Mousebot: Escape from CatLab (PS4) im Test – Auf der Flucht vor Katzen

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Das ging schnell: In diesem Jahr ist erst Beach Buggy Racing 2 erschienen und schon wenige Minute später legt das Studio mit einem neuen Titel nach. Ganz neu ist er nicht: Mousebot: Escape from CatLab ist vor geraumer Zeit für Smartphones erschienen. Doch die Konsolenfassung wurde deutlich überarbeitet – unsere Review verrät mehr.

Besser mit dem Controller

Mousebot: Escape from CatLab profitiert davon, jetzt primär mit dem Controller gespielt zu werden: Für die Flucht aus den Laboren mit dem Mausroboter ist von zu Zeit richtig viel Geschick nötig – beim Lenken insbesondere, denn das ist das, was man hauptsächlich tut. Die Beschleunigung übernimmt der Mousebot automatisch, richtig abgestimmt werden müssen ansonsten nur noch die Sprünge.

Die Level in Mousebot: Escape from CatLab sind schön abwechslungsreich: Zwar werden im Verlauf der verschiedenen Labore von den hinterlistigen Katzen immer wieder neue Gerätschaften und Fallen erfunden, doch es ist keineswegs so, dass man immer nur von diesen drangsaliert oder gelangweilt wird: Immer wieder kommen die Elemente aus den vorherigen Laboren dazu und einige Level richten sich eher auf gutes Timing aus, andere eher auf präzises Springen.

So wird man zehn Labore lang gut unterhalten und darüber hinaus gibt es den neuen Arcademodus in Mousebot: Escape from CatLab, der quasi ein Endloslabor darstellt – und eine besondere Herausforderung, denn die Geschwindigkeit ist hier höher. Insgesamt ist Mousebot: Escape from CatLab typisch Vector Unit: Es sieht erst mal recht klein aus, doch bis man alle Labore abgeschlossen und perfektioniert hat (sämtlichen Käse gesammelt hat, abgeschlossen hat ohne zu sterben und in erster Linie innerhalb einer bestimmten Zeit abgeschlossen), hat man gut zu tun – vor allem, weil einige Level schon so harte Nüsse sind, doch bis man alle Ziele, vor allem das Zeitlimit, erreicht hat, kann Einiges an Zeit vergehen.

Welche Erfindung haben die Katzen denn jetzt parat?

Fieser mit dem Controller

Was auffällt: Auf dem Handy empfand ich Mousebot: Escape from CatLab als ziemlich leicht, doch das war auf der PS4 anders. Bei zwei Laboren zwischendurch habe ich richtig oft geflucht, die letzten wurden dann für mich wieder etwas einfacher. Das Frustpotential mit Mousebot: Escape from CatLab ist jedenfalls recht groß und ich konnte das Spiel auch nicht so lang am Stück spielen, obwohl es mir eigentlich wirklich viel Spaß gemacht hat.

Hin und wieder würde ich den Schwierigkeitsgrad sogar als etwas unausgegoren bezeichnen, denn einige Level zwischendurch sind einfach richtig hart, und dann folgen wieder leichtere. Ist einerseits eine Belohnung, andererseits wirkt es dann so, als würde man die nachfolgenden Level erst recht nicht schaffen.

In erster Linie besteht das Meistern der Level in Mousebot: Escape from CatLab vor allem daraus, die richtigen Timings zu lernen, denn die Abläufe in den Level sind immer gleich und auch so, dass man es mit demselben Vorgehen auch immer schafft. Man kann das Spiel aber auch recht einfach austricksen: Wer gegen die Wand fährt bzw. schwimmt (verschiedenartige Wasserabschnitte gibt es auch), hält damit an, wird nicht bestraft und kann so zum Beispiel Fallen ändern oder einen Zyklus der Fallen abwarten. Ob das vom Entwickler*innenteam so vorgesehen war, weiß ich nicht, es hilft aber manches Mal sehr weiter, vor allem auch für das Sammeln der Herzstücke, die manches Mal an besonders fiesen Stellen liegen – doch mit einer bestimmten Anzahl von ihnen steigert man die Gesundheit des Mousebots und damit die Anzahl der zur Verfügung stehenden Leben. Für die ist man später wirklich dankbar.

Flüssiger Mousebot auf PS4 und PS5

Die technische Umsetzung von Mousebot: Escape from CatLab auf PS4 ist makellos – gespielt habe ich auf PS5. Das Spiel läuft sehr flüssig und sieht für eine Mobilumsetzung auch recht solide aus – die Level strotzen zwar nicht vor Details, was auch nicht zu erwarten ist, aber die Texturen sind scharf und hin und wieder gibt es hübsche Spiegelungseffekte. Das hat mir insgesamt wirklich gut gefallen. Die Soundkulisse ist nur zweckmäßig und geht kaum darüber hinaus, was aber auch nicht weiter schlimm ist.

Für gesammelten Käse winkt neue Ausrüstung.

Fazit: Süßer Mousebot, fiese Katzen

Es war eine gute Entscheidung von Vector Unit, Mousebot: Escape from CatLab auf die Konsolen zu bringen. Es handelt sich um einen anspruchsvollen, aber sehr günstigen Platformer, mit dem man einige Zeit verbringen kann, bis man ihn wirklich perfektioniert hat. Doch auch das simple Abschließen der Level ist teilweise gar nicht so leicht, denn diese Version von Mousebot: Escape from CatLab hat es manchen Stellen wirklich in sich. Teilweise ist es sogar frustrierend – doch letztlich ist es wieder ein Erlebnis, das viel Spaß macht und nicht nur mit dem Perfektionieren der Level, sondern auch mit dem Arcademodus eine ganze Weile motiviert. Die technische Umsetzung ist makellos gelungen. Und damit hat Vector Unit einen weiteren Titeln geschaffen, der klein wirkt, aber mit kleinen Abstrichen groß überzeugen kann.

ProContra
+ Viele Level– Stellenweise sehr frustrierend
+ Abwechslungsreiche Level– Schwierigkeitsgrad etwas unausgegoren
+ Arcademodus als besondere Herausforderung– Soundkulisse nur zweckmäßig
+ Gelungene technische Umsetzung

Technik: 76
Grafik: 84
Sound: 64
Umfang: 85
Gameplay: 77
KI: 70

Spielspaß: 80

  • Story: Mousebot: Escape from CatLab erzählt eine Story ohne Worte. Die Katzenforscher*innen wollen die Maus unbedingt aufhalten – doch du zeigst ihnen, dass sie nicht erfolgreich sind.
  • Nachhaltigkeitswert: Man ist eine ganze Weile beschäftigt – und bis zum Perfektionieren von allem noch länger!
  • Frustpotential: Teilweise recht groß.
  • Design/Stil: Sehr stimmig und konsequent.
  • Musik und Sound: Die Soundkulisse ist nur zweckmäßig.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Für die 4,99€ lohnt sich das auf jeden Fall!

Offenlegung

Wir haben einen Reviewkey zu Mousebot: Escape from CatLab erhalten.

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Manuel Eichhorn
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