Pode (Switch) im Test – Rätseln zwischen Sternen und Blumen

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Normalerweise machen thomary und ich einen Bogen um Rätselspiele, denn manchmal denken wir einfach um viel zu viele Ecken, um diese Rätsel wirklich lösen zu können, doch wenn ein Spiel so niedlich ist wie Pode und man es noch dazu im Koop-Modus spielen kann, sind wir dann doch Feuer und Flamme für diesen Titel. Wir haben uns das niedliche Spiel für euch auf der Nintendo Switch angesehen und verraten euch in unserem Test, ob auch ihr einen Blick riskieren solltet oder nicht.

Eine Sternschnuppe fiel vom Himmel

Pode beginnt mit einer ganz interessanten, traurigen und doch herzergreifenden Geschichte: Eine Sternschnuppe fällt vom Himmel und landet auf dem Boden der Tatsache, doch sie bleibt nicht lange allein. Ein Felsbrocken gesellst sich zu ihr und sie zeigt ihm, dass sie nicht mehr stark genug ist, um zu fliegen. Doch der kleine Felsen weiß genau, was zu tun ist. Gemeinsam reisen sie auf die Spitze eines Berges, in der Hoffnung, dass es der Sternschnuppe gelingt, wie in den Himmel aufzusteigen.

Was hier binnen weniger Minuten deutlich wird, ist die tiefe Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelt, wenn sie gemeinsam die Spitze erklimmen. In vielen Situationen ist das unheimlich süß und niedlich umgesetzt und zaubert auch thomary und mir ein Lächeln aufs Gesicht. Übrigens war thomary beim Spielen fast immer die Sternschnuppe, während ich der schwere Felsbrocken blieb. Das sagt viel aus, hm? Doch zurück zu Pode, dessen Einstieg bereits sehr gelungen ist und uns dazu anstachelte, den beiden zu helfen. Wir waren im Grunde bereits am Anfang gefesselt, denn schon der Stil des Spiels ist so niedlich, dass wir einfach weiterspielen mussten, auch wenn wir bei dem einen oder anderen Rätsel an unsere Grenzen stießen.

Die Logik steckt im Detail

In den meisten Rätselspielen kommen wir mit unserer Logik oft nicht weiter, da dann doch anderes erwartet wurde, als das, worauf wir hinaus wollten. Doch bei Pode kamen wir richtig gut zurecht, denn viele Rätsel sind wirklich logisch. Zwar mussten wir bei dem einen oder anderen Rätsel tüfteln und dachten sogar, dass es nicht weitergeht, doch wir haben bisher immer die Lösung gefunden. Denn die Rätsel sind logisch aufgebaut und auch wir, mit unserem „um die Ecke denken“ kamen zum Ziel. Man muss sich nur immer wieder ins Gedächtnis rufen, was die Sternschnuppe und der Felsbrocken für Möglichkeiten haben.

Viel leichter wurde Pode zudem, als wir die Fähigkeit der Teleportation bekamen, denn auf diese Weise konnten wir viele Rätsel sehr schnell lösen – keine Ahnung, ob das so beabsichtigt war und ob es auch einen anderen Weg gab, aber für uns war es logisch und schlüssig. Auch wenn ich es, zugegeben, viel zu nervig fand, dass wir die meisten Rätsel dann wirklich nur mit Teleportation lösen konnten. Das war mir ein wenig zu viel und da hätte ich mir stellenweise doch ein wenig mehr Abwechslung gewünscht. Spannender wird es da übrigens schon im zweiten Abschnitt des Spiels, also wenn man auf die höheren Ebenen wechselt, denn dann kann man wirklich mehr Fähigkeiten nutzen, um voran zu kommen.

Zu zweit macht es mehr Spaß

Ich habe Pode am Anfang alleine gespielt und bin regelrecht gescheitert. Ich habe für solche Spiele einfach keine Geduld und wenn ich nicht wirklich gleich auf eine Lösung komme, mache ich es meistens gleich wieder aus und spiele etwas Anderes. Zumal es an manchen Stellen im Spiel wirklich schon ein wenig nervig ist, wenn man wirklich zwei Figuren parallel steuern muss. Deswegen war ich sehr froh, als sich thomary mir anschloss und wir uns gemeinsam durch die Welt tüfteln konnten. Es macht zu zweit einfach viel mehr Spaß, da wir auf diese Weise gemeinsam überlegen können, wie wir jetzt am besten vorgehen.

Über einen einfachen Tastendruck konnten wir auch problemlos zwischen den beiden Figuren hin und her wechseln – meistens dann, wenn mir thomary nicht glaubte, dass etwas bei mir nicht funktionierte. Bei ihm klappte es dann übrigens auch nicht. Ich selbst kann es nur jedem empfehlen, Pode mit einem Freund zu spielen, denn ihr müsst wirklich beide Figuren steuern – zwar nicht unbedingt immer parallel – um ans Ziel zu kommen und manchmal müssen auch Fähigkeiten gleichzeitig angewandt werden. Wie das geht, verrate ich euch jetzt allerdings nicht, schließlich müsst ihr da ganz alleine draufkommen. Mir persönlich hat es zusammen mit thomary dennoch viel mehr Spaß gemacht, diese fremde und zauberhafte Welt zu erkunden.

Alles blüht, alles wächst

Ihr müsst nicht nur Rätsel lösen, um in Pode voranzukommen, sondern auch eure Fähigkeiten nutzen, um die Welt zum Wachsen zu animieren. Beide Figuren haben hierbei unterschiedliche Möglichkeiten, um etwas wachsen zu lassen. Die Sternschnuppe kann mithilfe des Lichts Pflanzen zum Blühen bringen, während der Felsblock in der Lage ist, Steine wachsen zu lassen. Das ist ein unheimlich schöner Prozess, der mich manchmal einfach nur stehen und zuschauen lässt, auch wenn ich eigentlich ein Rätsel lösen muss. Hier wurde wirklich sensationelle Arbeit geleistet, die mich immer wieder träumen lässt. Schon allein deswegen ist Pode ein wahres Meisterwerk, denn selten lassen ein Felsen und eine Sternschnuppe die Welt schöner blühen.

Das technische Manko…

Diese Überschrift klingt viel böser als es eigentlich ist. Pode hat seine Macken, die manchmal wirklich frustrierend sind, jedoch lässt es sich im Handheldmodus wesentlich flüssiger spielen als auf dem großen Bildschirm. Hier kommt es leider immer wieder zu Rucklern, die eben das eine oder andere Mal doch dazu führen können, dass ihr noch einmal von vorne beginnen müsst, weil ihr zum Beispiel mitten im Sprung wart und dieser dann unterbrochen wird. Das kann sehr frustrierend sein, wir haben es mit Leichtigkeit genommen, weil wir zu zweit gespielt haben. Alleine hätte es mich jedoch ziemlich sehr genervt und frustriert.

Was mich leider zum nächsten Punkt führt, der nicht ganz sauber ist: Blätter. Manche der Blätter sind groß genug, dass ich auf sie Hüpfen kann und auch muss, da ich sonst nicht weiter komme. Jedoch gibt es nur wenig Fläche dieser Blätter, auf die ich wirklich ohne Schwierigkeiten hüpfen kann. Oft falle ich einfach durch und muss dann noch einmal von unten anfangen. Das ist wirklich nicht schön und führt unnötig zu Frust. Glücklicherweise muss man nicht so oft auf diese Blätter hüpfen. Ansonsten funktioniert alles relativ flüssig, sodass ich wirklich wenig zu bemängeln habe. Pode besticht eben vor allem mit seinem besonders niedlichen Grafikstil, der knuffigen Geschichte über Freundschaft und Vertrauen und dem passenden Soundtrack mit den supersüßen Soundeffekten. Ja, Pode ist zuckersüß, und?

Fazit: Wir bringen dich ganz nach oben, Sternschnuppchen!

Pode ist ein unheimlich süßes Spiel, das euch ganz schön fordert, aber auch fördert. Ihr seid eine Sternschnuppe und ein Felsblock und müsst gemeinsam versuchen auf die Spitze zu kommen, um der Sternschnuppe zu helfen, wieder in den Himmel steigen zu können. Wie viel süßer kann eine Story eigentlich sein? Besonders fasziniert hat mich wirklich der Grafikstil, der sehr süß und knuffig ist. Aber auch die Rätsel haben mich überrascht, da sie wirklich logisch und nachvollziehbar sind, auch wenn nach meinem Geschmack zu oft teleportiert wurde. Nur auf der technischen Seite hakt es bei Pode ein bisschen, das im TV Modus die Framerate doch hier und da immer mal wieder abstürzt, besonders dann wenn viel wächst. Aber auch die Blätter, auf die man manchmal klettern muss, sind nicht immer stabil genug.

Dennoch ist Pode ein sehr süßer Puzzler, bei dem man mitdenken kann und muss, und den man am besten wirklich zu zweit genießt. Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Blick zu riskieren, denn auch die Geschichte über tiefe Freundschaft, Vertrauen und blinder Hilfsbereitschaft ist Gold wert.

Vielen Dank an für den Code zu Pode auf der Nintendo Switch.

Wertung

Technik: 84
Grafik: 92
Sound: 87
Umfang: 78
Gameplay: 79

Spielspaß: 85

  • Story: Die Geschichte ist unheimlich süß. Ihr helft als Felsbrocken einer Sternschnuppe dabei, wieder in den Himmel zu kommen.
  • Frustfaktor: Der ist manchmal gegeben, vor allem durch einige Rätsel, bei denen man doch mal sein Köpfchen anstrengen muss, aber auch durch die technische Seite, denn hin und wieder kommt es zu Rucklern, oder man stürzt durch Blätter hindurch.
  • Wiederspielwert: Da es ein niedliches Spiel ist, spielt man es vielleicht irgendwann nochmal.
  • Design/Stil: Der Stil ist ebenfalls sehr niedlich und ein bisschen chibihaft, wie ich finde.
  • Musik: Passend und sehr süß, vor allem die Soundeffekte sind knuffig.
ProContra
+ Sehr süße Story zwischen eine Sternschnuppe und einem Felsbrocken– Ruckler und Framerateeinbrüche sorgen manchmal für Spielfrust
+ Passender Soundtrack– Hin und wieder sind Elemente nicht ganz geschlossen, sodass man abstürzt
+ Niedlicher Grafikstil, der ein ganz besonderes Flair hervorruft– Teleportation wird zu oft als Lösung der Rätsel benutzt
+ Logische Rätsel, die man mit simplem Menschenverstand lösen kann (auch für „um die Ecke“-Denker)

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Beatrice Eichhorn
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