Switch Galaxy Ultra (Steam) im Test – Rasante, aber kurzatmige Arcade-Raserei

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Bereits seit November 2014 ist Switch Galaxy Ultra für die PS4 und die PS Vita zu haben. Ein Jahr später bringt das Studio Atomicom aus Liverpool den Titel auch auf Steam. Wir haben das Ganze ausprobiert und verraten im Test, ob die Arcade-Raserei Spaß macht – Und wie lange.

Rasantes Vergnügen

Switch Galaxy Ultra ist nur etwas für euch, wenn ihr auf schnelle Spiele steht, ein gutes Reaktionsvermögen habt, aber abgesehen davon auch damit leben könnt, unvorhergesehen ausgebremst zu werden. In Switch Galaxy Ultra absolviert ihr in eurem Raumschiff schnelle und mit Hindernissen gespickte Rennstrecken. Auf Knopfdruck wechselt das Raumschiff die Spur, denn Hindernisse wie Barrieren oder feindliche Schiffe solltet ihr unbedingt vermeiden. Was auf den ersten paar Strecken noch ziemlich leicht anmutet, wird spätestens in der Mitte des ersten Kapitels stellenweise schwierig, bleibt aber aufregend und spaßig.

Switch Galaxy Ultra bietet auch eine Story, die zwischenzeitlich entweder über vertonte Dialoge oder sogar im Graphic Novel Stil erzählt wird. Das ist alles ganz nett inszeniert, aber ganz ehrlich, worum es da ging? Ist uns ziemlich egal. Hauptsächlich geht es ja um das Erlebnis auf der Strecke.

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Schön inszeniert!

Schon wieder?

Das über die Strecke rasen macht wie schon gesagt auch ziemlich viel Spaß und ist zudem auf der einen Seite auch motivierend, da man mit der Zeit nicht nur andere Schiffe kaufen kann, sondern diese auch optisch und technisch aufbessern kann. Die Effekte davon sind deutlich spürbar, jedoch benötigt man die Upgrades nicht unbedingt – Es sei denn, man macht sich auf die Jagd nach den knallharten Streckenrekorden, um die Goldmedaille zu gewinnen. Die sind aber echt hart, und man sollte sie eher später, mit einem viel besseren Schiff, wieder in Angriff nehmen. Dann muss man einzelne Streckenelemente auch auswendig lernen, da man manche Passagen einfach nicht vorhersehen kann, weil Objekte auf der Strecke beispielsweise nicht sichtbar sind. Fest steht so oder so: Mit Switch Galaxy Ultra kann man den Stick seines Controllers malträtieren!

Auf der anderen Seite ist es etwas schade, dass Switch Galaxy Ultra irgendwie doch recht schnell die Puste ausgeht. Das Ganze ist eher was für zwischendurch, könnte aber dann auch recht schnell zu schwer werden, zumindest, wenn man nicht unbedingt ein geübter Spieler ist. Dass Switch Galaxy Ultra nicht unbedingt stundenlang am Stück motiviert, liegt vor allem daran, dass schon in Kapitel 1 Wiederholungen einzelner Abschnitte nötig sind, da sonst einfach das „Tantalum“ fehlt, um die nächste Etappe antreten zu können.

So baut Switch Galaxy Ultra künstliche Barrieren auf und macht unnötige Wiederverwertungen von Spielelementen. Schade ist auch, dass man dann keine beliebige Route nochmal spielen kann, weil immer der derzeitige Standort auf der Map berücksichtigt wird, obwohl dieser eigentlich keine Rolle spielt. Wollt ihr aber beispielsweise eine Strecke ganz vom Anfang wiederholen, müsst ihr schnellreisen, was sich vom Geld her kaum lohnen dürfte.

Ansonsten sorgt für mehr Motivation vielleicht noch der Überlebensmodus, in dem es, wie der Name verrät, darum geht, möglichst lange zu überleben, ohne ein Hindernis zu berühren und so möglichst viele Punkte zu sammeln.

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Optisch sind viele Momente beeindruckend!

Technisch sauber

Technisch ist Switch Galaxy Ultra vollkommen sauber umgesetzt worden – Die Grafik überzeugt und die Musik- und Soundkulisse bildet eine perfekte Untermalung zum Geschehen auf dem Bildschirm, ist aber freilich nicht megamäßig abwechslungsreich.

Zum Release kämpfte das Spiel mit deutlichen Absturzproblemen in Verbindung mit der Avast Anti-Viren-Software. Bei uns wurde das Problem durch ein Update von Avast auf die aktuelle 2016er-Version gelöst. Im Spiel fallen zahlreiche Rechtschreib- und Grammatikfehler innerhalb der Übersetzung auf.

Ansonsten ärgern wir uns nur darüber, dass Switch Galaxy Ultra glücklicherweise zwar Controller einwandfrei unterstützt, wir das Spiel jedoch nicht dazu bewegen konnten, die Tastenbelegung des Xbox 360 Controllers anzuzeigen. Obwohl Controllersteuerung aktiv ist, zeigt das Spiel weiterhin die Tastenbelegung der Tastatur an – Das ist schade, zumal wir ja eben auch nicht auf einen exotischen Controller, sondern auf das Xbox 360 Gamepad setzen.

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Leider muss man einzelne Routen schnell wiederholen.

Fazit: Nette Unterhaltung

Switch Galaxy Ultra unterhält immer wieder für einige Runden prächtig – Aber bietet leider nicht ganz die Langzeitmotivation und in gewissem Maße auch nicht die Herausforderung, die wir uns gewünscht haben. Zwar ist das Spielerlebnis ebenso rasant wie anspruchsvoll, doch leider baut Switch Galaxy Ultra durch unnötige Wiederholungen der Level ärgerliche Barrieren auf und zerstört so den eigentlich großartigen Spielfluss. Zwischendurch kann der Survival-Modus noch für eine Runde begeistern. Ansonsten ist Switch Galaxy Ultra für Arcade- und Racing-Fans definitiv einen Blick wert, vor allem zum recht günstigen Preis von nicht mal 10€.

Pro Contra
+ Rasantes Gameplay – Keine Anzeige der Controllersteuerung
+ Optisch sehr gelungen – Recht schnell Wiederholungen der Abschnitte notwendig
+ Tolle Musik + Soundeffekte – Unterdurchschnittliche Übersetzung
+ Ordentlich inszenierte Story – Eher für Zwischendurch, dafür evtl. zu „anspruchsvoll“

Technik: 77

  • Grafik: 84
  • Sound: 86
  • Gameplay: 75
  • Umfang: 69
  • KI: 70

Spielspaß: 60

Einzelspieler:

  • Story: Nett inszeniert, aber worum ging es nochmal?
  • Wiederspielwert: Durch die Möglichkeit, bessere Zeiten aufzustellen und den Survival-Modus durchaus vorhanden. Aber insgesamt ist das Spiel eher was für Zwischendurch, nicht für lange.
  • Frustfaktor: Stellenweise vorhanden – Beispielsweise, wenn Streckenabschnitte auswendig gelernt werden müssen, weil Gefahren nicht erkennbar sind.
  • Design/Stil: Sehr stimmig.
  • Musik/Sound: Musik und Soundkulisse untermalen das Spielgeschehen hervorragend, sind nur nicht besonders abwechslungsreich.

Informationen zum Testgerät
Intel Core i5-3470 (3.20Ghz)
8,0GB RAM
Radeon HD 7990 (3GB)
Titel installiert auf 2TB-Festplatte (7.200 U/min)
Windows 10 Professional (64 bit)

Wir bedanken uns bei Green Man Loaded für die Bereitstellung des Reviewmusters zu Switch Galaxy Ultra!

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Manuel Eichhorn
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