EGX 2019 in Berlin – Unsere Eindrücke der Messe

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Für uns ist es in diesem Jahr die erste EGX, die wir in Deutschland besuchen. Da wir die Messe bereits aus London und Birmingham kennen, waren wir ein bisschen gemischter Gefühle – konnten aber am Ende des Tages doch einige viele coole Kontakte knüpfen. Hier sind unsere Eindrücke der Messe.

Der Pressetag (1.11.2019)

Besonders wenn man die Messe mit den Schwestern aus England vergleicht, fällt direkt eines auf: Mit der Werbung hat es die EGX Berlin nicht so unbedingt. Nichts deutete daraufhin, dass wir uns einer Videospielmesse nähern, nirgendwo waren Plakate oder Hinweisschilder zu finden, stattdessen standen wir vor einem – für uns – sehr dubiosen Hintereingang und fragten uns, ob wir wirklich richtig waren. Durch einen Zaun hindurch konnten wir entdecken, dass da wohl tatsächlich irgendwas ist.

Wir kamen um dreiviertel zehn (also circa 15 Minuten vor dem offiziellen Einlass an) und wunderten uns noch mehr: Tickethäuschen gab es wohl, diese waren aber noch zu und machten nicht den Eindruck als würden sie sich gleich öffnen. Da immer wieder Leute an der Security vorbeigingen, dachten wir, dass die Häuschen vielleicht weiter im Innern wären und gingen zum Security Menschen, der uns auch problemlos mit unseren Tickets passieren ließ. In der Messe selbst fragten wir dann doch lieber am Lost & Found Schalter nach, wo es denn nun die Bändchen gab, weil auch hier nichts danach aussah (ist nicht sonderlich ungewöhnlich, in Birmingham mussten wir auch eine ganze Ecke durch die Messe laufen). Die nette Dame erkundigte sich für uns und schickte uns dann doch wieder raus. Die Bändchen gibt es nämlich doch an den seltsamen Hütten vor der Messe. Dann war soweit alles gut, wir reihten uns bei den Presseleuten ein und ungefähr 10 nach 10 durften wir dann auch schon rein, also circa zehn Minuten, nachdem die Messe eigentlich geöffnet hatte.

Tatsächlich waren zu diesem Zeitpunkt aber auch noch gar nicht alle Entwickler soweit, weswegen Manuel und ich erst einmal unsere Kreise zogen. Nicht falsch verstehen: Die Mainstreamspiele, die uns nur semi interessieren, waren schon aufgebaut. Da unser Hauptaugenmerk eher auf kleineren Titeln lag, gaben wir den Entwicklern natürlich noch die Zeit – und das war auch gut so. Im Laufe des Tages haben wir so viele neue Kontakte geknüpft und gute Indies gespielt, dass es sich dann trotz der Strapazen am Anfang für uns gelohnt hat. Das Beste ist jedoch wirklich der Aspekt des Pressetages: Die Teilnehmer der Presse lassen sich vielleicht auf zwischen 50 und 80 Leute runterbrechen und das hat sich auf der Messe ziemlich schnell verlaufen, sodass wir uns irgendwann fragten, wo eigentlich alle anderen so hinverschwunden sind. Nachfolgend haben wir für euch noch einige bildhafte Eindrücke der Messe parat.

Der Samstag (02.11.2019)

Während man am Pressetag eher nach Besuchern suchen musste, stapelten sich heute die Gäste vor und in den Hallen. Beim Einlass ging heute alles reibungslos zu: Pressebändchen zeigen, Presseausweis umhängen und dann konnten wir an den Wartenden vorbei direkt auf die Messe. Auch hier war heute deutlich mehr los als gestern, erwartungsgemäß tummelten sich die Fans jedoch eher an den wenigen Mainstreamständen. Besonders so unbekanntere Titel wie Final Fantasy VII Remake und Doom Eternal waren wahre Besuchermagnete, wie ihr nachfolgend auch an den Fotos sehen könnt.

Im Gegensatz zum Pressetag hatten jedoch viele Stände heute entsprechend Plakate mitgebracht, sodass die Spiele deutlich mehr in den Vordergrund rücken konnten als gestern. Zum Teil wirkte es auch so als wären heute deutlich mehr Leute, die zu den Games gehören, auf der Messe, um dem Publikum Rede und Antwort stehen zu können, was auch gut war. Etwas schade finden wir, dass viele wirklich eher wegen „irgendwelchen“ großen Spielen da waren, da bei den Indieständen doch weitaus weniger Gäste zu sehen waren als es die Spiele verdient hätten. Dennoch: Die EGX 2019 in Berlin ist eine entspannte Messe. Wer also nicht unbedingt seinen Weg auf die gamescom findet, sollte einen Blick auf die EGX Berlin werfen, vor allem dann, wenn man sich eher für kleinere Spiele interessiert. Sicherlich, viele große Titel gibt es nicht, doch wer wirklich sein Herz eher an Indies gehängt hat, wird hier glücklich werden.

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Beatrice Eichhorn
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