Nintendo Switch – Joy-Con Drift wird für Nintendo zur Herausforderung

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Besitzer der Nintendo Switch berichten zunehmend von einem Problem, dem sogenannten Joy Con Drift. Tritt der Fehler auf, dann registriert einer der Sticks der Joy-Cons – oder beide – eine Eingabe, obwohl gar keine vorhanden sind. Worauf das Problem zurückzuführen ist, ist nicht ganz sicher – und nun könnte Nintendo deswegen dennoch eine Sammelklage ins Haus stehen.

Seit einigen Wochen berichten zunehmend Spieler vom Joy-Con Drift mit ihren Joy-Con Controllern. Vor allem bei Spielen, die punktgenaue Eingaben fordern oder schon auf kleinste Bewegungen reagieren, ist das nervig. Besonders nervig ist es aber, wenn so ein Problem nicht bei einem billigen Controller auftritt, sondern bei solch teuren wie den Joy-Cons. Diese sind ja wahrlich nicht günstig und eigentlich erwartet man von Nintendo generell eine hohe Qualität, was ihre Hardware betrifft.

Das Joy-Con Drift hat übrigens nichts zu tun mit dem Verbindungsproblem einiger früher Joy-Cons, die kurz nach dem Launch auftraten. Damals war eine fehlerhafte Platine Schuld und der Fehler konnte sehr leicht behoben werden – zum Beispiel mit einem Schaumstoffstück, um Funksignale zu blockieren – und Nintendo löste das Problem schnell in der Produktion. Für das Joy-Con Drift verantwortlich ist dagegen nach Ansicht einiger der Verschleiß offenbar billiger Bauteile in den Controllern – einige Spieler berichten, dass sie einfach die Sticks selbst ausgetauscht haben. Für einige Euro gibt es bei Amazon und Co. Ersatzsticks, die offenbar einen höherwertigen Eindruck lassen als die aus den Joy-Cons.

Viele Videos zeigen allerdings auch, dass das Problem lediglich durch Staub oder Schmutz unter den Sticks verursacht wird und sich einfach beheben lässt, indem man dort gründlich säubert. Jetzt ist immer noch die Frage, ob man das bei einem solch teuren Controller tun möchte.

Die weitreichenden Probleme, die natürlich auch viele Spieler außerhalb der Garantie betreffen, haben nun auch die Anwaltskanzlei Chimicles, Schwartz Kriner & Donaldson-Smith auf den Plan gerufen, die über ein Formular auf ihrer Webseite dazu aufrufen, Kontaktinformationen sowie Infos darüber, wann man seine Switch Konsole gekauft hat und wann das Problem zum ersten Mal aufgetreten ist. Dann will man weitere Schritte gegen Nintendo prüfen.

Es ist schon untypisch für Nintendo, dass so ein Hardwareproblem auftritt, und es ist bei der Switch nicht das erste. Doch andere wie die Verbindungsschwierigkeiten oder das Verformen einiger Switch Einheiten wurde schnell behoben. Nun hat man es aber möglicherweise mit Verschleiß zu tun, der wohl früher oder später fast alle Käufer der ersten Stunde treffen dürfte – jetzt ist die Frage: Geht man davon aus, dass man seine Controller irgendwann ersetzen oder reparieren muss, oder sind die Joy-Cons dazu einfach zu teuer? Vielleicht sind die neueren Exemplare ja nicht mehr betroffen.

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Manuel Eichhorn
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