Bei YouTube sind heute neue Regelungen für alle Content Creator live gegangen – ab heute müssen kanalweite oder pro Video festgelegte Einstellungen gemacht werden, ob Inhalte „speziell für Kinder“ erstellt wurden. Auch wenn man hier US Recht folgt, ist das natürlich für YouTuber auf aller Welt wichtig.
Am einfachsten hat es, wer einen Kanal ausschließlich mit Videos für Kindern betreibt – Gamingkanäle gehören da aber sicher nicht dazu, außer man spezialisiert sich dabei z.B. auf pädagogisch wertvolle Titel. Dann kann man nämlich eine Einstellung setzen, dass der ganze Kanal speziell für Kinder ist und jedes Video wird automatisch eingestellt. Genauso kann man einstellen, dass man nie Inhalte speziell für Kinder hochlädt. Dritte Variante: jedes Video bekommt seine eigenen Einstellungen.
Das Setzen einer kanalweiten Einstellung ist einfach und wird von Google folgendermaßen erklärt:
- Melde dich auf studio.youtube.com an.
- Klicke im Menü links auf Einstellungen.
- Klicke auf Kanal.
- Klicke auf den Tab Erweiterte Einstellungen.
- Wähle unter Zielgruppe eine der folgenden Optionen aus:
- „Ja, diesen Kanal als ’speziell für Kinder‘ festlegen. Ich lade immer Inhalte speziell für Kinder hoch.“
- „Nein, diesen Kanal nicht als ’speziell für Kinder‘ festlegen. Ich lade nie Inhalte speziell für Kinder hoch.“
- „Ich möchte diese Einstellung für jedes Video prüfen.“
- Klicke auf Speichern.
Diese Neuerungen wurden eingeführt, um dem Children’s Online Privacy Protection Act (COPPA) gerecht zu werden, das den Datenschutz für Kinder unter 13 Jahren reguliert.
In Videos, die speziell für Kinder erstellt wurden, werden ab sofort keine personalisierten Werbeanzeigen mehr ausgespielt und jeder Zuschauer wird wie ein Kind behandelt – denn es ist nicht erlaubt, dass man die Daten von Kindern (z.B. die IP Adresse) an andere Unternehmen weitergibt bzw. hier auf Daten zugreift, um passende Werbung anzuschauen.
Übrigens: Auch Googles Automatismen sollen lernen, um bestimmte Inhalte automatisch zu erkennen bzw. zu lernen, was üblicherweise von YouTubern als Inhalte für Kinder gekennzeichnet wird – automatisch überschreiben möchte YouTube nichts, außer man stellt Missbrauch fest. Die kompletten Änderungen werden sich noch einige Monate hinziehen, der wichtigste Schritt ist aber gemacht. Natürlich wird sich die Änderung auch auf die Verdienstmöglichkeiten monetarisierter Kanäle auswirken – inwiefern genau, werden die Betroffenen in einigen Wochen am besten sagen können.
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