Diese Woche gab es schon einige Previews von uns. Resolutiion war als Ausnahme nicht Teil des Steam Spielefestivals, sondern wir konnten eine Pressedemo vorab ausprobieren. Das Spiel verspricht eine Reise durch eine chaotische Zukunft, in der man die Geschichte der Vergangenheit zusammensuchen muss. Ich kann mir jetzt gut vorstellen, welcher Typ Spieler man sein sollte, um sich auf Resolutiion zu freuen.
Resolutiion verhält sich kryptisch, doch das will es auch und es liegt nicht nur an den schwer lesbaren Texten: Man wird mitten rein geworfen, es dauert einen Moment, bis man versteht, wie man die Dialoge aktiviert (einfach in den blauen Feldern stehenbleiben) und es dauert ebenso lange, bis man sie auch nur ansatzweise versteht. In der rund einstündigen Demo bleibt noch nicht so viel hängen, doch das ist auch okay: Es geht genau darum, sich die Geschichte zusammenzusuchen.
Dabei nimmt man nicht alles mit, eigentlich kann man die meisten Dialoge und Gegner einfach umgehen – außer die Bosskämpfe vielleicht, und die haben es sich in sich. Resolutiion verspricht chaotischen und bestrafenden Kampf, und den bietet es auch. Beim Tod geht es zurück zum letzten Checkpoint, mitunter kann der auch etwas weiter weg sein. Die Bosskämpfe haben es in sich, und greift man nebenbei noch die giftigen Pflanzen an, die eure Wahrnehmung umdrehen, wird alles umso schwieriger – etwas Frustresistenz und den Willen, die Taktik des Gegners zu verstehen, sollte man mitbringen.
Umso schwieriger wird alles aber daher, dass man Ausdauer für zwei Dinge nutzen kann: Zur schnellen Fortbewegung oder zu Fernangriffen. Lediglich Nahkampfangriffe verbrauchen keine Ausdauer. Ich weiß nicht, ob mir der Kniff gut gefällt. Denn wer Schaden austeilt, steckt auch viel Schaden ein, da die Nahkampfattacken deutlich weniger effektiv sind. Insgesamt bleiben die Kämpfe aber auch sehr gleichförmig.
Während die Demo noch nicht viel verrät, und ich hoffe, dass hier im fertigen Spiel viel mehr kommt, versprechen die Entwickler zumindest in der Spielinfo zu Resolutiion auch umfangreiche Erkundung: Dazu war in der Demo noch nicht viel zu erkennen: Außer Kämpfen gab es keine Interaktion. Hier muss mehr her, soll man sich im Laufe des Spieles wirklich auch eine Story zusammenbasteln. Ausschließlich die Dialoge mit den seltsamen Figuren zähle ich da nicht hinzu.
Ich weiß noch nicht genau, was Resolutiion mir sagen wollte. Das macht es einerseits sehr spannend, denn ich liebe mysteriöse Spiele, in denen sich die Story nach und nach präsentiert. Trotzdem denke ich, dass ich Resolutiion nicht spielen werde. Vom Gameplay her ist es nicht mein Ding, ich denke aber, Fans von schnellen Hack & Slashes und Roguelites werden ihre Freude haben. Während mir die Optik gut gefällt, hat mich die schwer lesbare Schrift abgeschreckt. Insgesamt war die Resolutiion Demo für mich eine solide Erfahrung – nicht mehr und nicht weniger.
Das fertige Spiel soll noch im Frühjahr 2020 für PC erscheinen.
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