Coffee Noir in der Vorschau – Kaffee und Kriminalfälle

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Seit dem im Juli das Spiel Coffee Noir angekündigt wurde, war ich interessiert daran: Man schlüpft in die Rolle eines Polizisten, der einen Fall aufklärt, während man gleichzeitig undercover ein Kaffeeimperium aufbaut und so an Hinweise kommt. Coffee Noir klang damals schon ziemlich viel versprechend, umso mehr habe ich mich gefreut, als im Zuge des Steam Herbst Festivals eine Demo zur Verfügung stand.

Ein kleiner Kaffee hier

Coffee Noir spielt in Neo-London, das auf der einen Seite futuristisch ist, auf der anderen Seite jedoch irgendwie in den 30ern hängengeblieben scheint. Jedenfalls ist Neo-London genauso wie sein heutiges Ebenbild eine Stadt voller Charme, was man unter anderem auch den ersten Szenen im Spiel anmerkt. Ziemlich klassisch, erinnernd an alte Gangsterfilme, werden Protagonist und seine Story eingeführt. Das ist ziemlich cool und sorgt für die passende Atmosphäre, allerdings hinkt es hier bereits technisch.

Manchmal kann ich Texte nicht wegklicken, manchmal bleiben sie einige Sekunden stehen – und das zieht sich tatsächlich durch die ganze Demo. Zwischendrin dachte ich dabei, dass mir die Demo hängen geblieben oder abgestürzt ist. Hier sollte unbedingt noch nachgebessert werden.

Und auch sonst gestaltet sich das Tutorial zwar irgendwie intuitiv, lässt mich aber trotzdem nicht agieren und am Ende habe ich nach fast 40 Minuten auch keine Ahnung, was ich wirklich tun muss, und was passiert. Das ist bei solchen Tutorials häufiger so. Sie nehmen einen so sehr an die Hand, dass man den Überblick verliert und aufgeschmissen ist, sobald man nicht mehr um Tutorial ist.

Zudem haben sich mir viele Zusammenhänge nicht erschlossen. Beispielsweise gleich zu Beginn: Ich komme in meinem Kaffeeladen an und soll wegen eines Vertrags zu der Tochter der Toten gehen, da ich mit ihr zusammenarbeiten soll. Bevor wir jedoch über Kaffee sprechen, verhöre ich sie erst einmal und stelle ihr viele Fragen zu ihrer Kindheit – das war mir zuvor nicht bewusst, denn es hieß nur, wir treffen sie und sprechen über den Vertrag. Solche seltsamen Zusammenhänge und Situationen gab es in der Demo für mich viele.

Ein kleiner Kaffee da

Sonderlich viel Spaß hatte ich mit meinem Kaffeeimperium am Ende leider nicht. Viele Aspekte der Demo führten bei mir eher zu Frust und Unverständnis, als dass es wirklich spannend gewesen wäre. Die Zusammenhänge zwischen Verträgen und Ermittlung fehlen mir, ebenso wie die Bohnen. Woher bekomme ich denn meine Bohnen? Stattdessen kann ich nur fertige Mischungen erstellen, die zudem auch schon fertig sind und die ich nur in die Produktion gebe. Ich hatte von Coffee Noir gehofft, dass ich hier eine Mischung aus Ermittlungen und Kaffeerösterei erhalte, dass ich Robusta Bohnen selbst mischen kann oder ganz eigene Mischungen kreieren darf. Stattdessen ist es eher eine maue Ansammlung von Menüs und Verhandlungsgesprächen.

Coffee Noir ist noch in der Entwicklung und sollte dort auch noch ein bisschen bleiben, um vor allem die Zusammenhänge darzustellen. Müsste ich gerade eine Wertung vergeben, so wäre ich irgendwo bei einer Mitte 50. Schade.

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Beatrice Eichhorn
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