Submerged: Hidden Depths (Xbox) im Test – Gewaltfreies Geschichtspuzzle

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Submerged: Hidden Depths ist kein neuer Titel für mich. Ich habe das Spiel bereits 2020 zu seinem ursprünglichen Erscheinen gespielt und die Stadia Fassung bei uns getestet. Nun startet das Spiel auch auf den anderen Konsolen. Ich habe mich darauf gefreut, auf Xbox Series S erneut diese Welt zu erkunden. Besonders interessiert hat mich, ob die kleinen spielerischen Mängel der Stadia Fassung ausgemerzt wurden. Ob das gelungen ist, erfährst du in der Review.

Atmosphärisches Geschichtensuchen

Ich möchte nicht zwei Mal den gleichen Text schreiben, daher lege ich dir auch den Test zur Stadia Fassung von Submerged: Hidden Depths ans Herz, denn du bekommst hier grundsätzlich das gleiche Spiel. Die Konsolenversionen, die nun erscheinen, sind keine grundsätzlich überarbeiteten Fassungen, sondern spielerisch und weitestgehend auch technisch identisch.

Was dich hier erwartet: Ein größtenteils tiefenentspanntes Abenteuer, in dem es um die Welt, deren Geschichte, und die beiden Hauptfiguren geht, Bruder und Schwester, die versuchen, die Welt von einer dunklen Bedrohung zu heilen. Submerged: Hidden Depths erzählt seine Geschichte ohne viele Worte, sondern hauptsächlich mit Bildern. Bruder und Schwester sprechen auch ihre eigene Sprache in dieser neuen Welt.

Uppercut Games nennt Submerged: Hidden Depths ein „Relaxploration-Abenteuer“ und genau das trifft es auch ganz gut. Obwohl man immer wieder mit den düsteren Gestalten dieser überfluteten Welt in Träumen und Visionen konfrontiert wird, ist das Spielerlebnis an sich völlig gewalt- und frustfrei. Das Finden des richtigen Weges kann manchmal anspruchsvoll sein, doch ansonsten verlangt dir das Spiel keine große Geschicklichkeit oder Ähnliches ab, auch bei den Sprungpassagen brauchst du dir keine Gedanken zu machen: Die Spielfiguren, diesmal sind auch beide spielbar, erledigen quasi alles von allein. !B

Viel zu staunen, (zu) viel zu sammeln

Die ganz großen Stärken von Submerged: Hidden Depths sind dieses Gameplay in Verbindung mit einer großartigen Atmosphäre: Optisch wie auch mit seiner Soundkulisse inszeniert Uppercut Games eine gewaltige Welt, die atemberaubend und manchmal auch ein bisschen furchteinflößend ist. Es handelt sich um die Überbleibsel einer Welt, die unsere sein könnte.

Dein Weg durch diese Welt ist gesäumt von Sammelobjekten, die alle einen Sinn haben: Sie schalten optische Anpassungen für Protagonistin und das Boot frei und bauen nach und nach das Tagebuch zusammen, dass die Geschichte von Submerged: Hidden Depths erzählt. Doch es gibt schon beinahe zu viele Sammelobjekte, quasi die ganze Welt und jedes Gebiet ist damit bestückt. Etwas nervig ist, dass man bei den Hauptgebieten nur selten alles in einem Rutsch sammelt, aber nach ihrer Erledigung automatisch wieder in die eigene Basis zurückkehrt, sodass man diese Gebiete quasi auf jeden Fall immer zwei Mal besuchen muss. !B

Gesammelte Tagebuchseiten, die eine Geschichte ergeben. Text: 'Aber immer, wenn die Gabe der Schwester enthüllt wurde, verwandelte sich Freundschaft schnell in Angst. Harte Worte fielen, Hoffnungen wurden zerschlagen.'
So wird die Geschichte zum guten Teil erzählt.

Kleine technische Verbesserungen

Ganz behutsam fühlt sich Submerged: Hidden Depths auf der Xbox Series S technisch etwas runder an als auf Stadia. Das liegt vor allem daran, dass die Steuerung besser funktioniert. Nach dem Aufrufen der Karte darf ich direkt die Karte bewegen oder wieder schließen – die Stadia Version hing da gerne etwas.

Das Bild ist etwas schärfer und sorgt auch ohne HDR für ein bisschen bessere Eindrücke, da vor allem die Lichteffekte sehr beeindruckend sind. Dafür gibt es kleine optische Fehler an manchen Stellen: Hier und das laden einige Texturen nicht richtig, eine Plattform im Spiel ist mit Brettern verknüpft, die ganz woanders liegen und sich trotzdem mit Heben und Senken. Es sind Kleinigkeiten, die hier und da den guten Eindruck etwas schmälern. Dennoch gefällt mir Submerged: Hidden Depths technisch auf Xbox Series S insgesamt gut.

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Fazit: Eine ruhige Erkundung in stürmischen Zeiten

Auch die zweite Runde mit Submerged: Hidden Depths hat mir jede Menge Spaß gemacht. Das hier ist so etwas wie das ruhige The Last of Us, in einer tollen, atmosphärischen Welt, das nicht mehr von dir möchte als erkundet zu werden. Und, dass du dir ein paar Gedanken um seine Botschaften machst. Submerged: Hidden Depths zeichnet sich durch sein entspanntes, gewaltfreies Gameplay aus. Außerdem ist die Welt audiovisuell großartig inszeniert. Die kleinen technischen Verbesserungen gegenüber der Stadia Version von 2020 ermöglichen eine kleine Steigerung in der Wertung. Und ich freue mich schon jetzt mehr denn je darauf, was Uppercut Games für die Zukunft noch für uns bereithält.

ProContra
+ Großartige Atmosphäre– Kleine optische Mängel
+ Schöne Spielwelt– Beinahe zu viele Sammelobjekte
+ Gute Soundkulisse– Kleine Mängel bei der Steuerung
+ Gewaltfrei
+ Ruhige Erzählung

Technik: 84

  • Grafik: 86
  • Sound: 85
  • Umfang: 80
  • Gameplay: 84
  • KI: 85

Spielspaß: 85

Einzelspieler:

  • Story: Eine ruhig erzählte Geschichte ohne viele Worte – aber durchaus mit einigen Botschaften.
  • Wiederspielwert: Submerged: Hidden Depths ist deutlich umfangreicher als der Vorgänger und vor allem mit dem Sammeln aller Objekte ist man eine Weile beschäftigt.
  • Frustfaktor: Nicht vorhanden. In Submerged: Hidden Depths kann man sich durchgehend sicher fühlen.
  • Design/Stil: Submerged: Hidden Depths bietet eine wunderschöne Spielwelt, die mit schönen Lichteffekten, Tag- und Nachtwechseln sowie Wettereffekten aufwartet.
  • Musik/Sound: Sehr gut gelungen und unterstreicht die Atmosphäre.
  • Preis-/Leistung: Die 29,99€ sind angemessen.

Offenlegung

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Manuel Eichhorn
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