Sony hat heute neue Details zur PlayStation 5 verraten. Es ging dabei vor allem um die Technik in der Konsole. Die Technik an sich ist mittlerweile kaum noch eine Überraschung – interessant war aber, inwiefern die neue Hardware laut Sony die Zukunft des Gamings gestalten soll. Die Präsentation blieb dabei jedoch trocken und ließ die PS5 eher noch wie ein Konzept wirken als eine „fertige“ Konsole – Microsoft ist mit der Xbox Series X da schon deutlich weiter.
Mehr Power durch die SSD + Speicherweiterung der PS5
Durch die SSD soll vor allem auch der RAM sinnvoller genutzt werden: Allein durch ihre Geschwindigkeit ist die SSD quasi wie RAM. Die Folge: Man muss nicht mehr unheimlich im Arbeitsspeicher aufbewahren, was potentiell genutzt wird, sondern man kann in den Arbeitsspeicher etwa die nächste Sekunde an Gameplay packen – alles, was dann noch benötigt wird, kann nämlich unheimlich schnell nachgeladen werden. Die Folge: Die 16 GB RAM in der PS5 machen sich gleich doppelt bemerkbar.
Sony ging auch gleich darauf an, wie man den Speicherplatz der PS5 erweitern kann. So bietet sich für PS4 Titel immer noch eine externe HDD an, da die PS4 ja auch mit einer gewöhnlichen HDD ausgekommen ist. Ansonsten wird man M2 SSDs unterstützen, für die die PS5 einen Steckplatz mitbringt – die PS5 verfolgt damit einen offeneren Ansatz als die Xbox Series X, die grundsätzlich auf die Erweiterungen für den Slot an der Rückseite setzt. Nachteil: Eventuell ist nicht jede SSD vom offenen Markt gleich schnell wie die interne Lösung. Sony möchte nach dem Launch der PS5 eine Liste von SSDs zur Verfügung zu stellen, die die Geschwindigkeit möglichst erfüllen. Davor solle man sich noch keine extra SSD kaufen, meinte Mark Cerny bei der Vorstellung.
Abwärtskompatibilität der PS5
Sony hat bestätigt, dass die PS5 abwärtskompatibel sein wird – allerdings nicht uneingeschränkt. Der Großteil der 100 meistgespielten PS4 Spiele soll zum Launch auf der PS5 spielbar sein.
Soundkulisse und Leistung der PS5
Insgesamt war ein großer Teil der Präsentation darauf verwendet, dass man beachten solle, dass Teraflops nicht die ganze Wahrheit ausdrücken und die Zahl allein nichts über die tatsächliche Leistung der Konsole aussagen. Bezug genommen hat Cerny aber auch darauf, wie man bei der PS5 anders mit der Kühllösung umgegangen ist. Das Ziel war ganz offenbar, eine leisere Konsole abzuliefern als mit den vorherigen Konsolen und insbesondere PS4.
Bei der Soundkulisse hat man sich auch sehr auf das Audio konzentriert, dass die PS5 ausgibt – man hat versucht, das alles so zu optimieren, dass der Sound sowohl auf Fernsehlautsprechern, Kopfhörern und auch Soundbars und Heimkinosystemen sehr gut klingt. Dazu hat man aber auch die Herausforderung, dass jeder etwas anders hört. Dazu wird es auch die entsprechenden Einstellungen auf der PS5 geben.
Was man uns schuldig geblieben ist: Ein Blick auf das Design der Konsole oder auch nur auf eine Spielevorstellung – beim Design macht’s Sony also genauso wie bei der PS4 Vorstellung, bei der man die Konsole an sich auch nicht dabei hatte. Insgesamt war die Präsentation daher also eher … mäßig. Zumindest für die meisten Gamer, denn es zählen am Ende ja die Spiele und die tatsächliche Leistung. Irgendwie sollte Sony das ja ausdrücken, aber hat es in einer sehr trockenen Präsentation getan. Mark Cerny hat immerhin bestätigt, dass die PS5 gegen Ende des Jahres erscheinen soll.
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