Auf der E3 2019 hat Microsoft erste Informationen zu Project Scarlett bekanntgegeben, der neuen Xbox Generation. Wie man diese Präsentation aufgezogen hat, war schon ein Ausblick darauf, was sich nun bestätigt hat: Die neue Xbox Generation wird (erst einmal) aus einem Gerät bestehen. Bisher waren wir davon ausgegangen, dass es zwei Geräte geben wird.
Auf der E3 2018 sagte Phil Spencer selbst, dass die Ingenieure bei Microsoft neue „Xbox Konsolen“ entwickelten. Das bestätigte die Gerüchte, die sich bis heute gehalten haben, nämlich dass ein Gerät mit dem Namen Lockhardt und eins mit dem Namen Anaconda in Entwicklung waren. Lockhardt sollte ein günstigerer und schwächerer Einstieg in die Generation sein, während Anaconda der direkte Nachfolger der Xbox One X geworden wäre.
Doch diese Pläne hat Microsoft nun begraben. Im Wesentlichen gibt es zwei Gründe: Zum einen ist ein erhöhter Aufwand für die Entwickler, für zwei Konsolen Spiele zu entwickeln und optimieren. Vermutlich hätten die beiden Konsolen auch bedeutet, dass Xbox Versionen schlechter als PlayStation Versionen sein würden, denn Entwickler hätten die Spiele wohl auf Lockhardt, die schwächere Konsole, ausgelegt, und dann einfach auf Anaconda hochskaliert, da das einfacher ist, als andersherum. Das hätte einen Nachteil für die Xbox Versionen bedeutet.
Zum anderen sieht Microsoft wohl selbst durch Project xCloud keinen Grund mehr für eine schwächere Konsole – hierfür wird in Zukunft das Streaming da sein, während man eine starke Gamingmaschine noch dafür benötigt, mit den neuesten technischen Finessen (8K, 120 FPS etc.) Inhalte genießen zu können.
Die neue Xbox kommt zum Weihnachtsgeschäft 2020 auf den Markt, Halo Infinite ist bereits ein bestätigter Launchtitel.
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