder etwas aktivieren oder mich selbst beschützen kann. Um mich herum schwebt ein weißes Licht, das mich wohl begleitet.
Also gehe ich in diese fremde Welt und erkunde sie. Ich begegne niemandem, finde dafür aber Statuen, die ich aktivieren kann mit meinem Licht und die als Schalter fungieren, um zum Beispiel Türen zu öffnen. Die Welt an sich ist hierbei sehr liebevoll gestaltet und passt irgendwie zu der mysteriösen Geschichte. Später wird es dann etwas gruseliger, als überall seltsame Masken schweben, die sich immer zu euch wenden. Das war creepy, hat aber auch hier zur Thematik Schattenwelt ganz gut gepasst.
Ich mag die Figur Nora in Upside Drown sehr gerne. Ich weiß nicht, ob es Absicht ist oder unbewusst, aber Nora läuft etwas merkwürdig, was sehr gut zu ihr passt. Sie stolpert hin und wieder oder geht vorsichtiger, ebenso wie die Füße in sich gedreht wirken. Das passt und macht sie verwundbar. Nora ist keine Badass-Heldin, die die Welt verdrehen wird. Sie ist ein Mädchen, das in diese Geschichte hineingestolpert ist und die verschiedene Dinge zu verarbeiten versucht – dies machen zumindest die Türen, die man im Spiel findet, deutlich, denn diese verraten etwas über ihre Vergangenheit. Doch nicht nur Nora sieht spannend aus, auch die Welt an sich ist wunderschön, voller Lichter und passender Elemente. Eine schönes Indiespiel, über das ich sehr gerne mehr erfahren hätte. Leider konnte ich die Entwickler nicht antreffen und war deswegen ein bisschen alleine mit der Story und Nora. Aber das ist nicht weiter tragisch, denn es macht einen guten Eindruck.
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