Das neue Xbox One Dashboard ist eine Bereicherung

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Seit ein paar Wochen benutze ich meine Xbox One auch außerhalb von Spielen etwas lieber als vorher – zu verdanken ist das der neuen Benutzeroberfläche. Die war bereits seit dem Launch der Xbox One immer ein Thema – und ich finde, mit der aktuellen Version hat man sich endlich dahin entwickelt, dass sie wirklich vorzeigbar ist. Das kommt halt sechs Jahre zu spät, stimmt mich aber positiver, wenn ich an die Xbox Series X denke.

Seltsam, langsam, unintuitiv – so würde ich die bisherige Xbox One Benutzeroberfläche beschreiben. Es kam einfach nie so richtig Freude dabei auf, die Konsole zu benutzen. Auch die PS4 hat da ihre Wehwehchen und ruckelt immer mal oder schmeißt dir ungefragt Apps und Angebote auf den Startbildschirm – Letzteres macht die Xbox zum Glück nicht, allerdings war die PS4 im direkten Vergleich immer schneller. Die Xbox gab mir zwar das Gefühl, mehr Kontrolle zu haben, allerdings funktionierte die Benutzeroberfläche einfach immer mehr schlecht als recht und machte bestimmte Dinge unnötig kompliziert: Einstellungen, die Verwaltung von gespeicherten Inhalten … es war eher ein Krampf.

Doch nun, zum ersten Mal seit längerer Zeit, bin ich wirklich zufrieden mit der Xbox One Bedienung. Die Einstellungen sind übersichtlich, die Spiele- und Appbibliothek ist übersichtlich und ermöglicht direkt den Zugriff auf Game Pass und/oder Xbox Live Spiele, und auch die Verwaltung von Speichergeräten funktioniert endlich gut und übersichtlich. Flüssiger geworden ist die Bedienung auch noch – wenn man vom Store absieht.

Nicht mehr gefixt bekommen in dieser Generation wird Microsoft wohl die ewige Startzeit der Konsole und den ruckeligen Store – das Laden eines Spieles nimmt schon mal gut Zeit in Anspruch, also bis zu dem Zeitpunkt, zu dem man scrollen kann. Wer die automatischen Videos nicht deaktiviert, wird zwischenzeitlich noch angebrüllt, da die Videos im Store komischerweise immer viel lauter sind als der restliche ausgegebene Ton der Xbox One.

Die Einstellungen würde ich auch gern irgendwo anpinnen können, direkt ganz oben und nicht nur in einer Gruppe, sodass ich sie nicht jedes Mal übers Schnellmenü oder die Appübersicht aufrufen muss – das ist tatsächlich noch mein größtes Anliegen, auch wenn man die Einstellungen jetzt nicht so unbedingt oft braucht.

Insgesamt ist die neue Xbox One Benutzeroberfläche endlich ziemlich gut gelungen und macht die Xbox ein Stück moderner und benutzerfreundlicher – weitere Verbesserungen sind gern gesehen und ich hoffe, dass Microsoft bei der neuen Generation gleich einen ähnlichen Weg einschlägt. Dem ursprünglichen Xbox One Dashboard hat man einfach zu sehr angemerkt, dass das Betriebssystem in wenigen Monaten entstand, nachdem man eine radikale Kehrtwende mit der Xbox One hingelegt hatte – Stichworte Kopierschutz und Always-On.

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Manuel Eichhorn
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