Crossplay-Debakel – Sony macht ‚großartigen‘ Kundenservice

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Mit dieser Aktion hat sich Sony keinen Gefallen getan: Während es im Rahmen der Veröffentlichungen von Rocket League und Minecraft auf Konsolen schon mehrfach rund um Cross-Play mit anderen Konsolen ging, verweigert Sony das Öffnen des PSN strikt und komplett – zumindest für Xbox One und neuerdings Switch. Wegen Fortnite ist die ganze Diskussion wieder ausgebrochen – und Sony auf die Nase gefallen.

Los ging alles, weil Spieler, die Fortnite auf der Switch heruntergeladen haben und schon einen Epic Account hatten, sich mit diesem einfach nicht auf der Switch benutzen konnten, wenn sie vorher auf der PS4 damit gezockt hatten – Sony untersagt also nicht nur das Zusammenspielen mit Spielern aus anderen Netzwerken, sondern ganz generell die Nutzung der mit dem PSN verknüpften Accounts auf anderen Konsolen.

Keine schöne Sache – und in den sozialen Netzwerken, auf YouTube und Co. ist die ganze Stimmung mittlerweile ein bisschen eskaliert. Die Wellen schlagen soweit, dass mittlerweile sogar die Sony Aktie 2% ihres Werts eingebüßt haben, und dass Sony ein Statement gegenüber der BBC (!) veröffentlicht hat.

Schön und gut, nur leider sagt auch dieses Statement überhaupt nichts aus. Gegenüber der BBC sagte man (übersetzt von uns):

Wir sind immer davon dafür, was die PlayStation Community interessiert, um ihr Spielerlebnis noch besser zu machen.
Mit mehr als 80 Millionen monatlichen Nutzern im PlayStation Network haben wir eine große Community aufgebaut, die Fortnite und alle anderen Onlinetitel zusammen spielen kann.
Wir bieten auch Fortnite Cross-Play Support mit PC, Mac, iOS und Android Geräten an und weiten damit die Möglichkeiten für Fans auf der PS4 aus, mit noch mehr Gamern auf anderen Plattformen zusammenzuspielen.

Wir haben dem momentan nichts weiter hinzuzufügen.

 

Ganz ehrlich: Was man Sony in solchen Situationen anmerkt, ist die Arroganz, die Gewinner in unserer Branche meistens zeigen. Die Arroganz, die Sony zur PS3 und Microsoft zu ersten Präsentation der Xbox One verleitet hat. Schade eigentlich, hat doch gerade Sony bei der Präsentation der PS4 so großen Wert darauf gelegt, alles besser zu machen.

Es ist völlig in Ordnung, ein allgemeines Statement zu veröffentlichen, wenn es nichts Konkretes anzukündigen gibt – aber nicht einmal das eigentliche Problem wird im offiziellen Statement genannt.

Vielleicht liegt es ja auch an technischen Restriktionen des PSN, dass das Cross-Play nicht möglich ist. So ähnlich muss es ja eigentlich auch mit Namensänderungen sein, denn die gibt es ja auch bis heute nicht.

Oder möchte Sony tatsächlich schlicht und einfach solche Funktionen nicht anbieten? Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall wirft es momentan – auch aus Sicht der Gamer – kein besonders gutes Licht auf das Unternehmen. Vor allem, wenn die Konkurrenz ihre Passion allmählich wiederentdeckt.

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Manuel Eichhorn
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