DreamLab – Im Schlaf helfen

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Ich war dieses Jahr tatsächlich etwas irritiert, als eine Email in mein Postfach flatterte, die mir erklärte, dass ich im Schlaf gegen Corona kämpfen kann. Versendet wurde es von Vodafone. War ich skeptisch? Definitiv. Nutze ich es immer noch? Definitiv!

Die Vodafone Stiftung hat mit einer App die Möglichkeit geschaffen, dass man im Schlaf direkt aktuelle Forschungen unterstützen kann. Die App hört auf den Namen DreamLab und suggeriert, dass man in einem Traumlabor arbeitet, doch im Grunde funktioniert es ganz anders: Immer, wenn ihr euer Smartphone am Stromnetz angeschlossen habt, könnt ihr euch entscheiden, ob ihr die ungenutzte Rechenleistung Forschungen zur Verfügung stellen wollt. So lange, wie ihr das Handy angeschlossen habt, so lange greift DreamLab dann auch auf eure Ressourcen zu.

So viel zur technischen Seite, doch wie genau funktioniert das Ganze? Im Grunde ist es ganz einfach: Ihr entscheidet euch für ein Forschungsprojekt, ich unterstütze zum Beispiel derzeit das Projekt Corona-KI (Phase I) vom Imperial College London. Schließt ihr dann euer Smartphone am Stromnetz an, werden euch Berechnungen geschickt, die euer Gerät dann wiederum berechnet. Nein, ihr könnt die Berechnungen nicht sehen, sie werden direkt in Handy geschickt und tauchen nicht auf dem Bildschirm auf. Das passiert so lange, wie ihr es angeschlossen habt. Zieht ihr euer Smartphone vom Netz, gratuliert man euch und teilt euch mit, wie viele Berechnungen ihr abgeschlossen habt.

Hier greift im Grunde derselbe Spruch wie auch bei anderen Unternehmen: „Every Little Helps“ – Jedes Bisschen hilft. Und das finde ich persönlich ziemlich gut.

Euer Smartphone kann übrigens deswegen nur am Strom berechnen, weil das sehr viel Leistung zieht. Würdet ihr also die App starten können, ohne dass es am Netz ist, wäre euer Akku mit großer Wahrscheinlichkeit ziemlich leer. Zusätzlich lohnt es sich das Ganze deswegen nachts (oder wenn ihr schlaft) zu nutzen, da es tatsächlich auch die Berechnungen unterbricht, wenn es überhitzt, weil man nebenbei zum Beispiel noch eine andere App geöffnet hatte. DreamLab achtet hier sehr darauf, dass es eurem Handy nicht schadet.

Ich finde das eine ziemlich gute Sache und stelle gern Rechenleistung zur Verfügung, wenn ich mein Smartphone so oder so nicht nutze. Zudem bekomme ich immer eine Übersicht, wie viel ich schon unterstützt habe. Zum aktuellen Zeitpunkt habe ich bereits 7 Tage und 20 Stunden unterstützt und bei 729 Berechnungen geholfen – was ich ziemlich cool finde und meinem Smartphone nicht zugetraut hätte.

Die Vodafone Stiftung hat hierzu auch ein kurzes, nettes Erklärvideo gemacht, um euch einen besseren Blick zu geben. Ich selbst kann euch die App sehr empfehlen.

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Beatrice Eichhorn
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