My Pocket Stars – Eine ziemlich dreiste Pokemon Kopie

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Als ich heute Morgen so durch Facebook surfte, tauchte in meinem Nachrichenstream eine Werbung auf: Mich irritierte sofort, dass das abgebildete Monster irgendwie sehr stark nach Bisaknosp aus Pokemon aussah. Da mich prinzipiell Spiele im Stile von Pokemon ansprechen, stöberte ich mal auf der Webseite vom Spiel.

Es handelt sich hierbei um My Pocket Stars, das man ziemlich bequem im Browser spielen kann und im Grunde nicht mal was machen muss, doch dazu später mehr. My Pocket Stars lehnt jedoch nicht nur am Pokemon Konzept an, so wie beispielsweise Temtem, sondern ist eine ziemlich dreiste Kopie des Ganzen. Als Monster werden hier auf der Webseite die Wesen Dino (Glumanda), Schildkröte (Schiggy), Kleiner Drache (Dratini) und Kaspes (Apollo) vorgestellt, die tatsächlich sehr stark nach den uns bekannten Monstern aussehen – auch deren ebenfalls dargestellten Entwicklungen sind durchaus beim Original abgekupfert. Ob Nintendo das so cool findet?

My Pocket Stars greift auf ein ähnliches Prinzip wie Pokemon zu: Ich erstelle mir einen Trainer, bekomme ein Starter (bei mir war es Glum… Äh, Dino) und laufe dann rum. Das coole oder nervige ist, dass das Spiel im Grunde komplett alleine spielt. Ich hatte es zwischenzeitlich für ein paar Minuten aus den Augen gelassen und hatte eine neue Elektromaus (Pikachu) und Falken (Habitak) im Team. Das Spiel macht wirklich alles alleine und ich als Trainer habe es am Ende nur verwirrt, wenn ich auch mal was geklickt habe. My Pocket Stars kann man also bequem nebenbei laufen lassen – aber ob das wirklich der Sinn eines Spiels sein sollte, sodass man wirklich gar nichts mehr machen brauch, sei einmal dahingestellt.

Immerhin fand ich die Charaktererstellung ganz amüsant: Man wählt aus, ob man einen Mann oder eine Frau spielen möchte und kann dann entweder selbst einen Namen wählen oder sich zufällig einen erstellen lassen. Uschi Kraft hat mir ganz gut als zufälliger Name gefallen.

Dennoch: My Pocket Stars ist einfach eine mega dreiste Kopie von allem: Das fängt bei den Monstern an, geht über die Trainer (sie haben sogar einen Trainer, der wie Rocko aussieht) und endet bei den Bällen, mit denen man die Monster fängt, und dem Design der ganzen Welt – ach, und das Tutorial wird von einer Polizistin namens Jess gemacht. Mehr muss ich, glaube ich, nicht wirklich sagen. Ich weiß nicht, wer so etwas durchwinkt, aber von der deutschen Übersetzung geleitet, gehe ich einmal ganz stark davon aus, dass wir es hier mit einem chinesischen Klon zu tun hat.

Mein ganz persönlicher Hit ist ja der folgende Satz, der direkt von der Webseite stammt:

Sie werden auf Ihrem Weg viele erstaunliche Wesen treffen, aber mit denen es möglich sein wird, eine Verbindung herzustellen – es hängt nur von Ihnen ab

Webseite My Pocket Stars

Ich kenne das jedoch von einem vorherigen Projekt, in dem ich mal gearbeitet habe: Geht man gegen einen Klon vor, tauchen fünf neue irgendwo auf. Ich weiß nicht, ob Nintendo den Kampf gegen Windmühlen wirklich führen möchte, kann jedoch jedem nur davon abraten, es sei denn, man möchte ein absolut eigenständiges Spiel haben, das man verwirrt, wenn man als Spieler einmal eingreift.

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Beatrice Eichhorn
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