Rezension: Gaming Nonsense von Sebastian Jäger

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Manches Mal warten schöne Überraschungen im Postfach – so auch vor einigen Tagen, als uns Sebastian Jäger anschrieb, Autor des Buches Gaming Nonsense – was Spieler (nicht) Wissen müssen: Kuriose Videospiele-Fakten und unglaubliche Geschichten. Nachdem das Buch dann wenige Tage später im Briefkasten lag, habe ich schon mal eine ganze Weile darin geschmökert – und verrate euch in unserer Rezension, ob es sich lohnt den „Nonsense“ durchzulesen.

Sebastian Jäger ist Journalist und hat unter anderem bei gamona gearbeitet. Dass er die Branche schon lange kennt, merkt man seinem Buch an: Es stehen Fakten aus der ganzen Videospielegeschichte drin, von den 80ern bis ins Jahr 2020 – ja, Gaming Nonsense ist im Juli dieses Jahres erschienen und ist mit seinen Inhalten auch erfrischend aktuell. Anmerkungen dazu, wie viel Aufwand im Buch steckt, macht Sebastian nicht – doch er muss beträchtlich sein. Quellen und Nachweise sind nicht im Buch enthalten, doch der Hinweis im Vorwort ist ganz korrekt: Sie würden den Rahmen sprengen.

Von Anfängen, Maskottchen, Dem PSN-Hack, Bugs und Sexismus

Was mir an Gaming Nonsense so gut gefällt: Es gibt gefühlt nichts, was nicht drin steht. Ich habe den Eindruck, mit dem Buch eine umfassende Geschichtsstunde zu erleben, die gut und teils humorvoll ausformuliert ist, die alle Bereiche des Gamings beleuchtet, nichts zu sehr betont und auch nichts vernachlässigt. Von größeren und kleineren Entwicklungen, Pannen oder Ereignissen: Es ist einfach von allem etwas dabei.

Egal, ob vom ersten Wireless Controller die Rede ist, davon, wie Mario sich ursprünglich hätte entwickeln können, vom großen PSN Hack im Jahr 2011, einem Bug in Wing Commander oder Pannen beim Kopierschutz: Sebastian Jäger hat mit seinem Buch ein umfassendes Kompendium geschaffen, welches meiner Meinung nach für jeden Gamer eine gelungene Unterhaltung ist.

Während der erste Teil des Buches nach Jahrzehnten sortiert ist, folgen danach noch andere Abschnitte: Ein ganzes Kapitel beschäftigt sich mit der PETA und ihren Einsatz rund um Videospiele, es gibt noch „kleine Häppchen“ mit weiteren witzigen Fakten und ein Kapitel mit Nintendo Fakten – übrigens ein Ausblick auf eines der weiteren Bücher, an denen Sebastian arbeitet. Es soll unter anderem ein Band im Stile von Gaming Nonsense erscheinen, der sich voll und ganz mit Nintendo beschäftigt. Der erste Eindruck davon ist schon mal richtig gut.

Bett- und Bahnlektüre

Auch wenn Gamern ja manchmal nachgesagt wird, sie seien Lesemuffel, kann ich Gaming Nonsense für jede Gelegenheit empfehlen – mit einer Geschichte pro Seite (außer bei den kleinen Häppchen) ist es super für zwischendurch geeignet, aber natürlich kann man das Buch auch am Stück lesen. Aus meinem Schmökern im Buch wurden oft auch eher längere Leseeinheiten.

Das Lesen macht jedenfalls Spaß, denn Schriftart und Formatierung sind ansprechend, wenngleich auch wenig aufregend: Auf Bilder oder Farben hat Sebastian komplett verzichtet, denn die würden die Kosten des selbst über Amazon veröffentlichten Buches nur in die Höhe treiben. Für mich geht das klar und die Qualität des gedruckten Buches ist wie von Amazon erwartet und wie ich es auch von Smart Worlds kenne.

Fazit: Dieser Nonsense macht Spaß

Sebastian Jäger hat mich mit seinem Buch Gaming Nonsense – was Spieler (nicht) wissen müssen mehr als positiv überrascht und ich lege das Buch wirklich jedem Gamer ans Herzen. Es ist Gaming-Geschichtsstunde und gute Unterhaltung in einem, voll mit Wissen, Humor und vermutlich auch jeder Menge Recherche rund um 40 Jahre Gaming. Es werden viele verschiedene Themenfelder, Pannen, Ereignisse und auch Erfolge beleuchtet – und ich persönlich habe noch nie zuvor mit so viel Spaß und so kurzer Zeit so viel übers Gaming gelernt. Die Inhalte reichen dabei bis ins Jahr 2020 und decken auch noch aus diesem Jahr bekanntere und unbekanntere Geschichten ab – und während man einige Fakten sicher schon kennt, wird mit Gaming Nonsense so gut wie jeder etwas Neues lernen.

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Offenlegung

Das Buch wurde uns vom Autor für eine Rezension zur Verfügung gestellt.

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Manuel Eichhorn
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