My Time at Portia (Switch) im Test – Portia lässt mich nicht los

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Meine Liebe zu My Time at Portia habe ich letztes Jahr schon auf der PlayStation 4 zum Ausdruck gebracht: In dem ich in meiner Review schrieb, dass ich nur wegen der Review hier sei und dann gleich zurück nach Portia kehre. Nun habe ich mir auch die Switch Version gekauft und verrate euch in meinem Test, ob sich der Switch Besuch von Portia genauso lohnt wie auf der PS4.

Hinweis: Diese Review wird sich nur mit der technischen Seite des Spiels befassen, wer etwas zur Story oder zum Aufbau lesen möchte, sollte einen Blick auf die unten verlinkte Review der PlayStation 4 Version werfen.

Was für eine Stadt!

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich My Time at Portia besucht habe, sodass ich auch nicht mehr alle Updates verfolgt habe, die alle so im letzten Jahr erschienen sind – kein Wunder also, dass ich sehr überrascht war, als ich die Switch Version installierte. Portia ist eine wundervolle Stadt, die mittlerweile auch mit einigen Neuerungen wie beispielsweise fast vollständiger Vertonung daherkommt und somit ihren bereits bestehenden Charme noch um ein Vielfaches steigern konnte, doch das ist noch nicht alles, was mir direkt auffielt.

Im Zuge der Review für die PlayStation 4 Version bemängelte ich, dass das Erstellen eines Charakters wirklich schwierig ist, weil sich die Sticks nicht sonderlich gut bewegen lassen und ich somit nicht einfach so die Farbe für meine Haare auswählen konnte, wie ich wollte. Das war auf der Switch deutlich besser und ich kann mich noch nicht entscheiden, ob das wegen der Switch oder irgendwelcher Updates war, ich weiß nur, dass es besser funktioniert hat.

Im Laufe der Updatephase in der Zwischenzeit sind auch die Ladezeiten deutlich schneller geworden, sodass das Verlassen von Häusern nun nicht mehr so lange Wartezeiten mit sich bringt wie noch im Sommer. Das ist schon eine große Erleichterung und macht das Spiel an sich flüssiger.

Portia hat mich dabei immer noch genauso Willkommen geheißen wie noch auf der PlayStation 4 und das zeigt mir, dass die Stadt auf dem deutlich kleineren Bildschirm keineswegs ihren Charme verloren hat und immer noch zu einer wahren Perle der Städtchen am Meer zählt. Ganz kurz noch zur Story: In My Time at Portia spielt man einen Handwerker, der das Werkstatt des Vaters übernimmt und sich anschließend selbst an verschiedenen Aufgaben auf der Insel betätigt, um einen Platz in der Stadt zu finden und Teil der Gemeinschaft zu werden.

Manchmal gibt es graue Wolken

Neben all den positiven Verbesserungen im Vergleich zum letzten Test habe ich allerdings auch Dinge gesehen, die auf der Switch deutlich ausgeprägter sind. So zum Beispiel die Einbrüche der Framerate, die zwar schon auf der PS4 da waren, aber da noch nicht so gravierend. Hier bedeutet das bei My Time at Portia, dass das bild wirklich für einige Sekunden stillsteht – und im Kampf führt das sogar eher dazu, dass Angriffe und Fähigkeiten verzögert ausgeführt werden, sodass ich manchmal mehr Schaden einstecke, als ich eigentlich sollte. Das ist schade. Ich weiß allerdings nicht, ob die Entwickler noch immer ihre Zeit in My Time at Portia stecken, oder doch eher bereits am nächsten Spiel arbeiten.

Zudem fiel mir bereits zuvor auf, dass die Charaktere immer mal irgendwo herumspringen. Das ist immer noch so, obwohl die Patrouille sogar nun Pferde hat, auf der sie reitet, jedoch ist es ganz amüsant: Spricht man einen Berittenen an, clippt er plötzlich auf den Boden und das Pferd steht einige Meter weiter weg. Auch das sollte nicht sein, auch 2019 hätte man den NPC auf dem Pferd lassen und einfach nur die Kameraperspektive nach oben wechseln können, um mit ihm reden zu können.

Dafür kann ich aber sagen, dass an der Übersetzung deutlich gearbeitet wurde, allerdings ist die Framerate der Hauptaspekt am Spiel, der wirklich ärgerlich ist und häufig eben wirklich zu Schaden führt, der nicht sein müsste. Ansonsten spielt sich My Time at Portia im Handheld Modus der Nintendo Switch wunderbar und geht mir so leicht von der Hand. Ich habe mit dem Titel auf der Switch fast noch mehr Spaß als auf der PlayStation 4 und bin froh, dass ich dieses wunderbare Spiel nun auf zwei Plattformen habe.

Fazit: Habe ich Portia jemals verlassen?

My Time at Portia hat mich bereits im letzten Jahr auf der PlayStation 4 begeistert und seit dem wirklich einige großartige Updates erhalten, die es zu einem noch besseren Spiel machen. Ich liebe den Titel auf der Switch einfach, denn es ist der perfekte Titel für unterwegs und auch für lange Sitzungen, schade ist nur, dass es auf der Switch noch immer einige Dinge gibt, die es ärgerlich machen, zu spielen. So bricht die Framerate teilweise sehr stark ein, sodass das Bild für einige Sekunden stillsteht, ebenso wie aber auch, dass es laggt, sodass es in Kämpfen vorkommen kann, dass einfach viel zu spät auf eure Eingaben geachtet werden und ihr dabei viel zu viel Schaden einsteckt, der nicht sein müsste. Das ist schade und trübt den sonst wunderbaren Spieleindruck eine ganze Ecke. Dennoch ist My Time at Portia eine Empfehlung, die ihr unbedingt ausprobieren solltet und zwar auf einfach allen verfügbaren Plattformen. Man kann nie oft genug nach Portia zurückkehren.

ProContra
+ Viel zum Erkunden, viel zu tun, viel Abwechslung– Sehr starke Einbrüche der Framerate
+ Wunderbare Vertonung der Charaktere– Angriffe und Aktionen werden manchmal verzögert ausgeführt
+ Kürzere Ladezeiten– Charaktere verschwinden manchmal, ruckeln an ihre Plätze, sagen fast immer dasselbe
+ Viele Events, gute Charaktere, klasse Weltbild
+ Gute Umsetzung auf der Switch
+ Charaktererstellung verbessert und überarbeitet

Technik: 81
Grafik: 73
Sound: 88
Umfang: 95
Gameplay: 80
KI: 70

Spielspaß: 93

  • Story: Ihr müsst die Werkstatt eures Vaters wieder auf Vordermann bringen und habt dabei relativ freie Hand, wie ihr euren Alltag gestaltet.
  • Frustfaktor: Durch das Droppen der Framerate, bzw. das Laggen kann es in Kämpfen immer mal wieder sehr frustrierend sein.
  • Wiederspielwert: Sehr hoch – wie bei mir immer mit diesen Spielen.
  • Design/Stil: Niedlicher und passender Grafikstil, der nicht unbedingt realistisch, aber niedlich sein möchte.
  • Musik: Die Musik ist unheimlich schön und bleibt im Ohr, sodass ich das eine oder andere Mal bereits mitgesummt habe.

Offenlegung

Wir haben uns My Time at Portia auf der Nintendo Switch selbst gekauft.

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Beatrice Eichhorn
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