Tronsmart Glary im Test – Headset mit Licht und Macken

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Gamingheadsets gibt es mittlerweile wirklich wie Sand am Meer und es ist schwierig, eine Auswahl zu treffen. Teuer ist nämlich nicht gleich gut, doch der Markt ist sowieso von vielen günstigen und mittelpreisigen Geräten überschwemmt – hier buhlen jede Menge Marken um die Gunst der Gamer, die vor einigen Jahren noch niemand kannte. Tronsmart ist ein Hersteller, der nicht wahnsinnig viele Modelle im Sortiment hat. Das Glary ist schon länger auf dem Markt und erfreut wohl vor allem Fans der bunten Beleuchtung. Ob es überzeugt? Der Test verräts.

Tronsmart Glary Lieferumfang

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Der Lieferumfang des Tronsmart Glary kommt recht einfach daher: In der Packung befindet sich einfach nur das Headset. Hier gibt’s keine Tasche, keine Sticker, kein austauschbares Zubehör … aber das muss ja auch gar nicht immer sein. Umso schneller könnt ihr loslegen, denn das Tronsmart Glary ist quasi direkt einsatzbereit.

Das Headset gibt’s unter anderem bei Amazon und es ist dort für 35,99€ als Normalpreis erhältlich. Dieser Preis stimmt, wenn man sich die Spezifikationen anschaut: Es handelt sich beim Tronsmart Glary um ein USB Headset mit Beleuchtung, Bedienelement und virtuellem 7.1 Surround Sound, was ja momentan ein sehr beliebtes Feature (oder eher Werbemittel?) der Gamingindustrie ist.

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Tronsmart Glary Verarbeitung

Die Verarbeitung des Tronsmart Glary macht grundsätzlich einen guten Eindruck. Obwohl viel Plastik zum Einsatz kommt, wirkt es nicht direkt so – der Bügel aus Metall ist zwar dünn, wirkt aber sehr stabil. Das dicke Kabel wirkt recht widerstandsfähig und auch beim Bedienelement wirkt allenfalls der verwendete Kunststoff nicht ganz so hochwertig. Insgesamt lässt sich die Verarbeitung des Tronsmart Glary so zusammenfassen: Günstig, aber keinesfalls billig.

Jedenfalls hinterlässt das Headset nicht den Eindruck, als würde es gleich kaputtgehen. Der vergoldete und hochwertige USB Stecker rundet den Eindruck ab. Das Mikrofon des Tronsmart Glary ist flexibel einstellbar, allerdings dennoch fest am Headset fixiert und lässt sich weder ein-, noch weiter ausfahren. Hier täuscht unter Umständen der Ersteindruck. Man muss also immer mit dem Mikrofon leben.

Die Beleuchtung des Tronsmart Glary lässt sich auf Knopfdruck am Bedienteil an- und ausschalten. Auch das klappt gut. Was den Eindruck der Verarbeitung insgesamt deutlich mindert: Sobald man das Tronsmart Glary aufhat, tendiert es dazu, zu knacken und zu knarzen. Das liegt an der Befestigung der Ohrmuscheln und liegt auch daran, dass diese eher hohl wirken. Die Größte des Glary ist nämlich nur durch den flexiblen Bügel zu machen, das heißt man kann die Ohrmuscheln nicht direkt verstellen. Es ist somit nicht immer angenehm, es zu tragen, da man ständig die Knackgeräusche aus dem Headset ins Ohr bekommt. Unangenehm.

Das Bedienelement des Tronsmart Glary.

Tronsmart Glary Klang und Mikrofonqualität

In diesem Bereich leistet das Tronsmart Glary eine solide Leistung, ohne großartig zu sein. Den Sound im Stereomodus nehme ich als solide, aber recht basslastig war. Das Headset ist definitiv zum Spielen gut geeignet, denn da kommen alle Sounds und Stimmen klar aus den Ohrhörern. Fürs Musikhören hat mir das Headset dagegen durchaus ganz gut, aber nicht so gut gefallen, dass es ich es wirklich zum Musikhören verwenden würde.

Das Mikrofon des Tronsmart Glary nimmt die Stimme in der Regel recht klar auf, ist aber auch empfänglich für Hintergrundgeräusche, gibt dieser aber dumpf wieder. Um gute Ergebnisse zu bekommen, muss man allerdings die Mikrofoneinstellungen über die Software anpassen, sonst ist es zu empfindlich und neigt zu Störgeräuschen bei Vokalen. Zur Software gleich mehr – die Mikrofonqualität ist insgesamt also auch gut, aber nicht großartig.

Das Mikrofon ist komplett befestigt.

Tronsmart Glary Software

Tronsmart stellt für das Headset eine Software zur Verfügung, um die Klangoptionen einzustellen und auch Empfindlichkeit des Headsets zu regulieren (wichtig!). Die Software ist wie bei fast allen nicht etablierten Marken … mäßig. Sie funktioniert und erkennt zuverlässig, ob das Headset mit dem PC verbunden ist oder nicht, aber das war es auch schon. Es handelt sich um eine sehr einfache Software, die ihren Job erledigt, mehr aber auch nicht.

Die Dinge, die man in der Software einstellen kann, sind sehr gewöhnlich: Klangmodi wie Flur, Theater etc. Das alles löst bei mir keine Begeisterungsstürme aus, ebenso wenig wie die Virtual Surround Funktion. Ich halte davon nichts, für mich klingt das bei Headsets dieser Preisklasse im ersten Moment immer „fancy“, auf Dauer aber auch unbrauchbar. Ich benutze es nicht und finde nicht, dass es besonders gut klingt oder einen Vorteil verschafft.

Die Software funktioniert, ist sonst aber mäßig.

Tronsmart Glary Tragekomfort

Das ist der Bereich, indem das Tronsmart Glary am meisten Punkte lassen muss: Ein Gaming Headset sollte auch für lange Gamingsessions bequem sein. Für mich ist es das nicht – ich bekomme mit dem Glary schnell Druck auf den Ohren und auch oben auf dem Kopf durch den Bügel, der doch recht stramm sitzt. Insgesamt sitzt das Headset recht fest auf dem Kopf – dennoch unterdrückt es aber nicht besonders gut Außengeräusche und zudem kommt das Knacken des Headsets an sich hinzu. Bei der Unterdrückung der Umgebungsgeräusche macht das KLIM Rush beispielsweise einen viel besseren Job.

Es setzt zwar so was wie ein Gewöhnungseffekt ein, dennoch bin ich jedes Mal einfach froh, wenn ich das Headset wieder absetze – daher hat mich das Tronsmart Glary beim Tragekomfort nicht überzeugt.

Fazit: Licht und Macken

Das Tronsmart Glary ist okay – kann mich aber auch in keinem Bereich wirklich vollständig überzeugen. Die Verarbeitung ist sehr solide und das Headset wirkt nicht so, als würde schnell etwas kaputtgehen, dennoch wirkt es günstiger als andere Modelle im selben Preisbereich, recht klobig und „hohl“. Klang und Mikrofon sind okay, wenn man sie über die Software anpasst und auf die meines Erachtens eher nutzlosen Surround Features verzichtet. Die meisten Punkte verliert das Tronsmart Glary aber beim Tragekomfort – es ist einfach nicht bequem, weder an den Ohren, noch auf dem Kopf. Natürlich gilt das in dem Fall nur für mich. Allgemeiner: Obwohl es so fest sitzt, unterdrückt es Außengeräusche nicht besonders gut und hinzu kommen ständige Knackgeräusche vom Headset selbst. Immerhin kann man sich über die Beleuchtung freuen, sobald man das Headset absetzt – eine Empfehlung gibt’s von mir diesmal aber nicht.

ProContra
+ Grundsätzlich solide Verarbeitung– Schlechter Tragekomfort
+ Gutes Bedienelement– Ständige Knackgeräusche vom Headset
+ Klang und Mikrofon okay…– … aber nicht großartig und Anpassung über Software nötig (Mikro)
+ Verschiedene Einstellungen– Insgesamt klobig und „hohl“
+ Problemlose Installation– Mäßige Software

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Manuel Eichhorn
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