Es sind schwere Vorwürfe, die in den letzten Wochen gegenüber Blizzard geäußert wurden: Eine toxische, sexistische Arbeitskultur soll über Jahre bestanden haben und geduldet worden sein, Frauen, nicht nur Mitarbeiterinnen, sondern auch Fans, wurden von hochrangingen männlichen Kollegen über Jahre belästigt oder schlimmeres.
In den USA läuft eine umfangreiche Ermittlung gegen das Unternehmen, doch auch die Fans haben zwischenzeitlich reagiert: Manche Streamer:innen boykottieren World of Warcraft und andere Blizzard Spiele, viele forderten auch, dass der Name von Jesse McCree geändert wird. Diesem Ruf wird Blizzard nachkommen.
Der Hintergrund: Jesse McCree ist nach einem Entwickler von Blizzard benannt, der lange Jahre Level Designer für World of Warcraft war. Er wurde mittlerweile gefeuert und soll die Armee toxischer Männlichkeit mit angeführt haben.
Aufgrund der Änderung für Overwatch, die viel Entwicklungsaufwand mit sich bringt, wird ein geplanter Story Arc verschoben, stattdessen wird Overwatch demnächst eine neue Map erhalten. Der Storyteil, in dem der aktuell noch McCree heißende Charakter eine Schlüsselrolle haben wird, wird dann wohl im nächsten Jahr veröffentlicht.
Blizzard verspricht, in Zukunft keine Spielfiguren mehr nach echten Personen zu benennen und sich von Referenzen zur echten Welt zu verabschieden. Eine weise Entscheidung. Und hoffentlich ist das Ganze nur ein erster Schritt von vielen, um die Probleme im Unternehmen zu lösen. Denn diese sind dadurch ja nicht gelöst.
A message from the Overwatch team. pic.twitter.com/2W3AV7Pv6X
— Overwatch (@PlayOverwatch) August 26, 2021
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