Ich möchte wirklich gern wissen, was bei Blizzard Entertainment los ist – die Entwicklung, die die Spieleschmiede in den letzten Jahren durchlaufen hat, ist nicht unbedingt positiv. Vor allem die WarCraft Community macht sich Gedanken darüber, dass das zweite Projekt in einem Jahr gegen die Wand gefahren wird. Warum? Blizzard stand eigentlich mal für Qualität.
Qualität liefert Blizzard auch immer noch: Overwatch ist ein herausragender Shooter und selbst auf der Nintendo Switch mit einer toll optimierten Version (zu unserem Testbericht) vertreten. Auch Hearthstone läuft und bekommt Updates und World of WarCraft gbt es immer noch: Beeindruckend! Doch was ist mit anderen Spielen? WarCraft III Reforged sorgte nicht für Begeisterung, echte Besserung ist nicht abzusehen, doch auch World of WarCraft Classic läuft nicht gut, Hacker und Botter bestimmen offenbar das Spiel. Doch etwas anderes macht mir mehr Sorgen.
Bei der Kommunikation nach außen, aber auch beim Umgang mit Mitarbeitern und der Community macht Blizzard schon seit geraumer Zeit keine gute Figur mehr. Die Kurzfassung der aktuellen Geschichte: Janne Mikkonen, auch als Savjz bekannt, ist ein bekannter Hearthstone Pro Spieler. Doch er wurde von Events ausgeschlossen, nachdem seine Frau, die bei Blizzard gearbeitet hat und zu den 800 entlassenen Mitarbeitern des letzten Jahres gehört, sich kritisch über Blizzard und seine internen Praktiken geäußert hatte – so sah es zumindest aus.
Mittlerweile wurde die Geschichte zwar „aufgeklärt“, und Savjz schrieb, dass der eigentliche Grund laut Blizzard war, dass er keine Geheimhaltungserklärung unterschrieben hätte – doch davon war angeblich vorher nie eine Rede. Stattdessen hätte ihm Chris Attalus, ein Community Manager bei Blizzard, erklärt, dass er durch seine Frau eine Belastung für Hearthstone Events sei.
I got an apology from the community lead.
— Janne Mikkonen (@Savjz) June 24, 2020
I am now OK to participate in future events, and my wife is OK to visit future live events as a guest.
I had no idea this would blow up the way it did. Thanks to everyone who sort of came to my aid? I don’t know how to say it better.
Es ist schwierig zu sagen, welche Geschichte nun stimmt oder wo die ganz wahre Version dazwischen liegt – doch es fällt schon auf, dass viele Spieler wie auch Mitarbeiter von den Praktiken Blizzards nicht mehr begeistert sind. Im Rahmen der Twitter Threads haben sich auch zahlreiche andere (ehemalige) Mitarbeiter zu Wort gemeldet, die verraten, dass Blizzard Entertainment nur nach außen wie ein gutes Unternehmen wirkt.
Ex-employee here. Can confirm Blizzard is an absolute shit show. I was a female employee in the network and IT dept. Colleagues used to joke about how many meetings would go by without women in them. Nonstop sexism and boys' club mentality.
— bonafide garbage human (@Hasuko) June 23, 2020
Ex-employee here as well. I was a female Game Master. The pay was absolute shit and I had to suffer through male employees standing behind me constantly just to ogle me. When I did well on customer satisfaction, I was told it was because “I was a woman,” regardless (1/2)
— Fall #BLM ? Animal Crossing NH (@CinderfallTV) June 24, 2020
Ich finde es schade, solche Dinge zu lesen, denn ich finde, auch lange nach dem Release von World of WarCraft, was ein riesiger Erfolg war, hat sich Blizzard Entertainment ein tolles Auftreten erhalten. In den letzten Jahren hat sich das geändert. Wie seht ihr das?
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