Die Suche nach dem nächsten Spiel ist nicht immer einfach: Manchmal ist man monatelang auf ein Spiel gehyped und wird dann doch nur enttäuscht, manchmal startet man einfach so ein Spiel und ist sehr überrascht, was einem geboten wird. Doch bei vielen Titeln bei mir ist es eher so, dass ich sie starte und nach wenigen Minuten wieder ausschalte, weil ich doch nicht das bekomme, was ich erwartet habe. Wie wäre es denn da mit einer Software, die mir ein vielleicht passendes Spiel direkt anbieten könnte?
Ludocene soll eine solche Software werden. Eine Art Datingapp für Videogames. Die Idee ist dabei recht einfach: Nach der Erstellung eines eigenen Profils wählt man Titel aus, die einem gefallen und bereits in der Vergangenheit Spaß gemacht haben. Aufgrund der verschiedenen Arten und Eigenschaften dieser Titel sollen dann entsprechende Vorschläge gemacht werden. Und was ich schon jetzt sehr beeindruckend am Prototypen finde: Hier werden unter anderem auch Indietitel in den Vordergrund gerückt, sodass diese nicht untergehen.
In meiner perfekten Welt wird Ludocene in Zukunft der Ort sein, an dem alle ihre Games hinterlegen können, sodass auch jedes noch so kleine Nischenspiel die Chance hat, gesehen zu werden. Doch ich lass mich da überraschen, denn aktuell ist die App noch bei Kickstarter und wartet auf Finanzierung.
Warum Ludocene?
Im Eingangstext auf der Kickstarterseite wird gesagt, dass die Art und Weise, wie man Spiele findet, in den letzten Jahren verändert wurde. Während man früher (so in den 90ern und frühen 2000ern, also vor dem großen Internetboom) Spielempfehlungen vor allem aus der gedruckten Fachpresse entnahm oder durch Stöbern in Fachgeschäften fand, gibt es heute zig verschiedene Wege: So zum Beispiel durch Blogs, wie wir einer sind, durch verschiedene Streamer:innen, durch die (gedruckte) „Fachpresse“, manchmal durchs Fernsehen oder Radio (Ja, ohne Witz, wir hatten letzten auf hgtv Fernsehwerbung zu seinem Steamspiel). Und dabei ist das alles auch nicht mehr so breitgefächert wie früher.
Interessiere ich mich beispielsweise für entspannende Spiele, gibt es jede Menge Streamer:innen und Seiten, die sich speziell auf Cozy Games eingeschossen haben. Die Orte, an denen ich mich also über Games informieren kann, sind so unübersichtlich geworden wie die Masse an Spielen, die jeden Monat erscheint. Also, so Ludocene, wäre es doch praktisch, wenn es einen gebündelten Ort geben würde, die mir unter die Arme greift.
So soll Ludocene funktionieren
Damit die App namens Ludocene auch funktioniert, ist es natürlich notwendig, dass du deine Vorlieben eingibst. Das machst du jedoch nicht einfach so, sondern wählst aus verschiedenen Games die Titel aus, die dir Spaß gemacht haben: Entweder wählst du dabei aus verschiedenen Vorschlägen aus oder du tippst den Namen des Spiels direkt in die Suche ein. Jedes Spiel ist dabei mit einer Art Spielkarte versehen, sodass du dir dein eigenes Deck zusammenbaust.
Du kannst dir sogar aus Expert:innen jemanden wählen, der prinzipiell deinen Videospielgeschmack teilt. Auf diese Weise bekommst du dann zu dir passende Empfehlungen. Diese Expert:innen sind ebenfalls dafür verantwortlich, neue Spiele hinzuzufügen, sodass dir nicht nur „alte Schinken“, sondern auch frische Releases angezeigt werden – obwohl alte Schinken vielleicht auch manchmal ganz gut zu deinem Gaming-Geschmack passen könnten. Wie das Ganze funktionieren soll, wurde in einem Video zu Ludocene festgehalten.
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Mehr InformationenWo muss ich unterschreiben?
Nirgendwo, du kannst jedoch die Entwicklung von Ludocene derzeit bei Kickstarter unterstützen, wenn du denkst, dass es zu dir passt. Ich persönlich finde die Idee großartig: Auch wenn mein eigener Gamingbacklog derzeit noch aus vielen verschiedenen Games besteht, suche ich doch immer wieder was, was zu mir passen könnte und freue mich auf Ludocene.
Wenn du den Titel bei Kickstarter unterstützt, dann erhältst du bereits im März 2025 Zugriff auf den Prototypen und kannst somit bei der Entwicklung der App helfen. Ein Release für die breite Masse ist dann für August 2025 geplant, natürlich beides nur, wenn die Kampagne bei Kickstarter erfolgreich verläuft. Zugriff erhältst du bereits mit etwa 5 € (die Währungsangabe beläuft sich auf 4 GBP).
Insgesamt sucht das Projekt etwa 32.000 €, ich drücke die Daumen, dass es dieses Ziel erreicht, denn zumindest ich würde mich über eine erfolgreiche Kampagne freuen – unterstützt habe ich übrigens auch. Die Kampagne endet am 13.03.2025 und hat noch ein paar Finanzierungen vor sich.
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