Uncharted – Viel Spaß im Blockbuster-Kino

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Gefühlt ist es Ewigkeiten her, dass zum ersten Mal von einem Uncharted Film die Rede war. Das Gefühl liegt dabei auch nicht einmal falsch: Seit 2008 ist der Film im Gespräch und ich erinnere mich noch gut an die vielen Berichte über Verzögerungen und abgesprungene Mitarbeiter:innen. Ein bisschen interessanter wurde der Film dann für mich, als Tom Holland als Nathan Drake ins Gespräch gebracht wurde. Nun, da der Film in den Kinos ist, ist vor allem diese Besetzung ein Streitpunkt. Doch ich hatte erstaunlich viel Spaß mit dem Film.

Dieser Tage liest man viel Kritik zum Uncharted Film: Austauschbar, generisch, fängt die Stimmung der Spiele nicht ein. Und ja, machen wir uns nichts vor: Natürlich ist das hier Blockbuster-Kino, das man am besten mit einem großen Eimer Popcorn genießt. Tiefgehende Erkenntnisse oder Learnings braucht man hier nicht zu erwarten und ich sage auch, dass ich den Film nicht öfter als dieses eine Mal sehen muss.

Und jetzt kommt meine unpopular opinion: Das trifft für mich auf die Uncharted Spiele genau so zu. Und da sich im Film nicht Hunderte geklonte Gegner irgendwo abseilen und pausenlos geschossen wird, finde ich die filmische Umsetzung sogar etwas weniger generisch als ihre Vorlage.

Aber es macht halt dennoch Spaß und ist audiovisuell durchaus ein Genuss – das eint sich bei Spiel und Film. Die eine oder andere Referenz und Anspielung auf die Spiele konnte ich durchaus entdecken, vernommen habe ich unter den Kritiker:innen auf Twitter und Co., das man sich vor allem beim Soundtrack mehr Uncharted gewünscht hätte. Ein berechtigter Punkt, sicherlich.

Und die Besetzung? Ich finde, Tom Holland verkörpert den jungen Nathan Drake ganz großartig. Und in der deutschen Version in Verbindung mit seinem Synchronsprecher Christian Zeiger ist der Auftritt wie immer auch sehr gelungen. Und Mark Wahlberg als Sully? Es funktioniert aus meiner Sicht, aber ich bin, wie man sicher schon erahnen kann, nun auch kein komplett eingefleischter Uncharted Fan. Eindeutig super gewählt fand ich allerdings Tiernan Jones als den jugendlichen Nate – das passt komplett. Und eine bessere Besetzung als Sophia Ali als Chloe Frazer hätte ich mir gar nicht wünschen können.

Sony wittert durch den großen Eröffnungserfolg des Uncharted Films jedenfalls Potential und kann sich hier ein Franchise im Kino vorstellen. Ich kann das auch: Die Schatzjagd hat mir im Film super gut gefallen und mit modellierten Widersachern und derselben Portion Spannung kann ich mir das auch gut in Zukunft auf der Leinwand oder im Heimkino vorstellen.

Viel mehr mag ich gar nicht zu sagen, da geht es mir ein bisschen wie mit Uncharted generell: Macht Spaß, kann und sollte man anschauen. Ich denke, als Prequel zu den Spielen macht sich der Film gut. Und auch, wenn ich jetzt keine Lust habe, Uncharted 1-4 nochmal zu spielen, so könnte ich mir Lost Legacy endlich mal richtig anschauen. Damit hat der Film doch etwas erreicht. Und ich denke, dass du ihn dir auch anschauen solltest.

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Manuel Eichhorn
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