The Pathless (Switch) im Test – Jägerin mit Herausforderungen

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Es gibt nicht so viele Spiele da draußen, die mich so sehr faszinieren und begeistern, dass ich sie auf jeder verfügbaren Plattform brauche. Doch The Pathless gehört definitiv dazu. Anfang des Monats ist der Titel auch auf der Nintendo Switch erschienen, sodass ich nicht so wirklich an mich halten konnte und mich erneut als Jägerin auf die mystische Insel begeben habe, um verschiedene Gottheiten zu läutern. Wie sich der Titel auf der Switch spielt und ob die Umsetzung gelungen ist, erfährst du in meiner Review zur Switch Version von The Pathless.

Hinweis: Ich habe The Pathless bereits 2020 auf der PS4 und der PS5 getestet. Zur Review gelangst du hier. Diese Review beinhaltet zudem auch noch weitere Informationen zum Spiel, da ich mir hier größtenteils nur die technische Umsetzung anschaue. !B

Ein großer blau-durchsichtiger Adler lässt sich von einer Jägerin mit Pfeil und Bogen und roter Ausrüstung am großen Schnabel streicheln.

Altes Abenteuer auf neuer Plattform

Die Geschichte von The Pathless ist auch auf der Switch relativ schnell erzählt: Ich bin die letzte Jägerin, die ausgesandt wurde, um die dunkle Bedrohung des Göttermörders einzudämmen und wieder Frieden über die Welt zu bringen. Also reise ich auf genau diese Insel und sehe mich einer großen Dunkelheit gegenüber. Am Anfang lande ich auf der Tutorialinsel. Hier gibt es keine Gefahren, nur ein paar Rätsel und die große Adlergottheit, die mir einen kleinen Adler an die Seite gibt, der mit mir hinüber zum Festland fliegt, um gegen die große Bedrohung zu kämpfen und ihren Kindern, den anderen Gottheiten, wieder Frieden zu bescheren.

Was spannend ist, ist in The Pathless all das, was abseits der Geschichte erzählt wird. Überall lassen sich verstorbene Menschen finden, deren Erinnerungen in lesen kann, überall gibt es Tontafeln, die mir mehr über das Leben und Leiden auf der Insel unter dem Götterschlächter näherbringen. Es ist bedrückend, was da steht und doch erzählt es so viel. Es erzählt so viel über eine Welt, der ich helfen möchte. Ich bin so tief mit den Schicksalen verbunden, dass ich sie auch jetzt gerne und gleichzeitig mit Entsetzen lese.

An der Geschichte selbst hat sich nicht viel geändert, dafür gibt es jetzt jedoch noch ein paar mehr Möglichkeiten, goldene Kristalle zu finden, um mit dem Adler noch weiter und höher fliegen zu können. So lassen sich hier und da nicht nur Rätsel finden, sondern auch Wildtiere, die von der Dunkelheit verschmutzt sind, sodass ich sie heilen kann. Zur Belohnung schenken sie mir diese Kristalle, die mir beim Fliegen helfen. Also, nicht mir direkt, sondern meinem Adlergefährten.

The Pathless ist für mich ein wirklich wholesomes Abenteuer, denn ich habe keinen Zeitdruck. Ich kann schlichtweg der Story geradeheraus folgen, ich kann mir aber auch in jedem Gebiet so viel Zeit nehmen, wie ich möchte und alle Geheimnisse lüften, die dort noch auf mich warten. Letzteres tue ich mit Freuden. Allerdings macht es wirklich erst Spaß, wenn die verschmutzte Gottheit geläutert ist und sie mich nicht mehr belästigt: Der Götterschlächter schickt die verunreinigten Gottheiten nämlich auf meine Spur und lässt sie in gigantischen roten Gebieten nach mir suchen. Finden sie mich, lande ich in einem anderen Gebiet und werde von ihnen verfolgt, bzw. greifen sie meinen Adler an. Meine Aufgabe ist es dann, zu ihm zu gehen und ihn zu retten. Das ist jedoch schier unmöglich, denn in vielen Situationen gibt es keine Möglichkeit, sich zu verstecken, um nicht vom Monster gefunden zu werden. Das habe ich schon auf der PlayStation bemängelt und finde es schade, dass dieses Element auch auf der Switch noch immer so schwierig gelöst wurde. !B

Eine junge Frau mit rotem Schleier schaut mutig in die Kamera. Auf ihrer Schulter sitzt ein brauner Adler, der den Kopf unter seine Flügel steckt.

Die Umsetzung auf der Nintendo Switch

Am Anfang war ich skeptisch: The Pathless hat an sich ein sehr schnelles Gameplay, da ich mit Pfeil und Bogen verschiedene Ziele schießen kann, die mir einen Geschwindigkeitsschub geben. Das hat schon auf der PS4 teilweise zu Einbrüchen in der Bildrate geführt, weswegen ich wirklich skeptisch war. Ironischerweise macht die Geschwindigkeit der Nintendo Switch jedoch nichts aus. Das läuft relativ weich für die Konsole, dafür gibt es jedoch ganz andere Dinge, die die Bildrate einbrechen lassen. Meistens dann, wenn nichts wirklich zu sehen ist und ich die Kamera schwenke, manchmal jedoch auch in der Nähe von Wasserfällen, ein richtiges Muster konnte ich jedoch noch nicht wirklich erkennen. Jedoch kann ich sagen, dass bei allem, was mit Geschwindigkeit zu tun hat, keine Einbrüche geschehen – Das macht vor allem Bosskämpfe ein bisschen einfacher.

Die Umgebung in The Pathless ist nicht von Anfang an vollständig geladen, stattdessen tauchen Blumen und Gräser erst auf, wenn ich mich ihnen nähere. Das erweckt zunächst den Eindruck einer recht kahlen Welt, dafür erscheinen die Gewächse nur etwas später und tragen zur schönen Atmosphäre auf der Insel bei. Dennoch finde ich es ein bisschen schade, dass hier so viel reduziert wurde.

Was mir zudem aufgefallen sind, sind mehrere Clippingfehler, sodass manchmal die Ziele zum Anschießen in Wänden verschwinden, nur um dann wieder aufzutauchen. Das macht es manchmal schwierig, richtig zu agieren, besonders bei verschiedenen Rätseln. Generell verschwinden immer mal wieder verschiedene Elemente ineinander, das kenne ich bereits aus den PlayStation Versionen, finde es nur schade, dass auch das nicht behoben wurde.

Wenn ich The Pathless mit den anderen beiden Versionen vergleiche, so ist es doch auf der Switch deutlich schwammiger zu erkennen, dafür punktet es jedoch damit, dass ich nun überall Jägerin sein kann, wo ich es möchte und nicht mehr nur auf die Konsolen angewiesen sind, die bei mir zu Hause stehen. Das ist schon ein großer Vorteil. Dennoch scheint es sich bei der Nintendo Switch Version um die schwächste Version zu handeln. !B

Fazit: Überall Jägerin sein

The Pathless ist ein wunderbares Abenteuer, das dich Jägerin auf einer mystischen Insel sein und verunreinigte Gottheiten läutern lässt, während du nebenbei Rätsel löst und mit Pfeil und Bogen durchs Unterholz jagst. Die Switch Version kämpft stark mit häufigen Einbrüchen der Framerate, jedoch nie im Zuge der Geschwindigkeit, denn dort läuft sie recht flüssig. Außerdem treten häufiger Clippingfehler auf und auch grafisch muss die Version ein paar Abstriche machen, vor allem bei der Gestaltung der Umgebung. Dafür gibt es das Abenteuer nun auch für unterwegs, sodass du überall Jägerin sein kannst, dennoch ist die Switch Version mitunter die technisch niedrigere Version im Vergleich zu den PlayStation Versionen. Mir persönlich macht es trotzdem sehr viel Spaß und ich genieße die Freiheit der leichten Konsole in meinen Händen.

ProContra
+ Schöner, passender Soundtrack– Starke Einbrüche der Framerate
+ Unterstützender Adler als Begleitung– Zum Teil clippende Animationen
+ Kein Zeitdruck– Aufploppende Elemente der Umgebung
+ Sehr viel zu entdecken– Recht schwammige grafische Darstellung
+ Interessante Geschichte, die sich nebenbei entfaltet– „Encounter“ sind häufig chancenlos

Offenlegung

Ich habe mir The Pathless auf der Nintendo Switch selbst gekauft.

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Beatrice Eichhorn
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